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Montag, 20. Februar 2012

Ayatollah ("Zeichen Gottes') Gauck

(Bild: Ein Quasi-PräsidentGeneralsekretär, der mit rotem Glaubensätzen jegliche soziale oder gemeine Ideen erstickte. Aus einer schlechten alten Zeit in der Kaiser, Päpste, Könige, Führer und Diktatoren auch das repräsentative Amt innehielten, neben den exekutiv repressiven Alltagsgeschäften. Da kommt es her, das hohe Amt - so etwas braucht es nicht einmal mehr in ihrer, im momentanen Brauchtum genutzten Satireform. Eine eher unlustige Gefahr ist, dass die Hasspredigt unter Gauck, auch zu uns zurückkehrt.)

Endlich ein religiöser, opportunistischer, aufmerksamkeitsgestörter Präsident. Ein Moralist ohne Moral, ein Ich-Mensch vom Feinsten. Das gibt dem sinnlosesten Amt der Bundesrepublik hoffentlich den Rest.

Dieses Geistes Kind der fanatische Sozialistenjäger ist... Zitat aus dem Tagesspiegel 30.12.2010 ".../Dem früheren Berliner Finanzsenator und Autor des umstrittenen Sachbuches „Deutschland schafft sich ab“, Thilo S., attestierte Gauck, „Mut bewiesen“ zu haben. „Er hat über ein Problem, das in der Gesellschaft besteht, offener gesprochen als die Politik.“ Die politische Klasse könne aus dem Erfolg von S. Buch lernen, dass „ihre Sprache der politischen Korrektheit bei den Menschen das Gefühl weckt, dass die wirklichen Probleme verschleiert werden sollen“...

Kein Wort in letzter Zeit zu Migration oder nationalsozialistischem Untergrund, dem latent rechten Klima in Deutschland, der heraufdämmernden Europafeindlichkeit aus niederen Profitinteressen heraus oder dem Problem einer zerfallenden Gesellschaft. Dafür aber Hetze gegen die Linke und andere demokratische Gruppen in diesem Land. Der religiös motivierte Fundi als Staatsmann ist damit nicht nur in den Breiten der Kopfwindelträger und Halbmondanbeter als Polittäter modern, sondern wird sich jetzt auch im Herzen Europas wieder einnisten. Da können wir uns auch weiterhin an der aufdringlichen oralen Inkontinenz der Ayatollahs, Pfarrer und Pastoren erfreuen.

Dass der zukünftige Bundespräsident von Deutschland eher ein schwacher Charakter ist, wird durch den Umstand belegt, dass jeder andere davongelaufen wäre, hätte ihn jemand, nach peinlich verlorener Wahl, als letzten Notnagel dann doch noch gefragt. Aber "Ich bin ich und kümmere mich um mich - Leute" kennen da keine Skrupel.

Das Religiöse kehrt mit aller Macht zurück und nicht nur der frisch gebackene Berliner Kardinal einer römischen Kinderschändersekte findet die Trennung von Staat und Religion nicht so lecker. Nein, auch die Reformierten scheinen wieder Morgenluft zu wittern und setzen auf einen Werteunfug, der diesen Kontinent schon mehrmals in die Katastrophe führte. Egal ob quasireligiöse Wiederkunft des Kommunismus oder echter Aberglaubensquatsch-Populismus Marke Joachim Gauck, das zu prognostizierende Ergebnis lässt Irrationales und Demokratieabträgliches befürchten.

