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Sonntag, 3. Mai 2020
Was tun? Teil I - [KD-Serie zu möglichem, neuem Brauchtum]
Nachdem ein großer Teil derer, die sich im "progressiven Lager" wähnten, dieser Tage handlungs- und denkblockiert in den Seilen einer Zukunftsangst hängen.
Ein anderer Teil sich hinter Bill Gates YouTube-Werbung, Sozialdarwinismus und alten, totalitären Konzepten verkrochen hat. Der neoliberale Terror noch eine Weile brauchen wird, um die Situation und Aluhutwichtel für sich zu instrumentalisieren. Und von der "Linken", viel heiße Luft aber so gut wie keine Ideen kommen.
Ist es vielleicht angezeigt, dass radikalisierte BetriebselektrikerInnen und KünstlerInnen in ihren Polemik-Schachteln kramen, um als sprichwörtliche blinde Hühner, das eine oder andere Körnchen zu suchen.
Heute der Teil für Künstler, Veranstalter und Dekorateure:
Stell Dir vor, der Kulturbetrieb wird nie mehr so wie er war und Du hast trotzdem Spaß dabei. Wie es aussieht, wird das Virus noch länger, die einen zum Denkversuch zwingen und die anderen in die Angst-Endlosschlaufe schicken. Die Veranstalterei, wie wir sie kannten, wird so schnell nicht mehr hochkommen. Wer kann schon sagen, ob das 2021 bis 2100 nicht ebenso abgeht wie heute, ganz abgesehen von den erzreaktionären Tendenzen von links nach rechts.
Warum aus der Not kein Versuchslabor machen?
Wie wäre es mit einer Art "Apocalyptica_21" oder dem "Asteroid Mining Festival? Du kennst doch die "Leben auf dem Mars Camps" und ähnlichen, pseudowissenschaftlichen Unfug. Die irgendwo in der Wüste stattfinden und der meist halbakademische Kleinbürger Astronaut spielen darf. Leute hüpfen in Raumanzügen herum und spielen langweilige NASA Programme nach.
Eigentlich ein peinliches Konzept, aber in Ausnahmesituationen keine schlechte Idee. Wir könnten ein virus-kompatibles Festival auflegen. Mit dem Themenkreis: "Die Atmosphäre ist giftig oder gar nicht, ein Vakuum, wir aber lassen es trotzdem ordentlich krachen.
Ein paar Floors, Kosmonautenspielplatz, Workshops mit medizinisch ausgebildeten Vortragenden+Innen, Videotank, Kunst, Schutzmasken-Werkstatt, VR Lab, Workshops zum Asteroiden-Mining, Virus und Bakteriendesign im Computerlab, Raketenstarts, Alienpsychologie, Unendlichkeits-Design für Zauberlehrlinge, Schwarze-Löcher-Zangen-Werkstatt, Zeitreisen (na das ist ohnehin Standart aber egal), Roboter, Droiden, Planetendesign, Hygiene-Disco, etc.
Der Clou dabei wäre, die BesucherInnen tragen Schutzanzüge (ganz normale..) und Schutzmasken, am Besten die ganze Zeit, Camping in Einzelzelten oder eben Paare/Familien wie Zuhause auch, stell mir da noch echte DesInfekt-Schleusen mit Warntröten und Alarmblinkanlagen vor, Die Security ist freundlich aber bestimmt. Nahrung und Drinks, streng verpackt, die Verpackungen sind leicht desinfiziert zu halten in gekühlter Wasserstoffperoxyd-Aufbewahrung. Abstandvorrichtungen, vom Reifrock bis zu den Schleusen, Gangways, Leitgeländer etc. Landart, strictly extraterrestisch oder wahlweise apokalytisch.....
Am wichtigsten vielleicht die Workshops, "Rüstungsfrei und Spaß dabei." - "Verbrennungsmaschine und Steinzeit sind vorbei" - "Ohne Auto kommt mensch wirklcih weiter" - "Mit der Natur surfen und Lichtgeschwindigkeit ist keine Grenze mehr" - "Radical Recycling today" - etc...
Für wenig BesucherInnen 500 - 999, plus 60 -100 Auf und AbbauhandwerkerInnen, daher hochpreisig, ein Teil Social-Tickets. Sponsoring und Förderanträge schreiben um die Eintrittspreise in den Keller zu bekommen.
Für Galerien, Museen und Ausstellungen, (sollte sich herausstellen, dass es sich um keine Verschwörung handelt und Virusinfektionen so sind wie sie bisher immer waren ;-D) würde ein ähnliches Konzept auch perfekt funktionieren.
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>Abstand halten - the future is bright!
Im Übrigen bin ich der Meinung das Trumpismus zerstört werden muss.
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If fear and malice are seen as reasonable, resistance becomes a civic duty.
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