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Mittwoch, 21. September 2011

Wer auch mit Sünde ist werfe den ersten Stein

(Bild: Miss Kitty 2006 von Paolo Schmidlin gezeigt im Rahmen der Ausstellung "Italian Restyle 2009" Kunsthaus Tacheles/Berlin)

Wer auch mit Sünde ist werfe den ersten Stein, wer ohne ist darf selbstredend auch werfen.

Der Papst in Deutschland, Millionen an Steuergeldern werden in die Schönwettertour des letzten absoluten Herrschers eines europäischen Staates privatisiert/investiert. Obwohl nur weniger als 25% der in Deutschland lebenden Menschen dem Katholischen nachhängen, müssen alle in die Tasche greifen, zuzüglich zu den über 14 Milliarden Euro, die der Steuerzahler jedes Jahr für religiöses Brauchtum (Tempel, Kirchen, Bodenpersonalkosten der Götter, Religionstraumatisierung im Unterricht u.Ä.) auszugeben hat.

Das ist nicht sehr zeitgemäß, geschweige denn demokratisch, Propheten hin - Messiasse her.

Der Papst, historisch betrachtet eher die Fortführung des römischen Tyrannen mit anderen Mitteln, soll also mit seiner Rede im Parlament die notwendige Entscheidung zur Griechenrettung um eine Woche verschieben. Merkel hat das geschickt eingefädelt, Hut ab vor dem Handwerk. Der weiße Knilch, der alte Römer, wischt so ohne es offiziell bemerken zu müssen, den Gesamteuropäern, den Progressiven und als Treppenwitz der Geschichte auch noch den Griechen eines aus. Die Propagandarede des Erbfeindes jeglichen demokratischen Ansatzes im Forum der Rede und Gegenrede, dem Bundestag also, ist eine Provokation und Herausforderung für die Zivilgesellschaft.

Für die Trennung von Staat und Kirche ist die Rede am morgigen Tag eine Zäsur. Die Abgeordneten, die fernbleiben, um sich lieber der Anti-Papst-Demo anzuschließen, retten zumindest den Ruf des "unabhängigen", nur dem Wähler verpflichteten Parlamentes.

Der vatikanische Oberwichtel selbst ist eher eine tragische Figur, völlig neben der Zeit stehend muss er eigentlich froh sein, dass ihn die Staatsanwaltschaft nicht wegen Mitwisserschaft von/bei Sexualdelikten gegen Minderjährige und Behinderung von Ermittlungsverfahren in Untersuchungshaft nehmen lässt. Mitwisserschaft ist wahrscheinlich, da mit der weißen Mafia Opus Dei eine Art Geheimdienst dem heiligen Stuhl direkt unterstellt ist. Die Kriminalgeschichte des Christentums liegt allgemein zugänglich vor (http://de.wikipedia.org/wiki/Kriminalgeschichte_des_Christentums), jeder kann sich selbst ein Urteil bilden. Der absolute Führer der Kurie glaubt natürlich selbst nicht an seine eher dem Hinduismus ähnliche Polyheiligen-pseudo-monotheistische-Sekte, unangreifbar verbunkert sich der Pontifex Maximus* hinter Panzerglas und versiegelten Gullydeckeln, soweit geht der Vollkaskoschutz des Höchsten dann doch nicht. Im Bundestag, dem Forum der Republik, herrschen zum Glück für den katholischen Oberrassisten zivilisierte Verhältnisse, es steht nicht zu befürchten, dass ein neuer Brutus und ein paar Kumpane zur drastischen Abwahl al`a Antikes Rom schreiten, Dolche sind im Plenum nicht gestattet. Ausfälle gegen das Religiöse im Allgemeinen und die Chirsten im Besonderen kann man an dieser Stelle getrost weiter dem politischen Witz überlassen.

Als Zeichen gegen zynische weltliche Verschwendung von Demokratie und Zusammenhalt aber, ist Demonstrieren angesagt.

http://derpapstkommt.lsvd.de/

*Der Titel Pontifex Maximus[1] (lat. für Oberpriester; zur Etymologie siehe Pontifex), bezeichnete ursprünglich den obersten Wächter des altrömischen Götterkults (Oberster Priester) und ging später auf die römischen Kaiser und schließlich auf die Päpste über.

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Blogverzeichnis

Montag, 19. September 2011

Berlin hat gewählt - FDP auf Nimmerwiedersehen

(Bild: Die Erde ist eine flache quadratische Platte und jeder muss selbst sehen wo er bleibt-meint zumindest die FDP.)


Berlin hat gewählt - FDP auf Nimmerwiedersehen

Berlin hat gewählt - es ist schön, dass die FDP nunmehr unter sonstige Parteien fällt und damit vernichtet ist. Es ist grandios, dass die Retrofaschisten einfach unter den Tisch gefallen sind, es ist logisch, dass die Linke, die keine Politik mehr verfolgt, genauso abgestraft wurde wie die sinn- und inhaltsleere SPD, es ist sehr gut, dass die kleinbürgerlich/konservative Präpotenz der Grünen abgelehnt wurde, es ist sensationell, dass die Piraten zeigen, dass Berlin einfach nur eine andere Politik will, ohne polizeistaatsähnliche Privatisierung, Überwachung und Kontrolle. Der einzige Wehrmutstropfen ist, die Versager von der CDU haben Stimmen gewonnen. Dies scheint aber der Tatsache geschuldet, dass das sogenannte bürgerliche Lager in heller Auflösungspanik dann doch CDU wählte, anstatt sich endgültig als Opportunismus-Grüne zu outen.

Hoffentlich posten die Piraten nun die Hinterzimmerdeals aus dem Abgeordnetenhaus in`s Volk hinaus.

Der König von Berlin bleibt im Amt, und über 40% sind erst gar nicht zur Wahl gegangen, weil sie ohnehin kein Vertrauen mehr in das gefühlte, scheindemokratische Marktwirtschaftsregime unserer Tage haben.

Eigentlich wäre jetzt für die Politiker Zeit umzudenken, zur Arbeit zu schreiten
und nicht die bedauernswerte Polizei zur Durchsetzung ihrer Realpolitik zu entfremden.


Und eine kleine Wählerstromanalyse gibt es hier für Politiker und die, die es werden wollen, umsonst.

Für alle Politvereine Berlins, ausgenommen die neuen Piraten, gilt: A100, Mietensteigerungen, Investorenhörigkeit, Privatisierungsbetrug, Mediaspreegeschacher, Bildungsdesaster, Tacheles-Problem und das konsequente Ignorieren von Demonstrationen, Bürgerbegehren und Anliegen der Menschen tun bei Wahlen gar nicht gut bzw. konterkarieren Demokratie an und für sich. Dafür gab es am 18.09.2011 die Quittung, die 23,.% der CDU sind normal, noch gibt es in jedem europäischen Reststaat potentiell 25-30% christlich-nationalistische Fundamentalisten, die nicht wirklich lernfähig sind.

Die Piraten haben sich hauptsächlich bei den Grünen und ein wenig bei Linken und SPD bedient, vielleicht erregt das in den Grünen Köpfen doch Denkprozesse, die die eigene kleinbürgerliche Überheblichkeit in Frage stellen und klarmachen, dass es große Gruppen im potentiell grünen Spektrum gibt, die ein Zusammengehen mit Christdemokraten unter keinen Umständen hinnehmen. Die Linke und die SPD können daraus lernen, dass sie den Bezug zu jungen Leuten und deren Lebenswirklichkeiten verloren haben.

Die Wähler der FDP sind beschämt daheim geblieben oder haben sich zur CDU gewandt, Motto: Wenn schon radikal Neoliberal zu abgrundtiefer Dummheit führt (siehe Rösler und Westerwelle), dann wenigstens christlich chauvinistische Volksgemeinschaft mit Wachstums- und Deutsche Mark-Neurose wählen.

Die Retrofaschisten sind vorerst Toast, gespalten und zerstritten versuchen sie immer noch, glücklicherweise erfolglos, der Tatsächlichkeit auf die Spur zu kommen. Der einzige Wehrmutstropfen bei dieser Angelegenheit, derartige Hilf- und Intelligenzlosigkeit fördert die wahngetriebene Einzeltäterschaft. Weniger gewählte Nazis sind immer mehr Anschläge und Geschmiere der versprengten Restfaschisten.

Ach, und beinah hätte ich es vergessen...
Das Kanzler Merkel ist erledigt, ihre Regierung hat keinerlei Legitimation mehr, Neuwahlen JETZT wären der einzige demokratische Weg, sie würde aber dann trotzdem wieder gewählt. Konzern- und Bankensklaven mit ihren Spekulantenlobbys können keine Wirtschaftskrisen lösen, Chirurgen können sich ja auch nicht selber am Herzen operieren, und niemand kann selbst die Luft anhalten bis er erstickt ist. Außerdem ist die Nähe zu dem demnächst in Berlin aufschlagenden Oberpäderasten der Christenheit auch irgendwie ekelhaft, Kinderschänder sind nicht mehr wirklich zeitgemäß oder gar tolerierbar, konservativ rückwärtsgewandte Wirklichkeitsverdränger auch nicht.

An dieser Stelle Gratulation an die Piraten - und ein lautes: "schreibt euch das Ergebnis hinter die Ohren" für die anderen Parteien. Tschüss FDP - es war nicht schön und es hat niemanden gefreut.

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Samstag, 17. September 2011

Fuckparade 2011 und zur Wahl gehen...

(Bild:verboten,verboten und Eltern haften, wenn Spekulanten gestört werden...)


Fuckparade, Mietsteigerungen und die Piraten wählen

Fuckparade 2011, über 10 000 Menschen gehen/tanzen für Freiräume und gegen die Mietwucherei in Berlin auf die Straße, die Versammlungsbehörde findet das gar nicht gut, die Medien schweigen und die Polizei spielt den Partyschreck.

Die Reden der Auftaktkundgebung der Fuckparade 2011 bezogen sich allesamt auf Mietsteigerungen, Spekulantentum, böswillige Verdrängung, Selbstorganisation und Kritik der bestehenden, irrationalen Reichtum/Armut fördernden Verhältnisse.

Die Journaille zitierte im grünen Kampfblatt TAZ zusammenhanglos und bar jeglichen Engagements Wortgrüppchen, die der Verfasser wohl im Vorbeigehen aufschnappte und nicht verstanden hat. Nachzufragen wäre zuviel der Arbeit gewesen und hätte sich ökonomisch gesehen wohl nicht gerechnet - schade auch.