Fragen, die der zukünftige Präsident schon mal beantworten könnte, wären da zum Beispiel: Wie er in der DDR als Pastor so überlebt hat? Ob er nicht damals doch einige Kontakte hatte, die ihm ein schönes Leben im "Arbeiter- und Bauerngefängnis" ermöglichten? Ob also die eher neurotisch rübergekommene Arbeit des hysterischen Stasiverfolgers nicht eine Art Übersprungshandlung war, die die eigenen Verstrickungen ungeschehen machen sollte? Warum man sich im Alter von 72 Jahren so etwas noch antut und im Karriereabklingbecken Bellevue residieren will, ist unklar, außer man will im Alter noch ein letztes Mal den jungen Deppen mindestens einmal in der Woche auf den Keks gehen. Mit Grauen sind Ergüsse zu jedem Thema zu erwarten, auf die Predigten könnten wir alle leicht verzichten, wie auf das Amt des Bundespräsidenten insgesamt.

Vom Wullf in den Gauck, also vom Schnäppchen-Glamour auf Kredit in das deutschnationale Phantasma. Hoffentlich ist das Präsidententheater kein Symptom für den weiteren Verlauf der Geschichte.

Eine schöne Geste von Herrn Gauck wäre gleich zu Beginn seiner Amtszeit (Abklingperiode) auf Sold und Schloss zu verzichten, dies wäre dann ein überraschendes Bekenntnis zu Zukunft und Aufklärung. Eine Demokratie hat keine Lehrer, sondern entwickelt sich aus der Diskussion der einzelnen Interessensgruppen.
Das sollte sich die Person gewordene Fahne im Wind sofort hinter die halbheiligen Ohren schreiben.

Migrant: Martin Reiter 20.02.2012

PS: Geht schon los mit dem Gesülze.../Zitat: 20.02.2012 09:18 Uhr/Tagesschau.de: ".../Also, insofern wird sich meine (...) Tätigkeit als reisender Politiklehrer nicht grundsätzlich verändern. Ich werde allerdings gestützt von einem Amt und einem Apparat und hoffentlich gestützt von Ihrer Hilfe weiter als ein solcher unterwegs sein. Und kann Sie nur bitten, die ersten Fehler gütig zu verzeihen und von mir nicht zu erwarten, dass ich ein Supermann und ein fehlerloser Mensch bin. Aber - wie wir alle wissen - kann man ganz gute Dinge auch machen, wenn man nicht von Engeln umgeben ist, sondern von Menschen. So fühle ich mich eingeladen und geehrt und - ja irgendwann, ganz tief in der Nacht - werde ich vielleicht auch beglückt sein. Im Moment bin ich mehr verwirrt." Na also, ein verwirrter Politiklehrer, der nicht nur von Engeln umgeben ist. Glückwunsch, wie heißt es noch so schön "Jedes Volk bekommt was es verdient".

Ein Stinkstiefel namens Gauck
Kolumne von Deniz Yücel/TAZ


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Samstag, 18. Februar 2012

Kunst&Kampf (Bernd Langer) @TachelesBiennale2012


Kunst&Kampf (Bernd Langer) @TachelesBiennale2012

Im Rahmen der Tacheles Biennale erscheint das Plakat "300 Jahre deutsches Pack" von Bernd Langer, im folgenden der Text zur Arbeit.

300 Jahre deutsches Pack

Friedrich-Jahr 2012, das heißt Gedenken an Friedrich II., geboren 1712. Es gibt Veranstaltungen, Bücher, Filme, Ausstellungen und vor allem auf den Fremdenverkehr ausgerichtete Aktivitäten, die den preußischen Herrscher popularisieren.

Zweifellos zählt Friedrich II. zu den überragenden Gestalten‚ des 18. Jahrhunderts und bietet sich daher als Projektionsfläche für facettenreiche Betrachtungen an: Friedrich der Feldherr, Friedrich der Philosoph, Friedrich und die Kartoffel ...

