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Freitag, 25. November 2011

WIKI und die schwachen Männer

(Bild: Ein Großadministrator vergibt Zugangsrechte.)





WIKIPEDIA soll Weltkulturerbe werden, der Schrebergarten des Wissens will sich selbst in den vermeintlichn Olymp der Aufmerksamkeit heben. Ein fataler Treppenwitz der Geschichte mit ernsten Folgen bahnt sich an.

Ob BattletechWiki, ob Wikipedia oder die zahllosen sinnlosen Privatwikis, bei genauerer Betrachtung ist doch auffällig, dass es sich um die Fortsetzung der Junggesellenmaschine mit anderen Mitteln handelt.

Der Computer war immer schon eine Art Junggesellen- und Egomaschine, konnte und kann "Mann" sich doch vormachen, der Herrscher über die Prozesse zu sein, ganz nach eigenem Gusto Gas zu geben, und dies völlig ohne tatsächliches Risiko einer wirklichen physischen Beschleunigung, die oft in schmerzhafter Akzidenz kulminiert. Endlich Administrator und Bestimmer von Form und Inhalt, ja großadministratorische Gefühle machen sich breit, wenn Zugänge gewährt oder abgewehrt werden, wenn Viertelwissen und Mittelmaß sich selbst zum Maßstab aller Dinge erheben.

Wenn das GUI (Graphical User Interface) die Menschen glauben macht, sie hätten eine Ahnung von der Technologie, die sie nutzen, aber in Wirklichkeit haben die wenigsten eine Übersicht über Dinge und Prozesse, die sie im digitalen Sein bewegen, dann findet Realitätsverlust statt. Ob dies bemerkt wird oder nicht, spielt keine Rolle. Das GUI von iGod, Microschlaff aber auch verschiedener Linux Distributionen (Linux: "ich fühl mich besser als die anderen, obwohl ich genau wie bin sie") macht die Menschen zu GUIs (Graphical User Idiots). Und genau da ist die Problematik des WIKI per se, es ist scheinbar offen und unterliegt doch dem Administrator-Diktator, sonst könnte es technisch gar nicht funktionieren. Wie uns das Internet täglich zeigt, sind die Menschen nicht gut und wollen nicht demokratisch sein, sondern die Mehrheit ist doch neidgetrieben, gierig und aufmerksamkeitsgestört. Der romantisch verklärte Hacker von gestern ist der egomanische Sicherheits-IT-Wichtel von heute.

WIKIs sind grundsätzlich eine gute Sache, als Selbstzweck und Neurosenbehandlungsform sind sie aber gänzlich ungeeignet. Die Freiheit des Netzes sollte und kann eben nicht den persönlichen Ängsten Einzelner dienen. Darum kann eine Wikipedia letztlich nie zu einem Weltkulturerbe werden, sie ist eine kleine gewichtete Welt außerhalb der echten großen unbeherrschbaren Welt, und mit der Kultur ist es sowieso nicht soweit her, sobald der Nerd von heute Profite wittert.

Im Digitalen nix Neues, statt der Dot-com Blase entsteht nun die "jedem sein WIKI und jedem sein Social Network Blase", und wieder steht eine Herde von einfältigen Nerds bereit, dieselben Fehler noch einmal zu machen. Den Mächtigen aus Staat, Markt und Konzernen kann gar nichts Besseres geschehen. Die Graphical User Idiots bezahlen noch dafür, sich an der Nase herumführen zu lassen. Ein Glück aber auch, dass noch keine Mehrheit, weltweit am digitalen Tropf hängt.

Admins dieser Welt lest ein paar Perry Rhodan Romane und findet einen anderen Begriff für euer Tun, die nachfolgenden Generationen verstehen die coolen Nerd- und Geekwitze des digitalen Aufbruchs nicht mehr, die GUIs dieser Welt nehmen das ernst. Wikipedia wird das klassische Lexikon, ob gedruckt oder digital ist egal, niemals ersetzen, höchstens zerstören und dies wäre zivilisatorisch fatal.

Außerdem stellt Euch vor, die Atomkraft ist abgeschaltet und der Strom unerschwinglich geworden, es scheinen doch noch ein bis zehntausende Probleme gelöst werden zu müssen, bevor wir uns in den Cyberspace physisch einbrennen können, bis dahin bleibt der kleine Mann - klein.