Politiker war keiner da, denn im Wahlkampf kümmert sich aus dieser Zunft grundsätzlich niemand mehr um die Themen, die relevant sind und die Menschen tatsächlich berühren. Außerdem ist dieser Stand mittlerweile zur Gänze den Wirtschaftstreibenden untergeordnet, also gar nicht in der Lage regulierend oder gar gestaltend zu wirken. Der Konsumfeudalismus feiert fröhliche Urstände, nur diesmal um den gesamten Globus erweitert. Die einzigen anwesenden "Fans" des Reststaates waren wieder einmal die Polizisten und die waren überfordert. Niemand rechnete mit über 10 000 Demonstranten. Wie die Giganten vom anderen Stern lungerten die Beamten gepanzert und bewaffnet in den Straßen herum, sperrten dort eine Kreuzung und konstruierten da eine Straftat (Fahrbahn besprüht?). Trotz diesem unverständlich rüpelhaften Verhalten kam es zu keinen Zwischenfällen, der befürchtete London Effekt (schwere Krawalle aus nichtigem Anlass) blieb aus.

Die Exekutive beendete am Abend augenscheinlich aus unzulässigen politischen Motiven heraus unzählige Fuckparade- Partys. Die Party zur FuPa im Tacheles wurde durch die Polizei beendet, das lautere Konzert im Raum nebenan wurde von den gleichen Beamten der Bundespolizei, wieder in schniekem politisch unkorrektem Schwarz, nicht einmal zur Kenntnis genommen.

Mit Hubschraubereinsatz wurde nach Freepartys gefahndet, die vermeintlich unberechenbare Jugend war an diesem Tag und Abend im Visier der Staatsmacht. Soweit so schlecht, es gibt nichts Schlimmeres als Fehleinschätzungen von Bewegungen in der Gesellschaft durch Institutionen des Noch-Gemeinwesens "Staat".

Weder war die Fuckparade 2011 eine Jugendveranstaltung noch war sie der schwarze rechte oder linke Block, die Demonstration war Zeichen des Engagements der Menschen für ihre Stadt und Ausdruck des Bedürfnisses nach dem Politischen per se, gerade und glücklicherweise auch durch tausende sehr junge Leute.
Es ist katastrophal (im Sinne "und herabgewendet hat sich das Geschick..."), dass dies weder durch Medien noch durch das Parteipolitische erkannt und begleitet wird. Die FuPa 2011 war der Höhepunkt des Berliner 11er Sommers und trotz aller Gegenwehr ein beeindruckendes Zeichen dafür, wie viele verschiedene Gruppen, Initiativen und Einzelindividuen in gemeinsamen Anliegen handeln können. Der versuchte Boykott der Parade und ihrer Veranstaltungen durch die Staatsmacht scheiterte und die Wahlen am 18.09.2011 stellen die Quittung dazu aus.

Zur Wahl am Sonntag dem 18.09.2011 empfiehlt das Kritikdesign die PIRATEN in das Abgeordnetenhaus zu wählen, vielleicht weiss die Truppe aus dem Kinderzimmer ja nicht wo es lang geht und warum Technokratie und Transhumanismus keine demokratischen Zukunftsoptionen sind, aber eines ist gewiss, der Hinterzimmerdiktatur des Berliner Klüngelsenates kann die Piratenpartei nur gut tun.

Wir werden so zumindest die Vorlagen und Eingaben rechtzeitig und unzensiert gepostet bekommen. Piraten wählen bedeutet heute die Demokratie um eine Partei zu bereichern und der Zukunft eine Chance zu geben. Der Slogan "fragt Eure Kinder...." war genial - denn Medien, Wirtschaft und Politiker verbieten es sich ja andauernd gefragt zu werden.

In Mitte wird Dr Christian Hanke gewählt, weil er der einzige ist, der das Tacheles pragmatisch und klug unterstützt und die Freiräume in seinem Bezirk verteidigt. Sein Vorschlag das ganze Tacheles Gelände in eine Genossenschaftsmodell zu überführen und für Berlin zu entwickeln ist grandios und volkswirtschaftlich brilliant. Herr Hanke sieht erst den Bezirk und dann die SPD, solche Politiker sollten weitermachen können, sie wirken dem neoliberalen Putsch unserer inszenierten Krisenepoche direkt entgegen.

Kritikdesign meint: "Geht wählen und rettet damit Eure Stadt......."

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Mittwoch, 14. September 2011

Der Empörung Ausdruck verleihen und die Selbstorganisation vorantreiben....

(Bild: der Druck auf die Mitte Berlins nimmt zu)

ENGLISH/SPANISH

Der Empörung Ausdruck verleihen und die Selbstorganisation vorantreiben....

Die HSH Nordbank (Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein), Harm Müller Spreer, Anno August Jagdfeld und der Berliner Kultursenat wollen das Kunsthaus Tacheles und die kreative Mitte Berlins schließen. Es ist nichts gelöst, ganz im Gegenteil, der Berliner Kultursenat arbeitet dem Investor zu obwohl der Öffentlichkeit gegenüber Gegenteiliges behauptet wird.

Tacheles soll "kalt", ohne gültige Urteile mittels Hinterzimmergeschäften geräumt werden. Dies lassen wir nicht zu! bitte helft uns dabei.....
Um das Tacheles weiterzuentwickeln und für die Zukunft endgültig zu sichern, nun - mehr denn je, - die neue Solimail-Kampagne.

TACHELES nimmt die mutwillige Zerstörung der kreativen Mitte Berlins nicht hin !

Bitte schreibt Unterstützungs- / Protestmails......an.....

holger.schwemer@stt-hh.de, ronald.titz@stt-hh.de, hms@mueller-spreer-ag.de, gesine.daehn@hsh-nordbank.com, olaf.scholz@hamburg.de, info@gal-fraktion.de, info@SPD-Fraktion-Hamburg.de, info@cdu-hamburg.de, landesregierung@schleswig-holstein.de, der-regierende-buergermeister@senatskanzlei.berlin.de, andre.schmitz@kultur.berlin.de, michael.mueller@spd.parlament-berlin.de,Brigitte.Lange@spd.parlament-berlin.de, braun@cdu-fraktion.berlin.de,henkel@cdu-fraktion.berlin.de, wolf@linksfraktion-berlin.de,brauer@linksfraktion-berlin.de, ramona.pop@gruene-fraktion-berlin.de,volker.ratzmann@gruene-fraktion-berlin.de, alice.stroever@gruene-fraktion-berlin.de, petra.pau@bundestag.de, ephraim.gothe@ba-mitte.verwalt-berlin.de,bernd.neumann@bundestag.de, internetpost@bundeskanzlerin.de, christian.hanke@ba-mitte.verwalt-berlin.de, poststelle@bpra.bund.de, renate.kuenast@bundestag.de, monika.gruetters@bundestag.de, office@tacheles.de,

Als Vorlage kann man/frau sich an diesen Fragen orientieren:

offener Brief an die Kandidaten der Parteien

Sehr geehrte Damen und Herren

Das Kunsthaus ringt seit Jahren um seine Existenz, die in keiner Weise gesichert ist, obwohl es Berlin als Ort der zeitgenössischen Kunst nicht nur internationale Anerkennung und Aufmerksamkeit, sondern auch konkretere wirtschaftliche Vorteile gebracht hat. Dies wurde nicht etwa durch großzügige Kooperationen mit Sponsoren oder intelligenter Kulturpolitik erreicht, sondern durch kreative Freischaffende aus der ganzen Welt und harte ehrenamtliche Arbeit. Der Erfolg ist offensichtlich, das Begehren, die Früchte der Anstrengungen anderer zu ernten wächst.

Das Tacheles muss weg und soll doch bleiben - Konzepte der Künstler, die den Erfolg des Kunsthauses ausmachen, sollen zugunsten eines Harm Müller Spreer Tacheles-Projektes privatisiert werden. Wie uns aus privaten Gesprächen mit Kulturstaatssekretär Andre Schmitz zugetragen wurde, ist beim Kultursenat längst bekannt, dass Harm Müller Spreer der Investor sei und die Künstler das Tacheles, koste es was es wolle, verlassen müssen. Auch die HSH Nordbank ließe in dieser Angelegenheit nicht mit sich reden, die heisse Phase käme nun nach der Zwangsversteigerung Ende Januar, - O-Ton Schmitz: "..../ wir haben Vorlagen gemacht, dass es ein Atelierhaus bleibt, aber die Künstler, die jetzt da sind, müssen raus, da lassen Harm Müller Spreer und die HSH nicht mit sich reden. ... Es geht ja nicht an, dass in Berlin Mitte Künstler für nur 3,50 Euro pro m2 ein Atelier mieten können...nach der Zwangsversteigerung wird die Sache ins Rollen gebracht....."

Dies bedeutet, dass der Kultursenat mit seinem Kulturstaatssekretär, die HSH Nordbank, Anno August Jagdfeld, Harm Müller Spreer und die Zwangsverwalter Schwemer, Titz und Tötter seit Jahren die Öffentlichkeit vorsätzlich über die Tacheles Frage täuschen und belügen. Und dies zugunsten eines völlig unklaren Zukunftskonzeptes für die kreative Mitte Berlins. Die Marke Tacheles soll verramscht werden ohne Rücksicht auf Verluste.

SPD Schmitz beweist mit dieser Politik, die die kreative Mitte Berlins zerstört, dass Projekte wie das Spreedreieck des Harm Müller Spreer und die damit verbundenen Millionenverluste für Berlin auch in Zukunft fortgeschrieben werden sollen. Dieses Klüngelwirtschaften schadet der Stadt und den Steuerzahlern, es muss aufhören, auch unter einem Bürgermeister Wowereit.

*Warum hat der Kulturstaatssekretär die Presse belogen, warum arbeitet der Berliner Kultursenat gegen die Kultur und für Investoren, obwohl diese nachweislich der Stadt schon großen Schaden zugefügt haben? Warum will der Kultursenat die Künstler aus Berlin vertreiben?

*Warum dementiert Harm Müller Spreer der Investor zu sein, obwohl er mit Michael Schulz bereits einen Anwalt beschäftigt der die Künstler des Tacheles "kalt" räumen oder "hinauskaufen" soll?

*Warum belügt die HSH Nordbank seit Jahren die Öffentlichkeit über die Zwangsversteigerung des Tacheles Areals?

*Gibt es einen illegalen Ausbietungsvorvertrag zwischen HSH Nordbank&Anno August Jagdfeld auf der einen und Harm Müller Spreer auf der anderen Seite?