Doch Vergangenheit ist immer Interpretation und die inhaltliche Ziellosigkeit des Friedrich-Jahres dokumentiert, was herauskommt, wenn man vor allem das Geschäft im Auge hat. So wird der preußische Monarch als eher harmlose, mittlerweile historisch abgelegte Gestalt dargestellt. Doch Adel basiert auf Mord und Totschlag, steht für Unterdrückung und Ausbeutung und ist zum Glück 1918 durch die Revolution in Deutschland abgesetzt worden. Allerdings verfügt der „Hochadel“ bis heute über große Teile der von seinen Ahnen zusammengeraubten Gelder und Güter. Nach der Wiedervereinigung ist überdies noch einiges hinzu gekommen und das Prestige gestiegen. Und wenn man die Regenbogenpresse zur Hand nimmt, stellt man schnell fest, dass sich mit dem abgetakelten hiesigen Adel durchaus noch Schlagzeilen produzieren lassen. Doch Adel ist immer reaktionär, immer Pack und per se abzulehnen, wie insgesamt ererbte Privilegien.

Der unkritische Bezug zur monarchistischen Vergangenheit ist dabei nur ein Teil des politisch rückwärts gewandten Friedrich-Jahres. Viel problematischer ist, dass das Bündnis des „alten Preußentums“ mit dem Nationalsozialismus faktisch unter den Tisch gekehrt wird. Dabei bildete diese Verquickung die Grundlage für den NS-Staat und das zeigt sich vor allem an der Figur Friedrichs II.

Am 28. Februar 1933 brannte der Reichstag. Die Nazis nutzten das Ereignis, um mit der geballten Staatsmacht gegen ihre politischen Hauptgegner, die Kommunisten, vorzugehen. Die Nazis bezichtigten die KPD der Brandstiftung und erreichten, dass Reichspräsident Paul von Hindenburg im Handumdrehen die Reichstagsbrandverordnung „zur Abwehr kommunistischer staatsgefährdender Gewaltakte“ erließ. Die Grundlage dieser Notverordnung bildete der Artikel 48 (Notstand) der Weimarer Reichsverfassung. Noch in der Nacht gab es die ersten Verhaftungen, wobei Polizei, SA und SS zusammenarbeiteten.

Die Verordnung richtete sich aber nicht nur gegen Kommunisten, sondern setzte die Bürgerrechte der Weimarer Verfassung außer Kraft. Damit war eine entscheidende Weichenstellung auf dem Weg zur Nazi-Diktatur erfolgt.

Am 5. März 1933 wurde ein neuer Reichstag gewählt. Zwar trat die KPD zur Wahl an, konnte aber kaum noch agieren. Ihre führenden Politiker waren in Haft oder auf der Flucht. Den Nationalsozialisten gelang es trotz ihres Staatsterrors unterdessen nicht, die absolute Mehrheit zu erreichen. Zum Regieren waren sie auf eine Koalition mit der rechtskonservativen DNVP des Paul von Hindenburg angewiesen.

Um dieses Bündnis wirkungsvoll zu inszenieren, wurde der neue Reichstag am 21. März 1933 in der Potsdamer Garnisonkirche eröffnet und damit auch der alte preußische Geist und vor allem der Mythos Friedrichs II. bemüht. Der „Tag von Potsdam“, im nationalsozialistischen Sprachgebrauch auch „Tag der nationalen Erneuerung“ genannt, fand als Spektakel mit Aufmärschen, Feldgottesdiensten usw. statt und wurde deutschlandweit im Rundfunk live übertragen. Als Höhepunkt kam es zur Begegnung von Reichskanzler Adolf Hitler und Reichspräsidenten Paul von Hindenburg vor der Kirche. „Der Marschall“ und „der Gefreite“ reichten sich die Hände. Dies wurde zum Sinnbild für die Verbindung von Nationalsozialismus und Konservatismus.

Zur Verherrlichung dieses Bündnisses und damit des Machtantritts der Nazis erschien eine Sonderbriefmarke zur Eröffnung des neuen Reichstages. Diese erste Briefmarke des Dritten Reiches zeigt in einem Medaillon ein bekanntes Portrait Friedrichs II. von Adolf Menzel.