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Mittwoch, 23. November 2011

Ständejustiz in Bayern 2011

(Bild: Guttenbergs Großonkel mit Chef)

Guttenberg ist ein Dieb, hat geistiges Eigentum geklaut und das als Mitglied der CSU.

Dreiundzwanzig Passagen seiner gefälschten Doktorarbeit waren gestohlen, dies ist das Ergebnis der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hof. Wie im katholischen und defakto immer noch ständischen Süden üblich, lässt die Staatsanwaltschaft die Anklage gegen ein Bußgeld an gemeinnützige Organisationen fallen. Der Herr Baron ist von hohem Stande und da gilt zumindest in Bayern eine andere Art von Gerechtigkeit, auch wenn ihre Hoheit klaut wie ein Rabe.

Die bayrische Justiz verhöhnt das Bildungssystem und die Menschen, speziell alle die, die sich mit einem echten Studium abmühen und tatsächlich wissenschaftlich arbeiten.

Ein Comeback des adeligen Diebes ist wahrscheinlich und es wäre auch nicht das erste Mal, dass ein inkonsequenter, selbstverliebter Nichtsnutz und Narziss in der deutschen Politik herumwurstet. Neu wäre lediglich, dass ein billiger, kleiner Plagiator den dicken Maxi machen würde, dies wäre dann wohl ein gutes Beispiel dafür, was mit Post-Postmoderne gemeint sein könnte.

Die Quasi-Ständejustiz der Noch-Bundesrepublik hat ein weiteres Mal fulminant versagt, Ungerechtigkeit und Protektion siegen wieder in Europa 2011 und Guttenbergs Diebstahl bleibt ungesühnt.

Der Lügenbaron, der nach Aufdeckung seiner Tat gelogen hat, darf nicht zurück in die Politik. Wie er bei seiner rein verbal gestalteten Bundeswehrreform bewies, hat er weder Organisationstalent noch fachliche Kompetenz. Er kann eigentlich gar nichts, außer der telegene Traum aller Schwiegermütter zu sein, dies ist für Politik und Lebensunterhalt aber zu wenig und als TV-Star mittelfristig doch zu langweilig.

Ihre Hoheit ist schuldig und die dafür vorgesehene Strafe müssen ihm nun das Netz und die internationale Gemeinde des Bildungsmenschentums verpassen. Herr Guttenberg, sie sind ein übler Plagiator und ein lausiger Lügner, der es nicht einmal schafft für seine Taten gerade zu stehen, in diesem Sinne und in rückwärtsgewandter Logik (ca. 1750-1847) sind sie auch für ihren Stand eine Schande.


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Montag, 21. November 2011

Dinge die kein Schwein braucht aber jeder gerne haben will.....

(Bild: Flyerdrohne Abwurfmechanismus, mechanische Zeitschaltvorrichtung aus dem Modellbau...)

Robotik: Die Flyerdrohne
(pragmatische Technologietransformation zur Bewältigung der Zukunft -
die FD als Antwort auf Rechtsrutsch und Faschismus in Europa 2011)

Basierend auf der frei erhältlichen AR-Drone von Parrot entwickeltes Flugblatt-Verteilungsystem. Mit Front- und Bodenkamer und UHF Rückenkamera zum Erfassen und Aufnehmen der Umgebung.

(Mit Flyern geladene Drohne im NurSchrec! Labor)

Die Flyerdrohne dient zum Abwurf von Informationsmaterial bei Demonstrationen und Veranstaltungen im öffentlichen Raum. Sie ist speziell zum Einsatz in sogenannten "Polizei- oder Nazikesseln" hervorragend geeignet. Sollten Aktivisten, Demonstranten oder engagierte Bürger wie schon so oft von Polizeikräften oder, wie in Zukunft zu befürchten, von Nazibanden eingekesselt werden, ist es mittels der Flyerdrohne von NurSchrec!-Robotik möglich, Informationen außerhalb der Umschließung zu verbreiten und zu sammeln. Die Drohne überfliegt die "Sperrzonen" und wirft ihre Infofracht über Publikum, Passanten oder Sympatisanten ab. Während des Fluges können natürlich Videos der drei Kameras aufgezeichnet werden, die über Anzahl und Gerät der Fans und des Gegenübers Aufschluss geben.