*Warum will der Kultursenat die kreative Mitte Berlins zerstören und keine unabhängige Kultur zulassen, warum findet ein Kulturstaatssekretär eine Miete von 3,50 Euro für Atelierflächen zu billig?

*Warum kümmert sich der Kultursenat nicht um die Widersprüche bezüglich der Privatisierung des Tacheles Areals in den 90er Jahren und verschenkt stattdessen Schadensersatzansprüche und Kredite der Berliner Investitionsbank zu Denkmalpflege an private Investoren?

*Warum will der Berliner Kultursenat schon wieder einen Untersuchungsausschuss zu Harm Müller Spreer "Geschäften"?

Sehr geehrte Damen und Herren, gerade vor den anstehenden Koalitionsverhandlungen, die nach der Wahl am Sonntag anstehen, muss es doch vor allem für Sie von großem Interesse sein, wer welche Absichten wirklich verfolgt. Wir bitten Sie darauf zu bestehen, dass Berlin wieder einen Kultursenator bekommt, um derlei "Chefgemauschel" zu unterbinden. Außerdem bitten wir Sie in eigener Sache, dem augenscheinlichen Tacheles-Skandal auf den Grund zu gehen.

Wir bitte höflich um Beantwortung dieser Fragen.

Mit empörten Grüßen

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Spanisch/Englisch Version


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Berliner Kultursenat spielt Harm Müller Spreer Tacheles zu und sagt seit Jahren die Unwahrheit....

(Bild: Investorenfütterung 2011)

SOLI/EMPÖRUNGSBRIEF AN SENAT UND CO.

Offener Brief an die Abgeordneten der Parteien

Sehr geehrte Damen und Herren

das Kunsthaus ringt seit Jahren um seine Existenz, die in keiner Weise gesichert ist, obwohl es Berlin als Ort der zeitgenössischen Kunst nicht nur internationale Anerkennung und Aufmerksamkeit, sondern auch konkretere wirtschaftliche Vorteile gebracht hat. Dies wurde nicht etwa durch großzügige Kooperationen mit Sponsoren oder intelligenter Kulturpolitik erreicht, sondern durch kreative Freischaffende aus der ganzen Welt und harte ehrenamtliche Arbeit. Der Erfolg ist offensichtlich, das Begehren, die Früchte der Anstrengungen anderer zu ernten wächst.

Das Tacheles muss weg und soll doch bleiben - Konzepte der Künstler, die den Erfolg des Kunsthauses ausmachen, sollen zugunsten eines Harm Müller Spreer Tacheles-Projektes privatisiert werden. Wie uns aus privaten Gesprächen mit Kulturstaatssekretär Andre Schmitz zugetragen wurde, ist beim Kultursenat längst bekannt, dass Harm Müller Spreer der Investor sei und die Künstler das Tacheles, koste es was es wolle, verlassen müssen. Auch die HSH Nordbank ließe in dieser Angelegenheit nicht mit sich reden, die heiße Phase käme nun nach der Zwangsversteigerung Ende Januar, - O-Ton Schmitz: "..../ wir haben Vorlagen gemacht, dass es ein Atelierhaus bleibt, aber die Künstler, die jetzt da sind, müssen raus, da lassen Harm Müller Spreer und die HSH nicht mit sich reden. ... Es geht ja nicht an, dass in Berlin Mitte Künstler für nur 3,50 Euro pro m2 ein Atelier mieten können...nach der Zwangsversteigerung wird die Sache ins Rollen gebracht....."

Dies bedeutet, dass der Kultursenat mit seinem Kulturstaatssekretär, die HSH Nordbank, Anno August Jagdfeld, Harm Müller Spreer und die Zwangsverwalter Schwemer, Titz und Tötter seit Jahren die Öffentlichkeit vorsätzlich über die Tacheles Frage täuschen und belügen. Und dies zugunsten eines völlig unklaren Zukunftskonzeptes für die kreative Mitte Berlins. Die Marke Tacheles soll verramscht werden ohne Rücksicht auf Verluste.

SPD Schmitz beweist mit dieser Politik, die die kreative Mitte Berlins zerstört, dass Projekte wie das Spreedreieck des Harm Müller Spreer und die damit verbundenen Millionenverluste für Berlin auch in Zukunft fortgeschrieben werden sollen. Dieses Klüngelwirtschaften schadet der Stadt und den Steuerzahlern, es muss aufhören, auch unter einem Bürgermeister Wowereit.

*Warum hat der Kulturstaatssekretär die Presse belogen, warum arbeitet der Berliner Kultursenat gegen die Kultur und für Investoren, obwohl diese nachweislich der Stadt schon großen Schaden zugefügt haben? Warum will der Kultursenat die Künstler aus Berlin vertreiben?

*Warum dementiert Harm Müller Spreer der Investor zu sein, obwohl er mit Michael Schulz bereits einen Anwalt beschäftigt der die Künstler des Tacheles "kalt" räumen oder "hinauskaufen" soll?

*Warum belügt die HSH Nordbank seit Jahren die Öffentlichkeit über die Zwangsversteigerung des Tacheles Areals?

*Gibt es einen illegalen Ausbietungsvorvertrag zwischen HSH Nordbank&Anno August Jagdfeld auf der einen und Harm Müller Spreer auf der anderen Seite?

*Warum will der Kultursenat die kreative Mitte Berlins zerstören und keine unabhängige Kultur zulassen, warum findet ein Kulturstaatssekretär eine Miete von 3,50 Euro für Atelierflächen zu billig?

*Warum kümmert sich der Kultursenat nicht um die Widersprüche bezüglich der Privatisierung des Tacheles Areals in den 90er Jahren und verschenkt stattdessen Schadensersatzansprüche und Kredite der Berliner Investitionsbank zu Denkmalpflege an private Investoren?

*Warum will der Berliner Kultursenat schon wieder einen Untersuchungsausschuss zu Harm Müller Spreer "Geschäften"?

Sehr geehrte Damen und Herren, gerade vor den anstehenden Koalitionsverhandlungen, die nach der Wahl am Sonntag anstehen, muss es doch vor allem für Sie von großem Interesse sein, wer welche Absichten wirklich verfolgt. Wir bitten Sie darauf zu bestehen, dass Berlin wieder einen Kultursenator bekommt, um derlei "Chefgemauschel" zu unterbinden. Außerdem bitten wir Sie in eigener Sache, dem augenscheinlichen Tacheles-Skandal auf den Grund zu gehen.

Wir laden Sie schon heute zu unserer Werkschau 2011 ein, die wir in der Galerie des Kunsthauses am 13. Februar 2012 eröffnen werden.

Mit empörten Grüßen
Kunsthaus Tacheles


-- Pressekontakt:
Linda Cerna (0171 9293900 | office@tacheles.de)
Martin Reiter (0163 1565916)

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Freitag, 2. September 2011

Offener Brief an alle Kandidaten der Abgeordnetenhauswahlen 2011 in Berlin - Berlin, 31.08.2011


Offener Brief an alle Kandidaten der Abgeordnetenhauswahlen 2011 in Berlin -
Berlin, 31.08.2011



Sehr geehrte Damen und Herren,

am kommenden Samstag, 03.09.2011, laden wir Sie herzlich dazu ein, ein Zeichen des Aufeinanderzugehens von Kunst, Kultur und Politik in Berlin zu setzen. Der Abend und die Nacht stehen ganz unter dem Motto: "We Support Tacheles". Bereits zum dritten mal findet diese außergewöhnliche Benefiz-Veranstaltung zu Gunsten des Kunsthaus Tacheles in Berlin Mitte statt. Die Organisation übernimmt ein Team, bestehend aus "Tachelesen" und Mitgliedern des Vereins electrocult_e.V. (i.Gr.).

Der Zeitpunkt ist wohl gewählt.

electrocult_e.V. (i. Gr.) möchte mit dieser Veranstaltung Vermittler zwischen Politik und Kultur sein. Wir bieten Ihnen - den Kandidaten der Abgeordnetenhauswahlen 2011 - an diese Veranstaltung als Plattform für eine junge, offene und bürgernahe Kommunikation mit ihren potentiellen Wählern zu führen. Stehen Sie den Menschen, die Ihre politischen Entscheidungen mitzutragen haben, "face-to-face" Rede und Antwort zu Ihren Plänen und Ideen rund um das Kunsthaus Tacheles.

Lassen Sie sich anstecken von dem besonderen Charme und dem blühenden Leben dieses Stück Berlins. Überzeugen Sie sich selbst von der Notwendigkeit des Fortbestehens des Kunsthauses. Verstehen Sie Berlin und erleben Sie vor Ort, warum jahrzehntelang, selbstständig und kreativ gewachsene Berliner Kultur Ihres nachhaltigen Schutzes bedarf und nicht zu Gunsten finanzieller Interessen geopfert werden kann.

Musikalisch wird – wie immer – die beste elektronische Musik geboten, die derzeit in den Clubs dieser Welt zu hören ist. Berliner und internationale Künstler der Szene zeigen sich solidarisch mit dem Tacheles und spenden ihre Kunst für die Kunst: Hardy Hard, Dr. Motte, Emanuel Eisbrenner, ED 2000, Alex Hatcher, Superstrobe u. v. m.

Experimentelle Video- und Performance-Kunst, tänzerische Darbietungen, die eine Brücke zwischen traditioneller und urbaner Kunst schlagen, runden das sinnliche Erlebnis der Nacht ab. Auch für geistige Nahrung ist wieder gesorgt. An einem Infotisch liegen Flyer und Broschüren verschiedener Initiativen und Vereine aus, wie z. B. „Drogenkult.net“, „Freiheit statt Angst e.V.“, „Club Commission“, etc. Es wird auch wieder einen Chill-Out-Floor geben, der mit besonderer Dekoration, ruhiger Chill Out und Ambient Music, gemütlichen Sitz- und Liegemöglichkeiten die Party Crowd zum entspannten Socializing einlädt.

Wir freuen uns auf ein rauschendes Fest mit Ihnen.

Wir sind Berlin!
Wir sind Kultur!
WE ARE ONE FAMILY!

Mit freundlichen Grüßen,
der electrocult_Vorstand
& das Kunsthaus Tacheles

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Donnerstag, 1. September 2011

berliner 11er sommer -wa(h)lzeit


Das einzige gute Wahlplakat im Berliner 11er Wahlsommer ist keines, es ist Bierwerbung.

