(Bild: ein unbewusster Philosoph belegt: Es gibt keine Wahrheit.)
Ein Amt kann eingespart werden oder warum Deutschland keinen B-Präsidenten braucht.Ein Tacheles Biennale 2012 Kommentar
Da hat Bild ja absichtlich vieles übersehen, SAT 1 hat wohl einen Beitrag produziert und finanziert - wollte (oder durfte) ihn aber nicht ausstrahlen.
Zitat-Maria Lourdes Blog: "... /Die populäre Sat1-Sendung “Akte 2012″ mit Ulrich Meyer plante für die gestrige Folge einen Beitrag über die Internetgerüchte um das Vorleben von Bettina Wulff, der Ehefrau von Bundespräsident Christian Wulff.
Nach einem ausführlichen Interview des bekannten Reporters Lars Juretzko mit den Rentner-News wurde der Beitrag fertiggestellt, wider Erwarten allerdings nicht ausgestrahlt.
Fachleute (?), auch bei Sat1, gehen inzwischen davon aus, dass “von ganz oben” erheblicher Druck auch auf diesen Sender ausgeübt wurde, eine Ausstrahlung zu unterlassen und sprechen offen von Zensur. Es drängt sich der Verdacht auf, dass verhindert werden sollte, dass die Rentner-News weiteren Besucherzustrom erhalten und neue Gerüchte beziehungsweise Beweise über das Vorleben von Bettina Wulff an die Öffentlichkeit bringen."
Soviel zu den Nachrichten die Bild dann doch nicht brachte - trotz allem hat die umgekehrte Psychologie des Springer Kampfblattes, wie schon bei Guttenberg, dem Kopierer, nicht funktioniert. Wullf musste gehen obwohl Bild das wollte... Niemand wird je die Tatsächlichkeit herausarbeiten können, alles bleibt im Nebel der Medienbeliebigkeiten verborgen und die Gesellschaft muss froh sein, dass der Medienmarkt unter dem Diktat des Wettbewerbs eine brauchbare Halbwahrheit produziert, die vernünftige Handlungen nach sich zieht.
Der Bundespräsident ist weg und niemand braucht einen neuen. Das Amt ist obsolet, der Bundestagspräsident und dessen Stellvertreter können Deutschland besser und billiger repräsentieren. Der Politbetrieb käme mit der Streichung dieser Stelle im 21 Jahrhundert an, öffentliche Mittel könnten in Sinnvolleres investiert werden.
Die Debakel um Köhler und Wulff zeigen uns, dass es keine repräsentativen Persönlichkeiten mehr braucht. Die Annahme König, Kaiser, Papst, Führer oder Bundespräsident wären notwendig, um den psychohistorisch gewachsenen "Volkskörper" zu befrieden und zu pflegen (leiten) ist falsch. Die Zeiten sind vorbei, die manipulierten Märkte unserer Tage sind viel zu schnelllebig, unmenschlich und kollektiv, um die Ruhe eines obersten Amtes, auch wenn es nur repräsentativ ist, zu ermöglichen.
Ein Staatsoberhaupt hat nur noch einen Rest Marketingwert für Tourismus und Brauchtumspflege. Dies ließe sich aber locker im Ehrenamt erledigen, ohne jeglichen Cent Steuergeld. Deutschland braucht keinen Bundespräsidenten, dies haben uns die vergangenen Jahre bewiesen, die überteuerten Peinlichkeiten auf Kosten der Allgemeinheit sollten ein Ende haben.
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