Die Drohne ist sehr leicht und windanfällig, dies ist ein Nachteil, bei Absturz oder Ähnlichem stellt sie aber daher keine Verletzungsgefahr dar. Ein nützliches Feature sind die Abstandssensoren, die so eingestellt werden können, dass das Fluggerät autonom immer einen Sicherheitsabstand zum Grund einhält, und somit die Gefahr einer Kollision mit Personen oder Dingen im Strassenraum minimiert werden kann.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt laufen mit der Flyerdrohne Feldversuche, mehr dazu demnächst auf Kritikdesign...

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Samstag, 19. November 2011

DEMO 21.11.2011-SchwarzRot kommentieren...

(Bild: ein deutsches Konzept, das nach wie vor die Welt verwüstet...)


Wir rufen mit auf zur Demo des Aktionsbündnis A100 stoppen!
http://www.a100stoppen.de/demo-vor-spd-parteitag/
Rot-Schwarz? 75% wollten es anders! Echte Demokratie jetzt!
Kommt alle zur Demonstration vor dem Landesparteitag der Berliner SPD!
am Montag, 21.11.2011
um 16:30 Uhr
vor dem Leonardo Royal Hotel, Otto-Braun-Str. 90, 10249 Berlin
Stadtplan-Link

Bringt Transparente mit euren Forderungen mit!

Der SPD-Parteitag beginnt dort um 17:30 Uhr, Einlass ist ab 16:30 Uhr

Hier soll der Koalitionsvertrag mit der Berliner CDU abgesegnet werden.



Nach einer Wahl, die ein eindrucksvolles Signal zur Veränderung in Richtung zu mehr Transparenz, Stadtökologie und sozialer Gerechtigkeit war, soll nun das Gegenteil herauskommen: Eine Koalition der inneren Sicherheit, umweltschädlicher Großprojekte und des „Berliner Filzes“.



Wir appellieren an das Gewissen der SPD-Delegierten, im Koalitionsvertrag nur den Punkten zuzustimmen, die dem Wählerwillen entsprechen. Daher:

- kein Ausbau der A100 bis Treptow und Friedrichshain!

- Freiräume statt Betonierung, Spreeufer für alle!

- für eine menschengerechte, ökologische Stadtentwicklung und Verkehrspolitik!

- kein Fluglärm-Terror!

- für eine neue Liegenschafts- und Mietenpolitik!

- für transparente Planungen und Verträge!

- für umfassendere Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung!

- keine unsozialen Beschäftigungsverhältnisse!
Bis jetzt unterstützen folgende Initiativen diesen Aufruf:

BI Stadtring Süd (BISS)
Bäume am Landwehrkanal e.V.
Berliner Wassertisch
UBI KLiZ e. V. / Mieterladen
Initiativkreis Mediaspree Versenken!
Friedrichshagener Bürgerinitiative (FBI)
Bahn für Alle Berlin
Bündnis Südost gegen Fluglärm
NaturFreunde Berlin
Grüne Uni
Berliner S-Bahn-Tisch
Berlin geht anders
Tacheles

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Donnerstag, 17. November 2011

Querzusammenarbeit, quantenpolitische Verschränkungen und vernünftige Bündnisse

(Bild: Weltrevolution doch eine Option??!)


Querzusammenarbeit, quantenpolitische Verschränkungen und vernünftige Bündnisse sind angesagt.....aus diesem Grund hier die Erklärung zum C-Day der Occupy Bewegung/Berlin

Zum Thema:
Occupy Hirn
Occupy Standpunkt

"C-Day" am 9. November

OCCUPY BERLIN landet auf dem "BundesPresseStrand"



VON Bruck M. Kimmerle



Berlin, 9.11.2011. Es gibt Tage, an denen passiert mehr als sonst. An einem 9. November wurde die 1. deutsche Republik ausgerufen. 1989 fiel die Mauer. An diesem inoffiziellen Feiertag der Deutschen kommt die globale "Occupy" Bewegung in Berlin richtig an. "Wir haben in den frühen Morgenstunden den BundesPresseStrand in Berlin besetzt", teilen die "Occupyer" mit.