Ein bezeichnedes Symptom für das Ende des Demokratischen per se. Der Unterschied zwischen Parteien und Bier ist nicht mehr auszumachen, damit ist die Demokratie nun auch im semantischen Sinne vorbei. Politisch bemerkt das Wahlvolk schon lange (seit den frühen 80ern) den Niedergang des angeblich demokratischen Systems, das dann doch immer nur ein Motor zur weiteren Akkumulation von Kapital und pervers übertriebenem "Wohlstand" war.

Und wie es so ist bei menschgemachten Systemen- sie gelangen an ihr Ende, meist in banal anmutenden Prozessen. Die monetären Demokratien im Ostblock und im freien Westen hatten sich nie wirklich gravierend unterschieden, die Menschen (Verbraucher) im Westen waren nur höher und über einen längeren Zeitraum bestochen. Waren produzierende monetäre Systeme - bleiben - Waren produzierende monetäre Systeme, egal ob es nur einen Konzern (KPDSU) oder viele Konzerne (BMW,SONY,Apple,...) gibt. Gier und Bosheit erledigten ab der kranken Idee des neoliberalen Marktes und der Aufgabe von Zivilisation zugunsten der freien Kräfte, also zugunsten des defakto Faustrechtes, die demokartischen Ansätze (mehr war ja noch gar nicht geschafft...) in nicht einmal 3 Jahrzehnten. Ideen gibt es zur Zeit keine, jeder gegen jeden - Zeichen dafür sind die zu tausenden entstehenden "Widerstandsgrüppchen", die bestenfalls die inhaltliche Qualität der Frühaufklärung (um 1700) simulieren.

"Privat ist Katastrophe" plakatiert eine Partei im Wahlkampf zu Berlin und zeigt damit ungewollt auf, dass wir nach wie vor im klassischen Konflikt der Athener Polis stecken und Jahrtausende alte Fehler sich ohne jeglichen Lerneffekt weiter multiplizieren. Das die Sklavenwirtschaft nun über Handelsbilanzen und Konsumismus organisiert wird, ist keine wirkliche Modernisierung sondern nur Etikettenschwindel.

Insofern am Globus nix Neues- Prost und für alle Rückschrittler - Amen bzw. la Illaha il Allah.


Anbei Wahlpropaganda ohne "propaga" also Wahl`n`da-Unfug.

NICHTWERBUNG
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nicht nur die Mieten müssen gestoppt werden..
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vom Regen in die Traufe
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die Zeiten sind vorbei
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Gas gegeben oder der VW Phaeton hat auch durchaus gute Seiten....
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Alle Parteien sind gleich- was tun?
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Privatisierungsphantasma aus dem Kinderzimmer - welche Nutzer denn? Boogle, Microschlaff oder der Konsumentenmob???
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zu spät
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die schrecklichste aller Drohungen
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Lichtstreif am Horizont-nicht alle sind opportunistisch, dumm und böse....
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kein Wahlplakat aber eine durchaus kluge Forderung
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Donnerstag, 25. August 2011

We Support Tacheles Vol. 3!

Tacheles gegen Finanzmarkt und pervertiertes Eigentum - Der Widerstand geht weiter - auf in den Berliner 11er Winter ...

Warm Up Party am 03.09.2011 nach der > Mieten stoppen Demo 03.09.2011-14.00h Hermannplatz < um 22.00h im Kunsthaus...Die Party wird diesmal auf Tonträger gebannt und veröffentlicht, "Wir tanzen auf den Haien in den Herbst....." Den Spekulanten aus dem Maul springen am 03.09.2011 14.00h Hermannplatz/22.00h Tacheles

-Heute schleifen sie Tacheles und morgen räumen sie deine Wohnung.....nicht mit uns!-

Hier die Veröffentlichung von Electrokult e.V

We Support Tacheles Vol. 3!

Am Samstag, 03.09.2011, findet im Kunsthaus Tacheles in Berlin-Mitte die dritte „We Support Tacheles“-Party statt. Die Organisation der Veranstaltung übernimmt ein Team, bestehend aus „Tachelesen“ und Mitgliedern des Vereins electrocult_e.V. (i.Gr.).

Gerade im Wahlmonat September gilt es, eine größtmögliche Aufmerksamkeit auf das Kunsthaus zu lenken und den Erhalt echter Berliner Kultur in den themenschwachen Wahlkampf einzubringen. Um hierfür geplante Aktionen finanzieren zu können, und auch weiterhin den rechtlichen Beistand durch den Rechtshilfefonds der Stiftung Tacheles zu sichern, haben sich erneut viele Berliner und internationale Künstler der elektronischen Musikszene dazu entschlossen, ihre Kunst für die Kunst zu spenden:

Hardy Hard, Dr. Motte, Emanuel Eisbrenner, ED 2000, Yasmin Gate, Alex Hatcher, Superstrobe, Audiochrome, Al-Toxic und viele mehr. Der Startschuss für die Party fällt um 22 Uhr.

Für nur 5,00 EUR Mindestspende können die Partygäste beste elektronische Musik bis 9.00 Uhr morgens genießen.

„Jedes Jahr kommen eine halbe Million Besucher hierher, minimum!“ berichtet der Tacheleskünstler Hüseyin Arda aus der Metallwerkstatt in einem Interview mit der TAZ. Nur ein Argument, das für den Erhalt des Kunsthauses spricht. Derartige Institutionen, wie u. a. auch der Schokoladen, das RAW-Gelände, ACUT, Kiki Blofeld etc. machen den besonderen und einzigartigen Charakter Berlins aus. Kultur, die sich über Jahrzehnte selbstständig und kreativ entwickelt hat, kann und darf nicht zu Gunsten von finanziellen Interessen geopfert werden.

Ein Künstler im Tacheles geht noch einen Schritt weiter: „Wir müssen der Zerstörung von Kunst und Meinungsfreiheit entgegenwirken. Die gewaltbereite Sicherheitstruppe der HSH Nordbank hat Teile der Freifläche und vier Räume in Besitz genommen, das Wasser im ganzen Haus abgedreht und vernichtet nunmehr Kunstwerke!"

Die Lage spitzt sich im Wahlmonat September besonders zu. electrocult_e.V. (i.Gr.) möchte daher mit der „We Support Tacheles Vol. 3“ Vermittler zwischen Politik und Kultur sein. Deshalb werden die Politiker, die für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus kandidieren, offiziell eingeladen, sich an diesem Abend von dem Charme und dem blühenden Leben dieses Kulturortes anstecken zu lassen und sich von der Notwendigkeit des Fortbestehens selbst zu überzeugen.

Darüber hinaus bieten wir gerne auch an, diese Plattform zu nutzen, um den Partygästen und potenziellen Wählern „face-to-face“ Rede und Antwort zu ihren Absichten mit dem Kunsthaus zu stehen.

Aus diesen Gründen fiel kurzerhand die Entscheidung, schon zwei Monate nach der letzten Veranstaltung, die „erfolgreichste Party, die jemals im Tacheles veranstaltet wurde“, zu wiederholen. Wer schon dabei war, weiß es, wer davon gehört hat, ahnt es: Musikalisch wird wie immer das Beste geboten, was derzeit in den Clubs dieser Welt zu hören ist. Tänzerische Darbietungen, experimentelle Video- und Performance-Kunst, die eine Brücke zwischen traditioneller und urbaner Kunst schlagen, runden das sinnliche Erlebnis der Nacht ab.

Auch für geistige Nahrung ist gesorgt. An einem Infotisch liegen Flyer und Broschüren verschiedener Initiativen und Vereine aus, wie z. B. „Drogenkult.net“, „Freiheit statt Angst e.V.“, „Club Commission“, etc. Es wird auch wieder einen Chill-Out-Floor geben, der mit besonderer Dekoration, ruhiger Chill Out und Ambient Music, gemütlichen Sitz- und Liegemöglichkeiten die Party Crowd zum entspannten Socializing einlädt.

Wir freuen uns auf ein rauschendes Fest mit vielen tollen Menschen.

Wir sind Kultur, wir sind Berlin, WE ARE ONE FAMILY.

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LINE UP Goldener Saal:
22 - 23 h Al-Toxic
23 - 00 h Audiochrome
00 - 01 h Puk
01 - 02 h Alex Hatcher
02 - 03 h Emanuel Eisbrenner
03 - 04 h Superstrobe - live -
04 - 05 h Hardy Hard
05 - 06 h Dr. Motte
06 - 07 h Yasmin Gate - live -
07 - 08 h Goodfellas
08 - 09 h Stephane - live -
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Video Artists:
VJ Cyper
VJ Chuuu
VJ Claer
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Performances:
Live Art Performances by Sabia Khan, Studiotheater iXes, Berlin lacht! Und viele mehr..!

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Mittwoch, 24. August 2011

Mechthild, FAZ und warum manche meinen dies würde "Fanatische Allgemeine Zeiten" bedeuten

(Bild: Deutsches Wirtschaftswunder 2011)

Mechthild, FAZ und warum manche meinen, dies würde "Fanatische Allgemeine Zeiten" bedeuten oder
"Das Imperium schlägt zurück" (bzw. würde gerne...)

Mechthild durfte für die FAZ vom 23.08.2011 ein Pamphlet verfassen (http://www.faz.net/artikel/C32306/berlin-wo-alles-geht-lassen-sich-viele-gehen-30489164.html), "Wo alles geht, lassen sich viele gehen" und die Miniwallküre hebt auch so richtig ab. Die Berliner Diktatur des Lumpenproletariats wird da angeprangert, die Zustände in Freibädern, das Eis, der Schnee, die vielen-vielen unkontrollierbaren Menschen und die linksextremen Gewaltexzesse, sowie der desaströse Zustand der Hauptstadt FDP. Die Verfasserin übt sich erfolglos in altgriechischem Sophismus und bleibt schlicht provinziell.

Die 3,29 Millionen-Metropole an der Spree ist neben Hamburg die einzige Stadt Deutschlands mit internationalem Gesicht, die Hochhäuser zu Frankfurt interessieren nur die Finanzmärkte und diese machen ja gerade in Vandalenstrategie. Die Stadt der Gegensätze, der Ausländer, der Kunst, der Regierung und der Wissenschaften wird von dem tollwütigen Sprachrohr für die "schwäbische Hausfrau" als Paradies der Lumpen, SPDler, Linken und Grünen dargestellt. Schön wäre es, ist aber nicht so. Der rot-rote Senat ist ein willfähriger Gehilfe der neufreiheitlichen Privatisierer, die Hauptstadt FDP hat keine Chance, weil es dümmer nicht mehr geht, und das ist sogar den Berlinern zuviel. Die BSR, der Reinigungsdienst der U-Bahnen, die biedermeierlichen Bürgerplattformen und die Berliner Hausbesitzer haben (noch) keine Polizeibefugnisse, und das ist gut so.