Um die Macht der Nationalsozialisten allerdings vollkommen zu machen, sollte am 24. März 1933 ein „Ermächtigungsgesetz“ verabschiedet werden, das eine Verfassungsänderung vorsah, mit der sich die Nazis ihre diktatorischen Vollmachten selber geben konnten. Für diese Verfassungsänderung war eine Zweidrittelmehrheit im Reichstag nötig. Das bedeutete, dass auch Politiker der liberalen Partei und des Zentrums für dieses Unterfangen gewonnen werden mussten. Mit Propaganda und Einschüchterung durch SA und SS wurde auch dies erreicht.

Im Friedrich-Jahr 2012 werden diese historischen Verknüpfungen kaum benannt. Friedrich II. dient einem kritischen, aber dennoch positiven Vergangenheitsbezug und wird für die Förderung des Tourismus funktionalisiert.

Ich halte es für wichtig, dieser Verblödung etwas entgegenzuhalten. Natürlich ist es nicht zu verhindern, dass der Adel sich selbst feiert und die Medien ein entsprechendes Bild zeichnen, aber zumindest kann (und sollte) man ihnen in die Suppe spucken. Aus diesem Grund entstand das Plakat „300 Jahre Deutsches Pack“, dessen Ausgangspunkt die erste Briefmarke des Dritten Reiches bildet.

Das Plakat kann über kuk[at]ajz.de bestellt werden. Das Einzelplakat kostet 5,– € plus Versand, Preise für höhere Stückzahlen bitte erfragen.

->> Tacheles Biennale-Epistel Panel 1

_>> Tacheles Biennale-Epistel Panel 2
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AUSGEWULFFT

(Bild: ein unbewusster Philosoph belegt: Es gibt keine Wahrheit.)

Ein Amt kann eingespart werden oder warum Deutschland keinen B-Präsidenten braucht.Ein Tacheles Biennale 2012 Kommentar

Da hat Bild ja absichtlich vieles übersehen, SAT 1 hat wohl einen Beitrag produziert und finanziert - wollte (oder durfte) ihn aber nicht ausstrahlen.

Zitat-Maria Lourdes Blog: "... /Die populäre Sat1-Sendung “Akte 2012″ mit Ulrich Meyer plante für die gestrige Folge einen Beitrag über die Internetgerüchte um das Vorleben von Bettina Wulff, der Ehefrau von Bundespräsident Christian Wulff.

Nach einem ausführlichen Interview des bekannten Reporters Lars Juretzko mit den Rentner-News wurde der Beitrag fertiggestellt, wider Erwarten allerdings nicht ausgestrahlt.
Fachleute (?), auch bei Sat1, gehen inzwischen davon aus, dass “von ganz oben” erheblicher Druck auch auf diesen Sender ausgeübt wurde, eine Ausstrahlung zu unterlassen und sprechen offen von Zensur. Es drängt sich der Verdacht auf, dass verhindert werden sollte, dass die Rentner-News weiteren Besucherzustrom erhalten und neue Gerüchte beziehungsweise Beweise über das Vorleben von Bettina Wulff an die Öffentlichkeit bringen."


Soviel zu den Nachrichten die Bild dann doch nicht brachte - trotz allem hat die umgekehrte Psychologie des Springer Kampfblattes, wie schon bei Guttenberg, dem Kopierer, nicht funktioniert. Wullf musste gehen obwohl Bild das wollte... Niemand wird je die Tatsächlichkeit herausarbeiten können, alles bleibt im Nebel der Medienbeliebigkeiten verborgen und die Gesellschaft muss froh sein, dass der Medienmarkt unter dem Diktat des Wettbewerbs eine brauchbare Halbwahrheit produziert, die vernünftige Handlungen nach sich zieht.

Der Bundespräsident ist weg und niemand braucht einen neuen. Das Amt ist obsolet, der Bundestagspräsident und dessen Stellvertreter können Deutschland besser und billiger repräsentieren. Der Politbetrieb käme mit der Streichung dieser Stelle im 21 Jahrhundert an, öffentliche Mittel könnten in Sinnvolleres investiert werden.