Unter dem Code-Wort "C-Day" ("C" für "Camp") bereiteten die friedlichen Aktivisten seit einer Woche die Landung auf dem europaweit bekannten Strand direkt gegenüber des Bundeskanzleramtes, der Gebäude des Deutschen Bundestages, neben der Bundespressekonferenz und der Nachrichtenagentur dapd vor. Selbst ein Catering-Team wurde aufgebaut. Um 9:00 Uhr traf bereits Verstärkung aus anderen Orten mit der Bahn am benachbarten Hauptbahnhof ein.



In unmittelbarer Sichtweite der kritisierten Institutionen der Bundesrepublik schafft "Occupy" den Durchbruch mit einem Camp. Seit fast einem Monat verhinderte ein Grossaufgebot der Bereitschaftspolizei die Entstehung des Zeltlagers im Regierungsviertel. Am 15. Oktober wurde vor dem Bundestag sogar Polizei-Gewalt gegen rund 2.000 friedliche Camping-Freunde eingesetzt. Während zeitgleich vor der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt/Main ein Protest-Camp entstand und bis heute geduldet wird, kämpften in der Bundeshauptstadt tausende Polizeibeamte wochenlang in voller Ausrüstung gegen Isomatten, Sitzkissen und kalte Protest-Behausungen. Dieser 9. November änderte das. Auch der Regierungsbezirk von Berlin hat nun sein Occupy-Camp. Wie auch die Wallstreet in New York und viele andere Metropolen des Planeten.



In einem offenen Brief vom Samstag an den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit und den Berliner Innensenator Ehrhart Körting (beide SPD) fragte die Vollversammlung von "Occupy Berlin", die "Asamblea" vor dem Reichstagsgebäude: "In dieser Stadt, die seitens ihrer Regierung als ‚weltoffen‘ tituliert worden ist und in der friedlicher Protest von ihnen ‚willkommen‘ geheißen wurde, soll es nicht möglich sein, sich dauerhaft an einem symbolträchtigen Ort im Zentrum unserer gemeinsamen Hauptstadt zu versammeln?"



Die "Occupyer" wiesen auf die Unterstützung durch Prominente hin, wie Nina Hagen, Konstantin Wecker oder Claus Peymann. Sie schlugen dem Berliner Senat drei Gesprächstermine vor. Montag, Dienstag passierte nichts. Bis Mittwoch erhielten die weltweit vernetzten Demonstranten keine Antwort auf ihre Einladung, wie es heisst.



Mit der "Landung auf dem BundesPresseStrand" am symbolträchtigen "C-Day" schafft die friedliche Bürger-Bewegung nun Fakten. Brisant sind zudem die Besitzverhältnisse dieser Liegenschaft. Die Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) unterstehende "Bundesanstalt für Immobilienaufgaben" droht der Pächterin, Johanna Ismayr, mit der Zwangsräumung. Die Betreiberin muss nun nach neun erfolgreichen Jahren ihr gesamtes Personal entlassen - obwohl bis November 2011 weder ein vom Land Berlin festgestellter Bebauungsplan noch eine vom Bezirksamt Mitte von Berlin bestätigte Baugenehmigung erteilt worden sind.



Das neue Bundesbildungsministerium, das schon heute dafür kritisiert wird die Ufer-Promenade entlang des Spree-Ufers in Berlin-Mitte für die Berliner zu sperren, soll zudem als "Public Private Partnership" (PPP) zulasten der Steuerzahler über die nächsten 1-2 Generationen gebaut werden. Das Inventar des legendären Hauptstadt-Treffpunktes BundesPresseStrand wird indes am 30. November versteigert. Der Bund baue auf dem Gelände am Kapelle-Ufer "Büros für 1000 Beamte und will noch im Dezember mit dem Bau des neuen Bildungsministeriums beginnen", informiert Ismayr. Auf die "Befreiung" ihres Strandes durch "Occupy" angesprochen, zeigt sie sich freilich überrascht und baff.



Erst am Morgen des 9. November habe sie einen Brief mit dem Titel "Wir sind die 99%" erhalten – in dem "Occupy" sie kurz und knapp in Kenntnis setze: "Sehr geehrte Frau Johanna Ismayr, wir haben das von ihnen gemietete Grundstück, den BundesPresseStrand, Kapelle-Ufer 1, 10117 Berlin besetzt. Wir bitten sie die Besetzung zu dulden." Der mit "Die Aktivisten" unterzeichnete Brief erläutert, dass "nach langem Hinhalten durch die Berliner Behörden, sowie der Tatsache, dass auf einen offenen Brief an Klaus Wowereit und Ehrhart Körting nach 2 Tagen immer noch keine Reaktionen erfolgten", der BundesPresseStrand nunmehr "in friedlicher Absicht" besetzt werde.