Soziale, Bildungs- und Finanzprobleme und die damit einhergehende Verwahrlosung von Mensch, Gesellschaft und Stadtviertel haben mit schiefgelaufenen Exzessen und kriminellen Machenschaften der Finanzmärkte zu tun. Diese Zentren des Bösen stehen hierzulande in Frankfurt, und die zündeln an den Märkten ohne Rücksicht auf ganze Erdteile und deren Bevölkerungen. Graffiti, Brände, eingeschlagene Fenster und saufende Jugend sind nicht nur ein Ärgernis für Mechthild und ihre Volksgenossinnen, sondern auch ein schönes Zubrot für die Versicherungsindustrie, Privatschulen, Spekulanten und rechtsradikale Wahlkämpfer. Dass Menschen in Berlin für kommunalen Wohnungsbau und Mietregulierung plädieren, können boshafte marktradikale Althippies selbstredend nicht verstehen. Durchaus ambivalent die ganze Hauptstadt, nur dafür ist die Schreiberin der Epistel für Kleinbürger in Panik zu einfach gestrickt.

Der gesamte Dreck, der in diesem Artikel angemahnt wird, ist letztlich das Ergebnis einer asozialen Marktwirtschaft, die im Begriff ist unterzugehen. Und wenn da nicht wichtige Sichtachsen zuwachsen und soziale Kontrolle verloren geht, wird die Folge das Wiedererstarken der radikalen Fanatiker ala Breivik oder Mechthild sein, und das wird dann sicher teuer.

Liebe FAZ Redaktion, wie wäre es mit einem Spaziergang durch das Frankfurter Bahnhofsviertel, auch nicht wirklich gut- bürgerlich. Gerne könnt ihr unsere Berliner CDU und FDP Kandidaten haben, die auch schlechte Sophisten sind, die mit ihrer vom Wahlvolk kaum bemerkten Hysterie als politische Anstifter zu Brandanschlägen auf Autos und andere Dinge aufrufen. Wenn die so weitermachen im Verbund mit FAZ, Bild und BZ, zündet demnächst ein Pfarrer aus reiner Solidarität heraus des Nachbarn Auto an.

Wahrscheinlich werden die Berliner Autos und Treppenhäuser von Agenten der CDU/FDP bzw. der Autoindustrie angezündet, um es den Linken in die Schuhe zu schieben, dumm nur, dass es gar keine Linken mehr gibt. Die die dafür gehalten werden fahren meist Gebrauchtdaimler oder teure Mountainbikes, lesen das Zentralorgan der Grünen, die TAZ, und freuen sich auf ihren nächsten Kuba-Urlaub. Die Idee mit der Diktatur des Lumpenproletariats ist für eine ehem. Geschichtsstudentin der FU eher ein Armutszeugnis oder eben schon Wiederbetätigung. Mechthild denk nach, vielleicht ist das wilde Pamphlet nur Ausdruck der eigenen Unzulänglichkeit und Ängste, die dann doch von einem Linken- und Rechtenbild geprägt sind, das seit Jahren obsolet und defakto inexistent ist. Die schöne, hehre, nationale Biedermeierwelt der deutschen Nachkriegskleinbürger kehrt nie mehr wieder, soviel ist sicher, und dies haben nicht die Linken erkämpft, sondern die opportunistischen, wohlstandsversehrten, giergetriebenen Konsumisten organisiert - insofern selber Schuld Frau Küpper.

Darum - gebt den Finanzmärkten keine Chance:
Mieten stoppen Demo 03.09.2011-14.00h Hermannplatz

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Dienstag, 23. August 2011

Das Rodin Buch - die Leseprobe....

!

Die Performance des Rodin......

Die Installationen und Performances von Alexander Rodin sind seine Lebensgeschichte anders erzählt. Zwischen den Systemen Kommunismus und Konsumismus, sucht der Künstler und findet nicht. In der UDSSR war Alexander Rodin ein unbequemer Künstler, der totgeschwiegen wurde, im nunmehr freien, von einem defakto Diktator beherrschten Belarussland passt der "ewige Dissident" wieder nicht in das Bild der herrschenden Verhältnisse. Rodin war kein Verfechter des sozialistischen Realismus, obwohl er darin ausgebildet wurde, und er ist nun kein marktgläubiger Künstler, der sich zur Dekoration herablässt. Er steht und arbeitet nach wie vor zwischen den Welten, eine seiner Thesen beschäftigt sich damit, dass die "Rush Hour" des Aufbruchs doch nur in alte Muster zurückführt, dass so manch Aufbruch eher einem Einbruch gleichkam und sich diese Muster immer wieder neu reproduzieren.

Seine Performances sind daher geprägt von Rituellem, Geheimnissvollem, die Farbe Schwarz spielt immer wieder eine zentrale Rolle. Der Überfluss baumelt von seinem Gürtel und die getragene Robe erinnert nicht umsonst an das dunkle, frühe Mittelalter. Gemeinsam mit seinem Künstlerfreund MITRICH, der fast 30 Jahre jünger ist und damit die nächste Generation repräsentiert, entwickelt Rodin eine Form des unmittelbaren Theaters, das das Publikum mit einbezieht, ob es dies möchte oder nicht. Die einzige Möglichkeit sich der künstlerischen Wucht der Arbeiten zu entziehen ist die Flucht.

Mitrich und Rodin haben ganze Landschaften eingezäunt, den Bundestag zu Berlin und das Lenin-Mausoleum in Moskau belagert. Die Teilnahmen an den Demonstrationen zum Erhalt des Tacheles generierten sich zu rituellem "Performer-Strassentheater" mit Anleihen an die Büßerzüge des Mittelalters. Der Mensch als KulturKonsumhybrid ist im lähmendem Stress des Symbolischen gefangen und reduziert sich am Schluss zum Beschwörer von Wissen, das sich bereits in demokratischen Logikwolken verflüchtigte.

Der Künstler ist Mönch, Ritter, Kommunist, Samurai, Thor, Petrus, Dinowärter im Jurassic Park, Steve Jobbs und alle anderen in einem Augenblick, aber immer "by side", nie im Zentrum der Bühne, Galerie, Kundgebung- die "Erscheinung" taucht auf wie ein überladenes Hologramm von Stilen und Kulturen, bevor man auf Details fokussieren kann, ist die Performance weitergezogen. Zurück bleibt oft die Frage, ob dies überhaupt geschah und was man sah? Damit erreicht Alexander Rodins Auftritt mit Flüchtigkeit und beschleunigter Wahrnehmung genau die Aufmerksamkeit, die seine Bilder mit Ruhe und langsamen Betrachten erzielen. Er ist ein Meister des Unproportionalen, des Ungleichwertig- und Ungleichzeitigen auf vielen Ebenen der Wahrnehmung - ein 4D Künstler. Irgendwie erzeugen die Performances, speziell gemeinsam mit Mitrich, eine künstlerische Singularität, die sich nicht nur in mattschwarzen, Licht absorbierenden Kutten manifestiert, sondern ein breites Spektrum an möglichen Kritiken und Lösungen emmitiert. Die Provokation ist obsolet, die Aussage lebt vom "flüchtigen Konkreten" - steht und ist doch nicht polemisch. So ist Alexander mit 64 Jahren in Auffassung und Wiedergabe flinker, wie die halbleitertechnikgestützte 3D Vektorgrafikrasereigeneration der 90er. Gerade deshalb wurde Rodin zum "heißen Draht" für die jungen Besucher Berlins.

Rodin verwendet seine Performance-Artefakte obendrein als Gedächtnissspeicher, in seinen "Landart" Arbeiten platziert er Zeichen und dergleichen im Stadtraum oder Natur als virtuelle Markierung. Zurück im Atelier, dienen ihm diese Zeichen und Gegenstände als Erinnerungsstützen, die aufgeladen mit Farben, Formen und Gefühlen zu einer Art psychischen Palette werden.

Die Kunst Alexander Rodins ist ein Resümee und im wahrsten Sinne des Bildes, ein Begleitlied zu den Widersprüchlichkeiten der Aufklärung bzw. Post-Post-Postmoderne und deren Wandlungen.


Das Rodin-Buch, mit allen großen Werken des Malers und Performancekünstler aus Minsk, erscheint im Dezember 2011.

Vorbestellungen bitte an: nervoesus@yahoo.com


Die Auflage ist begrenzt!


Alexander Rodin arbeitet seit 2001 immer wieder im Kunsthaus Tacheles zu Berlin. Er organisiert den Kulturaustausch zwischen Minsk und Berlin. Er ist zur Zeit aktiv an der Verteidigung des Kunsthauses und der kreativen Mitte Berlins gegen die Finanzmärkte und ihre Immobilienschergen beteiligt.


Berlin braucht das Tacheles - stiften Sie was das Zeug hält.

Spenden für die Stiftung Tacheles







Mittwoch, 17. August 2011

Strafanzeige und Strafantrag gegen Die NPD,Udo Voigt

Hallo Aufgeklärte, Progressive und gebildete Menschen da draußen - anbei die Anzeige gegen die NPD und ihre Wahlmittel. Gerne könnt auch ihr diese Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Berlin einbringen. Einfach nur Eure Anschrift einfügen- den Text kopieren- die Beweisfotos ausdrucken (auch in S/W zulässig)- unterschreiben und der Staatsanwaltschaft schicken.


ANLAGE: 1

ANLAGE: 2




An die
Staatsanwaltschaft Berlin
Turmstraße 91
10559 Berlin



Strafanzeige und Strafantrag gegen

Die NPD,Udo Voigt
NPD-Parteizentrale
Postfach 840157
12531 Berlin


Sehr geehrte Damen und Herren,

Hiermit erhebe ich Strafanzeige gegen die NPD und Udo Voigt aufgrund des Wahlplakates mit den Slogan "GAS GEBEN!" der Berliner NPD zur Abgeordnetenhauswahl 2011, nach § 86 Abs:4. des Strafgesetzbuches wegen "Verbreiten von Propagandamitteln verfassungswidriger Organisationen" - ../Propagandamittel, die nach ihrem Inhalt dazu bestimmt sind, Bestrebungen einer ehemaligen nationalsozialistischen Organisation fortzusetzen.


Sachverhaltsdarstellung nebst Beweisen

Die NPD und ihr Spitzenkandidat Udo Voigt haben im laufenden Berliner Wahlkampf zur Abgeordnetenhauswahl 2011 ein Plakat in größerer Stückzahl im öffentlichen Strassenraum angebracht das den Slogan "Gas geben!" beinhaltet.