Die Debakel um Köhler und Wulff zeigen uns, dass es keine repräsentativen Persönlichkeiten mehr braucht. Die Annahme König, Kaiser, Papst, Führer oder Bundespräsident wären notwendig, um den psychohistorisch gewachsenen "Volkskörper" zu befrieden und zu pflegen (leiten) ist falsch. Die Zeiten sind vorbei, die manipulierten Märkte unserer Tage sind viel zu schnelllebig, unmenschlich und kollektiv, um die Ruhe eines obersten Amtes, auch wenn es nur repräsentativ ist, zu ermöglichen.

Ein Staatsoberhaupt hat nur noch einen Rest Marketingwert für Tourismus und Brauchtumspflege. Dies ließe sich aber locker im Ehrenamt erledigen, ohne jeglichen Cent Steuergeld. Deutschland braucht keinen Bundespräsidenten, dies haben uns die vergangenen Jahre bewiesen, die überteuerten Peinlichkeiten auf Kosten der Allgemeinheit sollten ein Ende haben.

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Freitag, 17. Februar 2012

Schokoladen Mitte - Etappensieg !




Hier die Erklärung des Schokoladens zu Eurer Info......
>> bitte keine Solimails mehr mailen...vorerst :-D

Schokoladen Mitte
Etappensieg für Schokoladen !


Der Räumungstermin des Schokoladens ist ausgesetzt, um Raum zu schaffen nach 2 Jahren endlich ernsthaft wieder in Verhandlungen zu treten.
Der Schokoladen, die Edith Maryon Stiftung, die Eigentümergesellschaft und der Bezirk Mitte, der Senat und der Liegenschaftsfonds sitzen nun wieder am Verhandlungstisch, um ein konkretes Kompensationsgeschäft auszuarbeiten.
Wir sehen das als ein deutliches Zeichen dafür, dass eine juristisch und
politisch verfahrene Situation nur durch breiten öffentlichen Druck wieder
in Bewegung zu bringen ist.
Es reicht uns nicht, als Offkultur-Oase Hoffnung auf Überleben zu haben
und wir wollen auch keine Insel inmitten einer durchgentrifizierten Stadt
sein, sondern fordern ein grundsätzliches Umdenken der stadtpolitischen
Zielsetzung. Gegen steigende Mieten, gegen Verdrängung, gegen Clubsterben, gegen kommerzielle Verwertung – für ein Recht auf Stadt für alle !

Sprecherin des Schokoladen e.V., Anja Gerlich:
„Nur mit der Hilfe all unserer Unterstützerinnen war dieser Schritt
möglich, Danke!“

Schokoladen e.V.

Die Schokoladen Räumungsstory zum Nachlesen

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Montag, 13. Februar 2012

Tacheles Biennale 2012 -Opening 11.02.

Tacheles Biennale 2012 -Opening 11.02.

ENGLISH VERSION

->> Tacheles Biennale-Epistel Panel 1
_>> Tacheles Biennale-Epistel Panel 2

Foto: (Petrov Ahner)-Musiker der Berliner Symphoniker geben der Biennale ein Eröffnungskonzert. Osvaldo Golijovs "Dreams and Prayers of Isaac the Blind" für Klezmer-Klarinette und Streichquartett-Emmanuelle Bernard (Violine), Hayley Wolf (Violine), Josa Gerhard (Viola), Zoe Cartier (Cello) und als Solist Miguel Perez Inesta (Klarinette)

During the Opening of Tacheles Biennale 2012
Feb 11 - 2012-Zoe Cartier (Cello)


Dress to kill- Hausschlachtung1, Miriam Wuttke, performance 2012, Photo by Petrov Ahner, all rights reserved. Sound by Orvar

Dressed to Kill (12.02.2012 Tacheles Biennale Opening Night)

MITRICH Performance "God Save Belarus" Dauer 3 Stunden, Raumtemperatur 12 Grad.