Mit dem "C-Day" tritt die Occupy-Bewegung in der Hauptstadt in eine neue Phase ein. Schon am 11. November startet um 11:11 Uhr vor der Humboldt-Universität der "Karneval der Empörten". Das Motto lautet: "Noch sind wir die Narren".



Wie jedes Wochenende seit dem 15. Oktober wird es auch diesen Samstag Demonstrationen und Protest-Aktionen in Berlin-Mitte geben. So rufen die Netzwerke CAMPACT und ATTAC zusammen mit u.a. dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) zu einer Grossdemonstration auf. "Occupy" soll mit der zeitgleichen Umzingelung des Berliner Regierungsviertels sowie des Frankfurter Bankenviertels unterstützt werden. Das Engagement dieser Organisationen ist in OCCUPY Kreisen nicht unumstritten. Die Abschlusskundgebung beginnt gegen 15:00 Uhr am Brandenburger Tor. Unterstützer aus ganz Deutschland und Europa werden erwartet. Der "C-Day" am 9. November bildet den Auftakt dieser neuen, massiven Protest-Welle.



KONTAKT ZUM AUTOR UND ZU OCCUPY-QUELLEN:



Bruck M. Kimmerle

Freier Journalist

Postfach 040525

10063 Berlin-Mitte

Telefon 0700 27825700



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Freitag, 11. November 2011

AKTIONEN die Sinn machen.....

(Bild: Die Gewerkschafter geben dem Kulturkaufhaus Dussel...den Schuh)


AKTIONEN die Sinn machen.....

11 November 2011
14:00h Die Dienstleistergewerkschaft Verdi bzw. ihre Mitglieder aus der Charite Facility Management GmbH machen vor dem Tacheles/Berlin auf ihren Arbeitskampf aufmerksam.

14.30h Eine Schuhinstallation vor und im Kunsthaus thematisiert das Problem der Arbeiter und Angestellten.

15.00h Viele Passanten und Tachelesbesucher informieren sich über die menschenverachtenden Löhne des Dussmann Imperiums, zu dem auch die Charite Facility Management GmbH gehört

15.30h Aushänge und Infoblätter

Hintergründe zu Dussmann (und die kulturlose Unternehmerfamilie betreibt tatsächlich ein Kulturkaufhaus....?)

16.00h Die Schuhe bleiben stehen...die Installation wird noch den ganzen Tag die Besucher des Tacheles begeistern. Die Info ist in English und Deutsch, die Kunst hat den Gewerkschaften gedient und die Löhne werden jetzt hoffentlich steigen. Dass ein Kulturkaufhaus möglich ist wurde im Tacheles schon immer angezweifelt, dass die Kultur durch Typen wie Dussmann verkauft wird ist ein Beweis für Un- oder Nichtkultur. Die Unkultur des neoliberalen Putsches muss beendet werden!

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Montag, 7. November 2011

Occupy Standpunkt

(Bild: Auch italienische Finanzämter könnten Finanztransaktionssteuern eintreiben, alles schon da.)

Occupy Standpunkt

Griechenland kostet 311 Milliarden, das kann aus der deutschen Kaffekasse beglichen werden, Italien kostet 1,7 Billionen Euro - soviel Geld gibt es eigentlich "so" gar nicht, da müsste neues kopiert werden. Damit beginnt die ewige Krise, dann sind die öffentlichen Haushalte auf Jahrzehnte verpulvert.

Verpulvert im wahrsten Sinne des Wortes, allgemeines Bildungssystem, Gesundheitswesen, Sozialstaat und sozialer Frieden zerfallen zu Staub, die Zivilisation, wie wir sie kennen, wird pulverisiert. Die Kleptokratie, die heute weite Teile der Welt und der Finanzwelt beherrscht, wird unter dem Banner der falschen Freiheit zur alles bestimmenden Regel.

An diesem Punkt hakt die weltweite Occupy Bewegung ein.

Es bedürfte aber einer klaren Abgrenzung nach rechts, gegenüber nationalistisch/religiösem Eiferertum ebenso, wie marktradikalem Unfug und antisemitischen Wahnvorstellungen.