Glaubhaftmachung: Handyfoto des Plakates (Anlage 1)
Handyfoto der Hängung an Laternenmast in der Berliner Wollankstrasse/Pankow (Anlage 2)

Auf diesem Plakat ist der Spitzenkandidat, Udo Voigt, in schwarzer Lederjacke an einen Lenker eines Motorkraftrades gelehnt zu erkennen. Im Vordergrund linksseitig (von vorne betrachtet rechstseitig) schräg gestellt ist der Slogan "GAS geben!" groß und gut leserlich abgedruckt. Darunter linksseitig ist das NPD Logo mit dem Untertitel "Die Nationalen" zu erkennen. Die Kombination von schwarzer Lederjacke oder Ledermantel (das Kleidungsstück ist nicht klar erkennbar), dem Slogan und dem NPD Logo stellt eindeutig einen Straftatbestand nach §§86 Abs:4 STGB dar.

Begründung:

Die NPD ist als nationalistische rechte Partei bekannt, ihre Slogans und in der Öffentlichkeit verbreiteten Thesen sind als rassistisch und rechtspopulistisch eingestuft. Die NPD ist außerdem einer andauernden Verbotsdebatte nach §§ 86 in Politik, Medien und Öffentlichkeit ausgesetzt.

Nunmehr versucht der Kandidat zu den Berliner Wahlen 2011 mit dem Slogan "GAS geben!" Werbung zu machen. Mit diesem Slogan spielt das Plakat, auf welchem er auch persönlich abgedruckt ist, ganz klar auf die Gaskammern des dritten Reiches an.

Die Eindeutigkeit der Bedeutung dieser Aussage (Gas geben!) ergibt sich insbesondere vor dem Hintergrund, dass die oben beschriebene öffentliche Wahrnehmung der NPD als rechtspopulistische bis rechtsradikale Organisation, allgemein gesellschaftlich und auch in rechten Kreisen akzeptierter Konsens ist.

Insofern ist klar und eindeutig auf welches Ereignis in der Geschichte Europas mit der Wortkombination "Gas geben!" Bezug genommen wird: Auf die Vernichtung von Juden, Andersdenkender, Kommunisten, Sozialdemokraten, Behinderten, Homosexuellen und vieler mehr unter Zuhilfenahme von tödlichem Gas - in den sogenannten Gaskammern der Konzentrations- und Vernichtungslager (wie z.B. Auschwitz, Mauthausen, etc.). Der Volksmund kennt in diesem Zusammenhang seit den vierziger Jahren des 20Jhdts. bereits den Ausdruck "in`s Gas geschickt etc.". Unterlegt wird dieser Slogan noch mittels einer zur Schau gestellten schwarzen Lederjacke sowie einem schwarzen Lederhandschuh, die die Assoziation zu Ledermantel (Ausgehmantel der SS) und Handschuhen der SS nahelegen. Es wird hier augenscheinlich mit Wortkombination und Versatzstücken der nationalsozialistischen Vergangenheit versucht, Wahlwerbung zu betreiben.

Herr Voigt bemüht sich auf diesem Plakat auch um eine juristische Spitzfindigkeit mit der er Anzeigen wie diese zu vermeiden sucht. Er lehnt lässig lächelnd auf der Lenkstange eines Motorkraftrades oder Mofas. Herr Voigt und die NPD wollen damit den Eindruck vermitteln, es würde sich bei dem Slogan um einen Zusammenhang mit dem Gasgriff des Kraftrades oder Kleinkraftrades handeln. Diese Argumentation ist aber nicht geeignet den oben begründeten Straftatbestand zu heilen, da zum einen schon lange keine schwarzen Lederjacken mehr als Standartausrüstung eines Kraftradlenkers gelten und zum zweiten auch nirgends ein Schutzhelm oder ein Verkehrsweg zu erkennen ist, der eine Fahrt überhaupt ermöglichen würde, außerdem ist das Kraftrad erst bei genauem hinsehen als solches erkennbar. Insofern kann das "Gas geben!" sich nicht auf das Kraftfahrzeug beziehen, sondern ist bewußt und vorsätzlich als positives Bekenntnis zur Massenvernichtungspolitik der NSDAP zu verstehen.

Die menschenverachtende und jugendgefährdende Dimension dieses Wahlplakates ist derart schwer, daß eine Anklage nach §§ 86 geboten ist.

Sollten zu den einzelnen Sachverhalten noch Fragen sein oder weitere Beweismittel gebraucht werden, bitte ich um Nachfrage beim Unterzeichner.

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Samstag, 13. August 2011

Destrucción de arte en Mitte Berlín. Protesta y reacción contra ataques al arte y a la libertad de pensamiento y expresión.


SPANISH

Destrucción de arte en Mitte Berlín. Protesta y reacción contra ataques al arte y a la libertad de pensamiento y expresión.

El HSH Nordbank (Banco estatal de Hamburgo y Schleswig-Holstein) intenta cerrar el Tacheles, casa de arte y centro creativo de Berlín. Con esta determinación no han resuelto nada, si no que han complicado más la situación. Una empresa de seguridad privada ha sido contratada para hacer la vida imposible a los artistas: han tomado una parte del patio y cuatro habitaciones en el edificio. El agua ha sido cortada en toda la casa. Están dispuestos a usar la violencia y ahora incluso destruyen obras de arte.
Alemania ha vuelto a los tiempos de persecución del arte y quema de libros, los abusos en nombre de la propiedad, aunque ésta haya sido adquirida por medio de estafas..., la historia se repite...

La firma de abogados Schwermer, Titz & Tötter está destrozando obras de arte por orden del HSH Nordbank. Intentan prevenir que el 13 de agosto a las 15:00 tenga lugar un evento de memoria histórica sobre los comienzos del muro de Berlín. Este comportamiento criminal tiene que hacerse público!

Enviad emails solidarios...
Intentan destruir el Tacheles por medio de acciones ilegales, sin informar de ello. No vamos a dejar que esto ocurra! Por favor, ayudadnos... a mantener Tacheles y a asegurarlo para el futuro como una casa de arte independiente, ahora más que nunca.

Nueva campaña de mails solidarios.

Tacheles no va a aceptar la destrucción de obras de arte en el centro de Berlín. El banco HSH Nordbank y el despacho de abogados Schwemmer, Titz & Tötter ha sido denunciados y se pedirán responsabilidades al senador de cultura de Berlín, por causa de su pasividad ante estas agresiones!!
Especialmente el experto en derecho constitucional pisotea su propio trabajo, cuando nos enseña que a cambio de la cantidad adecuada de dinero no hay crimen demasiado sucio, los derechos básicos de las personas pueden ser erradicados y todo derecho constitucional puede desvanecerse en aire.
Cese inmediato de la violencia en contra de los artistas y sus obras!
Cese de la represión de las fuerzas de seguridad privadas!

Escribid vuestros emails de protesta y protección al Tacheles a las siguientes direcciones:


holger.schwemer@stt-hh.de, ronald.titz@stt-hh.de, hms@mueller-spreer-ag.de, gesine.daehn@hsh-nordbank.com, olaf.scholz@hamburg.de, info@gal-fraktion.de, info@SPD-Fraktion-Hamburg.de, info@cdu-hamburg.de, landesregierung@schleswig-holstein.de, der-regierende-buergermeister@senatskanzlei.berlin.de, andre.schmitz@kultur.berlin.de, michael.mueller@spd.parlament-berlin.de,Brigitte.Lange@spd.parlament-berlin.de, braun@cdu-fraktion.berlin.de, henkel@cdu-fraktion.berlin.de, wolf@linksfraktion-berlin.de,brauer@linksfraktion-berlin.de, ramona.pop@gruene-fraktion-berlin.de,volker.ratzmann@gruene-fraktion-berlin.de, alice.stroever@gruene-fraktion-berlin.de, petra.pau@bundestag.de, ephraim.gothe@ba-mitte.verwalt-berlin.de, bernd.neumann@bundestag.de, internetpost@bundeskanzlerin.de, christian.hanke@ba-mitte.verwalt-berlin.de, poststelle@bpra.bund.de, renate.kuenast@bundestag.de, office@tacheles.de

Plantilla propuesta para la carta:


Estimado señor/a:

Quieren cerrar el Tacheles y desalojar a sus artistas de Berlín. Intentan conseguirlo con acciones de terror y violencia.por parte de fuerzas de seguridad privada violentas y sin escrúpulos. El 9 de agosto de 2011 una gran escultura situada en la entrada de la casa fue destruida por ellos. Por favor, frenen estas acciones.

El HSH Nordbank ha construido un muro en Tacheles, ese muro debe ser derribado sin demora. La existencia de un nuevo muro en el este de la ciudad con la intención de aislar a los escultores, no es más que una señal de mal gusto y una provocación no sólo para los artistas, si no para todos los berlineses. La destrucción de obras de arte tiene que ser detenida!
Avergüéncense de su pasividad e intolerancia!

El agua ha sido cortada en toda la casa, necesitamos tener agua corriente en la casa. El comportamiento del HSH Nordbank y de los inversores es barbárico y no es digno de la República Federal Alemana.

El contrato entre el grupo Fundus Fonds/ Jadfeld y la República Federal Alemana no es válido, los inversores no cumplen los requerimientos del contrato. La`privatización del terreno tiene que ser cancelada por la OFD. Los políticos están entregando propiedades del estado a inversores privados y causando daños a los que realmente pagan sus impuestos, los ciudadanos. Corrijan su comportamiento de inmediato.

Vender Tacheles significa vender Berlín.
Preferir inversiones privadas sobre interesadas en bienestar social destruye la paz y la justicia.

La destrucción de obras de arte y las agresiones al Tacheles tienen que finalizar. Los 2750 m2 de terreno tienen que ser incorporados a una fundación de sector público.

Los responsables de la destrucción de la obra de arte "PONTE" tienen que ser castigados por su delito.

Tacheles es el centro creativo de Berlín. Berlín tiene mucho más valor del que los inversores están dispuestos a pagar.

Atentamente.

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ITALIAN

Distruzione d´arte en Berlino Mitte. Protesta e reazione contro gli attacchi e a l'arte e la libertà di pensiero e di espressione.