Petrov Ahner "Victim of Banks"

wirk-liche Kunst / tat-sächliche Politik 14.02.2012 14.00h

Alesh One

Elya May "the hottest new car"

Cypher Wall -support Tacheles-

erster Publikumstag 14.02.2012

Alexander Rodin

Barbara Fragogna

Sebastian Rohr "Goliath"

Antonio Manfredi (CAM)Casoria Contemporary Art Museum (NEAPEL/IT) "MAY BE"

Orvar Natur


Bernd Langer



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Samstag, 11. Februar 2012

künstliches Zeug, von wegen künstliche Intelligenz - ACTA das Phantasma

(Bild: Ein Konzern auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern)



künstliches Zeug, von wegen künstliche Intelligenz -ACTA das Phantasma

Zum Urheberrecht, Eigentum und Kopierunarten ist schon viel beschlossen und wieder verworfen worden. Die neueste Schlichtheit in diese Richtung ist ACTA. Mal schauen, wie man den Faktor der Multiplikation einer Multiplikation in den Griff kriegen will.

Eine andere Betrachtung: Wenn das Netz inhaltlich gesehen und nicht technophil als das wahrgenommen wird, was es technologisch darstellt, nämlich eine wild wuchernde Ansammlung von Netzwerkknoten mit unzähligen aufgepfropften Protokollen, die sich dauernd multiplizieren, die sogenannten Informationsflüsse, also eigene Handlungsstränge in der "wirklichen" Welt generieren (siehe Facebook und Kleinbürgeraufstand, Handyfotojournalismus, Börsen- und Finanztransaktionsprogramme um nur einige zu nennen), dann kann von einer Art über- oder untergeordneten Netzwesen gesprochen werden, dass wohl nicht bewusst ist, also keinerlei echtes Leben darstellt, aber doch durchaus die Kriterien der Reproduktion, der eigenständigen Handlung und dergleichen ausführt.

Das bedeutet, dass dem wachsenden Ding oder besser formuliert Zeug mit herkömmlichen Rechtsauffassungen, wie dem bürgerlichen Eigentumsbegriff, nicht beizukommen ist, da sich das Zeug zum einen über den ganzen Erdball, alles andere als demokratisch sondern ausschließlich technokratisch, verteilt. Diese Welt, mit ihren nationalistischen Bräuchen der freien Völker, der Tatsächlichkeit aber weit hinterherhinkt. Zum zweiten geht das Zeug bis in den Orbit, die Welt wie wir sie kennen ist sogar erweitert in Sphären, die sich dem Recht weitgehend entziehen.

Ur-Heber-Recht ist im Zusammenhang mit der digitalen Moderne eine unhaltbare These. Das soll aber nicht bedeuten, dass man einfach nur guttenbergt, um dann ein wenig herumzuwulffen. Fachkompetenz für tatsächliche Handlungs- und Wirklichkeitsstränge ist unabdingbar, sonst geht alles und auch das digitale Zeug kaputt.

Die alten Verlags- und Medienkonzerne haben sich faktisch überlebt, jetzt wollen sie ganz klar das Zeug in die Hände bekommen, nachdem die Technologie-Monster, Apple und Co., die Medienvertriebe anknabbern. Da treffen sich zwei Sparten, die aus dem niederträchtigsten aller Motive heraus, das geistige Eigentum per se mit Beschlag belegen wollen. Wer das Urheberrecht kontrolliert, kontrolliert die Inhalte.

"The medium is no longer the message." Vergesst Mc. Luhan endlich.

