(Bild: Guttenbergs Großonkel mit Chef)
Guttenberg ist ein Dieb, hat geistiges Eigentum geklaut und das als Mitglied der CSU.
Dreiundzwanzig Passagen seiner gefälschten Doktorarbeit waren gestohlen, dies ist das Ergebnis der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hof. Wie im katholischen und defakto immer noch ständischen Süden üblich, lässt die Staatsanwaltschaft die Anklage gegen ein Bußgeld an gemeinnützige Organisationen fallen. Der Herr Baron ist von hohem Stande und da gilt zumindest in Bayern eine andere Art von Gerechtigkeit, auch wenn ihre Hoheit klaut wie ein Rabe.
Die bayrische Justiz verhöhnt das Bildungssystem und die Menschen, speziell alle die, die sich mit einem echten Studium abmühen und tatsächlich wissenschaftlich arbeiten.
Ein Comeback des adeligen Diebes ist wahrscheinlich und es wäre auch nicht das erste Mal, dass ein inkonsequenter, selbstverliebter Nichtsnutz und Narziss in der deutschen Politik herumwurstet. Neu wäre lediglich, dass ein billiger, kleiner Plagiator den dicken Maxi machen würde, dies wäre dann wohl ein gutes Beispiel dafür, was mit Post-Postmoderne gemeint sein könnte.
Die Quasi-Ständejustiz der Noch-Bundesrepublik hat ein weiteres Mal fulminant versagt, Ungerechtigkeit und Protektion siegen wieder in Europa 2011 und Guttenbergs Diebstahl bleibt ungesühnt.
Der Lügenbaron, der nach Aufdeckung seiner Tat gelogen hat, darf nicht zurück in die Politik. Wie er bei seiner rein verbal gestalteten Bundeswehrreform bewies, hat er weder Organisationstalent noch fachliche Kompetenz. Er kann eigentlich gar nichts, außer der telegene Traum aller Schwiegermütter zu sein, dies ist für Politik und Lebensunterhalt aber zu wenig und als TV-Star mittelfristig doch zu langweilig.
Ihre Hoheit ist schuldig und die dafür vorgesehene Strafe müssen ihm nun das Netz und die internationale Gemeinde des Bildungsmenschentums verpassen. Herr Guttenberg, sie sind ein übler Plagiator und ein lausiger Lügner, der es nicht einmal schafft für seine Taten gerade zu stehen, in diesem Sinne und in rückwärtsgewandter Logik (ca. 1750-1847) sind sie auch für ihren Stand eine Schande.
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