La HSH Nordbank (State Bank di Amburgo e Schleswig-Holstein) cerca di chiudere Tacheles, la casa d'arte e centro creativo di Berlino. Con questa determinazione non hanno risolto nulla, ma hanno complicato la situazione. Un corpo di sicurezza privata è stato pagato per fare la vita impossibile a gli artisti, hanno preso una parte del cortile e quattro camere nell'edificio. L'acqua è stata tagliata tutta la casa. Loro sono disposti a usare la violenza e ora distruggere opere d'arte.
La Germania è tornata ai tempi della persecuzione di arte e la brucia dei libri, gli abusi in nome della proprietà, anche se è stato acquisito con la frode ..., la storia si ripete ...

L´ufficio legale Schwermer, Titz & Totter sta distruggendo opere d'arte per ordine di HSH Nordbank. Cercano di evitare che il 13 agosto alle 15.00 avrà un evento di memoria storica degli inizi del Muro di Berlino. Questo comportamento criminale deve arrivare a la opinione pubblica!
Inviare e-mail di solidarietá ...
Cercano di distruggere il Tacheles attraverso azioni illegali senza informare. Non lasceremo che questo accada! Per favoreaiuto ... per mantenere e assicurare Tacheles per il futuro come una casa d'arte indipendente.

Nuova campagna di mail di solidarietà.

Tacheles non accetta la distruzione di opere d'arte nel centro di Berlino. La Banca HSH Nordbank e l´ufficio legale Schwemmer, Titz & Totter è stato segnalato e il senatore cultura a Berlino verrà chiesto delle responsabilità, a causa della loro passività a questi attacchi!
Schwemmer, esperto di diritto costituzionale sporca il proprio lavoro, quando fa vedere che in cambio della giusta quantità di denaro, nessun crimine troppo sporco, i diritti fondamentali degli individui può essere eliminato e tutti i diritti costituzionali possono svanire in aria.
Cessazione immediata della violenza nei confronti degli artisti e le loro opere!
Cessare la repressione delle forze di sicurezza privata!


Scrivi la tua e-mail di protesta Tacheles e protezione ai seguenti indirizzi:


holger.schwemer@stt-hh.de, ronald.titz@stt-hh.de, hms@mueller-spreer-ag.de, gesine.daehn@hsh-nordbank.com, olaf.scholz@hamburg.de, info@gal-fraktion.de, info@SPD-Fraktion-Hamburg.de, info@cdu-hamburg.de, landesregierung@schleswig-holstein.de, der-regierende-buergermeister@senatskanzlei.berlin.de, andre.schmitz@kultur.berlin.de, michael.mueller@spd.parlament-berlin.de,Brigitte.Lange@spd.parlament-berlin.de, braun@cdu-fraktion.berlin.de, henkel@cdu-fraktion.berlin.de, wolf@linksfraktion-berlin.de,brauer@linksfraktion-berlin.de, ramona.pop@gruene-fraktion-berlin.de,volker.ratzmann@gruene-fraktion-berlin.de, alice.stroever@gruene-fraktion-berlin.de, petra.pau@bundestag.de, ephraim.gothe@ba-mitte.verwalt-berlin.de, bernd.neumann@bundestag.de, internetpost@bundeskanzlerin.de, christian.hanke@ba-mitte.verwalt-berlin.de, poststelle@bpra.bund.de, renate.kuenast@bundestag.de, office@tacheles.de

Proposta modello per la lettera:


Gentile Signore / a:

Vogliono chiudere il Tacheles e lasciare i suoi artisti a Berlino. Cercanno di realizzare questo con azioni di terrore e violencia tramite forze di sicurezza private pronte a usare la violenza. Il 9 agosto 2011 una grande scultura all'ingresso della casa è stata distrutta da loro. Si prega di interrompere queste azioni.

HSH Nordbank ha costruito un muro in Tacheles, questo muro deve essere abbattuto immediatamente. L'esistenza di un nuovo muro nella città di Berlino, con l'intento di isolare il scultori, è solo un segno di cattivo gusto e provocatorio non solo per gli artisti ma per tutti i berlinesi. La distruzione di opere d'arte deve essere fermata!
Doverono vergognarsi della loro passività e l'intolleranza!

L'acqua è stata tagliata a tutta la casa: abbiamo bisogno di acqua corrente in casa. Il comportamento di HSH Nordbank e investitori è una barbarie, e non degno della Repubblica federale di Germania.

Il contratto tra il Fundus gruppo Fonds / Jadfeld e la Repubblica Federale Tedesca non è valido, gli investitori non soddisfano i requisiti contrattuali. La privatizzazione dei terreni devono essere cancellate dal DFO. I politici stanno dando la proprietà dello stato per gli investitori privati causando danni a chi pagane effettivamente le tasse, i cittadini. Correggere il loro comportamento immediatamente.

Vendere Tacheles significa vendere di Berlino.
Preferire gli investimenti privati sul benessere sociale, distrugge la pace e la giustizia.

La distruzione di opere d'arte e assalti ai Tacheles finire. Il 2750 m2 di terreno devono essere incorporati in una fondazione pubblica.

I responsabili per la distruzione della opera d'arte "PONTE" devono essere puniti per il suo crimine.

Tacheles è il centro creativo di Berlino. Berlino ha un valore molto più elevato che quello gli investitori sono disposti a pagare.

Cordiali saluti

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Fuckparade am Samstag, 20. August 2011


......hier der Aufruf zur Fuckparade 2011 von Lotar Kuepper -der Berliner 11er Sommer-

Die Fuckparade findet am Samstag, den 20. August 2011 in Berlin statt und startet vor dem Bunker in der Reinhardtstraße unter dem Motto:

„Subkultur fördern! Räumungen stoppen! Leerstand nutzen!“


Als Demonstration findet die Fuckparade seit 1997 in Berlin statt, wobei sie 1997 noch Hateparade hieß. Der Protest gegen die Kommerzialisierung von Musik, die Illegalisierung von Parties und die Verdrängung von Subkultur aus den Stadtzentren steht dabei im Mittelpunkt. Die Fuckparade erstritt im Jahr 2007 zudem ein Urteil vor dem Bundesverwaltungsgericht (BVerwG 6 C 23.06), welches die kontemporäre Form der Demonstration nicht beanstandete.

Zu Beginn der Fuckparade findet vor dem Bunker in der Reinhardtstraße um 15 Uhr eine Kundgebung statt. Die Fuckparade kehrt damit zu Ihren Wurzeln zurück. Im Jahr 1996 wurde der Clubbetrieb im Bunker untersagt. Aus Protest gegen diese Verwaltungswillkür entstand ein Jahr später die Fuckparade.

Die Fuckparade 2011 wird in bekanntlich lautstarker Weise im 14ten Jahr den Unmut vieler Berliner über aktuelle gesellschaftliche und politische Entwicklungen auf die Straßen der Hauptstadt bringen. Die Versammlung wird am Samstag, 20. August 2011, um 15:00 Uhr in der Albrechtstraße Ecke Rheinhardstraße beim ehemaligen Club "Bunker" in Berlin-Mitte starteten. Der Demonstrationszug mit 12 bis 15 Musikwagen wird um 16:00 Uhr starten und gegen 20:00 Uhr in der Petersburger Straße in Berlin-Friedrichshain ankommen. Die Abschlusskundgebung wird bis 22:00 Uhr dauern.

In Berlin geht es immer seltener richtig lustig zu, da die kulturelle Verödung ganzer Stadtteile durch die fortschreitende Vereinnahmung durch Kommerz, Mainstream und Spekulantentum stetig vorangetrieben wird. Auf der Fuckparade 2011 wird mit Mitteln der Kultur (u.a. Musik) gegen die kulturelle Verödung ganzer Stadtteile und für mehr (sub-)kulturelle Freiräume demonstriert. Subkultur hat einen sozialen Wert, keinen kommerziellen. Für kreative Menschen ist sie Sozialisationsort, Rückzugsmöglichkeit und kulturelles Experimentierfeld. Subkultur ist der Nährboden kultureller Entwicklung, sie legt vom Mainstream verdrängte Probleme offen und arbeitet sie auf, sie lebt Toleranz durch Vielfalt und Andersartigkeit und schafft Kunst und Kultur ohne beschränkende kommerzielle Zwänge. Der Erhalt und die Akzeptanz selbstbestimmter Räume wie auch die finanzielle Unterstützung von kulturellen und alternativen Projekten sind lebenswichtig für Berlin.

Folgende Kernthemen werden als politisch relevant auf der Fuckparade 2011 herausgestellt:
* die geplante Bebauung am Mauerpark mit der damit verbundenen Einschränkung der Nutzung des Parks,
* die stückweise Zersetzung des Kulturzentrums Tacheles und die neu erstellte Mauer auf dem Gelände, die Kapitalismus und Kunstschaffende trennt,
* die weitere Bebauung des Anschutz-Areals (auf dem steht die O2-Arena) durch die Daimler AG,
* die Offenlegung der Wasserverträge mit den Konzernen RWE und Veolia und der Streit um das Berliner Wasser,
* die systematische Kommerzialisierung des RAW-Geländes,
* die Schließung des Knaack-Clubs aufgrund von Mieterklagen, die in einem Büroneubau leben, obwohl dies baurechtlich nicht zulässig ist,
* die Verdrängung von Lebensraum und der anschließende Leerstand in Projekten wie zum Beispiel in der Liebigstraße 14 oder der Brunnenstraße 183,
* die Bedrohung durch Räumung des Schokoladens sowie des Clubs der Polnischen Versager in der Ackerstraße.


Redebeiträge der Auftaktkundgebung:

Ralf Mark Stockfisch, Initiativkreis Mauerpark Fertigstellen
http://mauerpark-fertigstellen.de/

Ralf Mark Stockfisch engagiert sich im BürgerInitativenNetzwerk Berlin (BIN) und im Initiativkreis Mauerpark Fertigstellen - Gegen Bebauung. Insbesondere mit seinen juristischen Fachkenntnissen unterstützt er die Vorbereitung und Leitung von Demos und die Gründung von neuen Initiativen und Vereinen wie der Stiftung Weltbürgerpark - Mauerpark e.V. Zudem schreibt er kritische Artikel über die gegenwärtige Politik, zuletzt über die Wasserprivatisierung in der Zeitschrift Forum Recht (1/2011).