Die Konzernidee ist die Fortführung des Imperialen mit anderen Mitteln. Also wieder "im Westen nichts Neues". Wir sollten aber überlegen, was es mit dem reiterschen Sprichwort WER DAS ATOMKRAFTWERK NICHT EHRT, IST DEN COMPUTER NICHT WERT so auf sich haben könnte, auf dass wir nicht zu Grafical User Idiots verkommen, die sich unbewusst selbst in die Pfanne hauen. Die Macht der Bilder wird immer wilder, und das ist nicht gut so.

ACTA ist AD ACTA GELEGT - VORERST.


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Mittwoch, 8. Februar 2012

TACHELES BIENNALE - OPENING PROGRAM...11_02_2012


TACHELES BIENNALE - OPENING PROGRAM...11_02_2012

SA 11. Februar | 19:00

Goldener Saal (1.OG)
Eintritt frei


Anlässlich des 22. Tacheles Geburtstages und der Vernissage der ersten großen Tacheles Biennale Ausstellung erwartet die Besucher ein umfangreiches Festprogramm.

Einige der besten klassischen Musiker Berlins spielen auf:

Osvaldo Golijovs "Dreams and Prayers of Isaac the Blind" für Klezmer-Klarinette und Streichquartett

Emmanuelle Bernard (Violine), Hayley Wolf (Violine), Josa Gerhard (Viola), Zoe Cartier (Cello) und als Solist Miguel Perez Inesta (Klarinette)

http://www.berlinchamberplayers.de
http://www.miguelperezinesta.com


sowie zahlreiche Performances und internationale Musik-Acts

unter Anderem von

Miriam Wuttke (Performamce: "Dress to kill- Hausschlachtung")

Chris Rautenberg (Lesung seiner Gedichte)

Xavier Jacques (Elektropop aus New York City)

S SH (Belarus)

Eröffnet wird die Tacheles Biennale mit einer großen internationalen Ausstellung im Goldenen Saal des Hauses

mit Arbeiten von:

manuel amaru cholango. zmicer yurkevich ("mitrich"). alexander rodin. bernd langer. antonio manfredi. Mrs. Brainwash / FILOART. kim yaged. miriam wuttke. petrov ahner. reiter. orvar. barbara fragogna. chuuu. kurihara. claudia viehl. volker witte. yael herold. rudi mentär. timoteus p. roeloffs. kristjan trummer. andreas schiller. hartmut lühr. gert jott. roman kroke. andrej wolff. elya may. stefan schilling. aki suzuki. alesh ONE. robert förster. eric meßloh. resa mashoodi. rupi wegener. lars van core. chris rautenberg. sebastian rohr. daniel disabel. adler a.f. bruno di martino. pedro villar estrada. armando chavez. rene aguirre. jose urhe. darko. staircase collective. jesus m. rueda. gina yadegari. konik polny. jop rec. karol les. mz sunday luv. markey. michaela hartmann. xavier j. there'samountain. created mind. outburst. ken mutant. HFqTV. mediengruppe telekommander. helenka yasinskaya. fuck you. johnny zabala. the legendary lost mojados. vladislav buben. vj cyper. fernando poo. böse bohnen. ton belowskey. parvaneh ahan. mayumi fukuzaki. udo wiegand.

11.2. - 3.3.2012
Di - Sa | 15:00 - 20:00

Goldener Saal (1.OG)

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Bis die Übergriffe gegen das Kunsthaus und die Künstler eingestellt sind, bitten wir Sie gewogene Leser um Unterstützung:
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SOLIDARITÄT MIT ALEXANDER RODIN-Security raus aus dem Tacheles SOFORT!
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Die verbotene Eigenmacht einer Bank, der Investoren und ihrer Anwälte

*SOLIDARITÄTSADRESSE MIT ALEXANDER RODIN-AUCH DU!!

SOLIMAIL FÜR ALEXANDER RODIN II (12.12.2011-english,italian,francaise)


ONLINE PETITION FÜR ALEXANDER RODIN


BILDER RETTEN-RODIN SOLI 01.01.2012

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