Mehr Demokratie - genau! - aber weltweit. Mehr Demokratie würde an dieser Stelle zu allererst Transparenz bedeuten, und die ist zu erkämpfen, freiwillig geschieht da gar nichts. Am Beispiel Griechenlands sehen wir in den vergangen Wochen, wie schwach die demokratischen Ansätze in Wirklichkeit sind. Als der Ministerpräsident eine Volksabstimmung zur Euro-Rettung veranstalten wollte, haben letztlich die EU, die USA und natürlich die griechischen Re(i)chten alles getan, um dies zu verhindern.

Die wohl sinnvollste und konstruktivste Forderung aber ist die von ATTAC, Gewerkschaften und dem deutschen Finanzminister thematisierte Finanztransaktionssteuer. Diese würde aber nur weltweit und über 1% Sinn machen. Die Occupanten sollten sich nicht vom Medienrauschen an der Nase herumführen lassen, nicht jede politische Unterstützung der etablierten Institutionen und mancher NGOs ist schlecht oder anrüchig.

Mit anderen Worten...

Ich wäre für eine weltweite Finanztransaktionssteuer ab 250 000 Euro ca. 2% und hepp - wenn alle, wirklich alle, Kapitalflüsse so besteuert wären, die Billiarden, die in Termingeschäften etc. täglich/sekündlich an allen Börsen gehandelt werden, inklusive schattiger Finanzmärkte versteht sich, dann gäbe es soviele Mittel, dass man dafür sein könnte:

1. Psycho-Slowdown-Schlag gegen das organisierte Verbrechen:
Drogen erlauben, kontrolliert und besteuert abgeben. Diese Maßnahmen würden das organisierte Verbrechen bekämpfen und den Konsum und die Schattenwirtschaft zurückdrängen.

2. Alles für Alle:
Dass alle Menschen ein Grundeinkommen von 200 US Dollar monatlich bekommen, es sind lediglich 7 Milliarden Einwohner erdweit, das wären also nur 14 Billionen im Monat, insofern eine extreme Stimulanz zur Weiterentwicklung einer intelligenten Wirtschaft und klugen Gütern auf regionaler kleinteiliger Ebene.
Bildung und Gesundheitsversorgung für alle beduetet automatisch weniger Faschisten, Extremisten, Nationalisten, Fundamentalisten und andere radikal/gewaltbereite Gläubige infolge sozialer Stabilität.


3. Dafür - die Autos in ihrer heutigen Form gänzlich zu streichen
Bei der Kohle aus weltweiten Finanztransaktionssteuern ließen sich sicher lustige Alternativen ohne fossile Energieorgien entwickeln.

4. Dafür - Kernkraft ganz zu streichen, da weniger Raserei weniger Energie verbraucht.

5. Dafür - mit echter und darum langsamer demokratischer Entscheidungsfindung Problemfelder der Zukunft zu beackern. Nochnationalstaaten verbindlich ressourcen- und technologierelevant "smart" vernetzen und ein radikales Ende des Protektionismus.

6. Dafür - Arbeitspotential in Technologieumbau, Renaturierung und Anpassung an die tatsächlichen Verhältnisse, den sogennannten Klimawandel, zu stecken.

Also - Dafürsein ist schon super.

Da würden noch einige Steuermittel für das, was die meisten meinen, dass dies der Kapitalismus sei, übrigbleiben, die viel, sehr viel Dafürsein ermöglichen könnten.

Wenn das aber alles nicht geht, weil dafür keine Zeit bleibt, weil direkt einzelne Bäume gerettet, einzelne Atomkarftwerke abgeschaltet, Empörung bemüht und Autos gebaut werden müssen - beim heiligen Euro, dann bin ich pesönlich für Demo. Welche kommt immer auf den Inhalt an, jedesmal aufs Neue. Für die soziale Revolution aber, fehlt es zur Zeit an jeglichen konkret notwendigen Strukturen und Organisationen, an diesem Atem darf erst einmal gespart werden.

OCCOPUY STANDPUNKT NOW


offener Brief der Occupy Aktivisten an den König Berlins und seinen Waffenmeister.....
http://occupyberlin.info/blog/index.php/2011/11/04/offerner-brief/

und Regierungsviertel umzingeln im November 2011.......
http://www.youtube.com/watch?v=Uts1bROuj3w&mid=5207
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