Der Initiativkreis Mauerpark Fertigstellen - Gegen Bebauung! ist ein von Anwohnern und Betroffenen Parknutzern gegründetes Aktionsbündniss, dass in der Vergangenheit mehrere große Demos (im Mauerpark, vor dem Roten Rathaus, vor dem Rathaus Mitte etc.) abgehalten hat um auf die skandalöse Situation um die Erweiterung des Mauerparks aufmerksam zu machen und eine Bebauung mit Townhouses zu verhindern. Im BürgerInitiativenNetzwerk (http://www.bin-berlin.org) haben sich einzelne Initiativen vernetzt um sich auszutauschen und gemeinsam Kmmunikationskanäle zu nutzen und nach Möglichkeit gemeinsame Aktionen durchzuführen, wie die Beteiligung an der Megaspree Demo 2010.

Titel des Vortrages: Wie wir Bürger uns dem "Politikbetrieb" ausliefern (Direkte Demokratie / Gentrifizierung / Parteienverdrossenheit)


Mikado Kristine Schütt, RAW-Tempel
http://www.raw-tempel.de/

Mikado K. Schütt ist seit 1999 Projektpartnerin im RAW-tempel e.V. und seit 2010 Vorstandsmitglied des Vereins. Sie hat sich seit den Anfängen des Projekts für die Entwicklung der Soziokultur und eine kiezbezogene Stadtplanung auf dem Areal Revaler Viereck engagiert, sowie den Verein in diversen Bereichen intensiv unterstützt. Sie hat als Musikerin in einem der Häuser des RAW-tempel Proberäume aufgebaut, mit ihrem Musikprojekt eine Existenzgründung vollzogen und betreibt dort eine Musikschule sowie Produktionen mit eigenen Bandprojekten.

Der RAW-tempel e.V. hat seit 1999 mit stetiger Unterstützung des Bezirks ein soziokulturelles Projektezentraum in vier Häusern auf einer Teilfläche des Revaler Vierecks entwickelt. Seit dem Verkauf des Geländes durch die Bahntochter Vivico in 2007 verhandelt der Verein mit der neuen Eigentümerin über langfristige Mietverträge oder ggf. einen Ankauf der Teilfläche. Der im Dezember 2010 geschlossene Mietvertrag über drei Gebäude bis 2019 bedarf für sein endgültiges Inkrafttreten noch immer der Abstimmung des Sanierungskonzepts für die Baudenkmäler mit der Eigentümerin, was sich nun bereits seit Januar 2011 hinzieht.

Titel des Vortrages: Die Situation auf dem RAW-Gelände


Thomas Rudek, Berliner Wasserbürger
http://berliner-wasserbuerger.de

Thomas Rudek ist Politikwissenschaftler und Privatisierungskritiker. Er ist Verfasser und Sprecher des ersten erfolgreichen Volksentscheids in Berlin. Dieser beinhaltete die Offenlegung der Geheimverträge der teilprivatisierten Berliner Wasserbetriebe. Rudek engagiert sich bei der Grünen Liga – Netzwerk ökologischer Bewegungen (http://www.grueneliga-berlin.de/), beim Berliner Wassertisch (http://berliner-wassertisch.net), der das besagte Volksbegehren organisierte, und ist Gründer der Initiative Berliner Wasserbürger.

Die Wasserbürger sind alle Menschen, die sich für eine kostengünstige, bürgernahe, qualitativ hochwertige und gesunde Wasserversorgung in öffentlicher Hand einsetzen und die die Überzeugung vertreten, dass im Bereich der Wasserversorgung (einschließlich Wasserentsorgung) öffentliche und private Gewinnerwirtschaftung nichts verloren haben. Die Wasserbürger planen ein neues Volksbegehrens mit dem Titel "Wasser zurück in Bürgerhand – kostengünstig und bürgernah". Der Inhalt des Begehrens ist ein Mitbestimmungsgesetz, in dem die Berliner darüber bestimmen, wie viel bzw. wie wenig die Konzerne für ihre Anteile an den Wasserbetrieben bekommen.

Titel des Vortrages: Die Berliner und ihr Wasser – Rekommunalisierung bürgernah und kostengünstig


Gerrit Reininghaus, Archiv der Jugendkulturen e.V.
http://www.jugendkulturen.de/

Gerrit Reininghaus ist Mitglied im Vorstand des Archivs der Jugendkulturen. Er arbeitet als Unternehmensberater in der Finanzindustrie und war lange Zeit in der Berliner Gothic Szene aktiv – unter anderem mit dem gemeinnützigen Trashcave e.V. Das Archiv der Jugendkulturen e. V. hat sich zur Aufgabe gemacht, den Klischees und Vorurteilen über "die Jugend" differenzierte Informationen entgegenzusetzen. Zu diesem Zweck betreibt es eine eigene Jugendforschung, publiziert deren Ergebnisse, aber auch autobiografische Texte und vieles mehr in seiner archiveigenen Verlagsreihe und bietet jährlich bundesweit rund 80 Schulprojekttage und Fortbildungen für Erwachsene an. Das Archiv der Jugendkulturen sammelt Medien u. a. Objekte aus und über Jugendkulturen und stellt dieser in seiner Präsenzbibliothek der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung. Punk, Techno, HipHop, Gothic, Skinhead, Emo ... von der Bravo über Punk-Fanzines, den ersten Techno-Flyern bis hin zu Schülerzeitungen – hier ist alles zu finden.

Im vergangene Jahr hatte das Archiv aufgrund fehlender Anschlussfinanzierungen und auslaufender Mietverträgen mit dem Überleben zu kämpfen. In einer

Beispiellosen Unterstützeraktion konnte die Schließung des Archivs verhindert werden und eine Stiftung zur nachhaltigen Förderung aufgebaut werden.

Titel des Vortrages: Subkultur – Salz und Pfeffer für die Hauptstadtsuppe


Heinrich Bücker, Soundstrike-Berlin
http://www.berlinsoundstrike.org/

Heinrich Bücker ist einer der Mitinitiatoren des Berliner Soundstrike Bündnisses und betreibt seit 2005 ein Anti-Kriegs Café mit Galerie in Berlin-Mitte. Internationale Künstler und Kulturschaffende starteten hierzulande im Oktober 2010 eine Kampagne gegen Rassismus und Kriege – den Soundstrike Berlin. Sie unterstützen damit auch eine gleichnamige Initiative aus den USA, die 2010 von der Band /Rage Against the Machine/ als Protest gegen ein quasi rassistisches Einwanderungsgesetz im US-Bundesstaat Arizona gegründet wurde. Seit Ende 2010 gab es eine Reihe von Berliner Soundstrike-Veranstaltungen. Einige davon fanden im Tacheles statt. Derzeit unterstützen etwa 200 Berliner Künstler sowie Klubs, Galerien und diverse Organisationen Soundstrike. Ebenso tun dies auch viele Künstler in Tokyo, Warschau, Melbourne und London.

Titel des Vortrages: Soundstrike Berlin – Gegen Rassismus und Kriege, für Bürgerrechte


Martin Reiter, Tacheles
http://super.tacheles.de/cms/

Martin Reiter (Sprecher Kunsthaus Tacheles) ist Künstler (Projekte im Tacheles seit 1993), engagiert sich seit den frühen 90ern in der Stadtentwicklungsdiskussion, koordiniert zur Zeit inhaltlich die Widerstandsarbeit gegen die Räumung des Tacheles.

Kunsthaus Tacheles seit 31.12.2008 ohne Rechtssicherheit, akut von Schließung bedroht. Die HsH Nordbank will die zeitgenössische Kunstinstitution schließen. Erfolgreiche Verhinderung der Räumung seit beinah drei Jahren durch Öffentlichkeitsarbeit, Kunstevents, breite Solidarität der Berliner und Druck von der Straße auf Wirtschaft (Investoren/Bank) und Politik. "Momentane Bräuche": Gründung einer Tacheles Stiftung zur Erhaltung des Projektes, Kunst und Demo.

Titel des Vortrages: Tacheles als Beispiel für die Verdrängung der Menschen durch Investmentprodukte oder die BBBB (BerlinerBetrugsBeBauung)


Paula P'Cay, elektrokult_
http://www.electrocult.de/news/

Paula P'Cay ist seit 1991 Sängerin und Texterin für elektronische Musik (über 200 Songs produziert), und hat 1999 mit der Loveparade Hymne "Music is the key" und der Berliner CSD Hymne 2002 "Come together" auch den Sprung in die Internationalität geschafft, und tourt seitdem um den Globus. Lange Jahre war die Berlinerin auch Türsteherin und Türchefin in einigen Clubs, somit kennt sie die Berliner Clubszene sehr gut. Sie engagiert sich viel für Behinderte Kinder und setzt sich für die zwischenmenschliche Toleranz, nicht nur mit ihrer Musik ein, sondern sammelt Spenden und macht Veranstaltungen für Behinderte und nicht behinderte Menschen. Als 1. Vorstand von electrocult e.V. i.Gr. setzt Sie sich auch für die Stärkung der Musiker und Ihrer Urheberrechte ein.

„electrocult_e.V.“ ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung auf ideeller und finanzieller Basis und mit Rat und Tat vorhandener Projekte durch Workshops, Seminare und weitere Bildungsangebote zu den unterschiedlichsten Bereichen der elektronischen Musik- und Clubkultur. Ein Ziel ist es Kompetenzen und Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln, sowohl bei denen, die aktiv am Gestaltungsprozess teilnehmen (z.B. Künstler, Veranstalter, etc.) als auch bei denen, die aktiv die vielfältigen Angebote unserer Kultur nutzen (z. B. Partygäste).

Titel des Vortrages: Stärkung der Club- & Künstlerszene in Berlin, damit die Vielfalt erhalten bleibt


Ein Vertreter des Rauchhauskollektivs, Rauchhaus
http://www.rauchhaus1971.de/index.php

Zum Georg-von-Rauch-Haus: Nach einem Teach-in und einem Konzert mit Ton Steine Scherben am 8. Dezember 1971 in der Technischen Universität Berlin zum Tode Georg von Rauchs machten sich die TeilnehmerInnen auf den Weg Richtung Kreuzberg und besetzten das seit 1970 leer stehende Schwesternwohnheim des Bethanien-Krankenhauses. Die alarmierte Polizei zog ein Großaufgebot zusammen, um die Versammlung von etwa 300, zum großen Teil Jugendlicher, am nebenliegenden
Mariannenplatz durch Schlagstock- und Tränengaseinsatz aufzulösen. Dies gelang nicht. Nach Verhandlungen stellte der Berliner Senat den BesetzerInnen das Gelände und das Haus zur Verfügung. Eine neue Ära – Leben in selbstorganisierten Häusern – hatte mit dem Georg von Rauchhaus ihren Anfang gefunden.

Die ehemaligen Besetzer und Besetzerinnen sind längst ausgezogen, doch das Georg von Rauchhaus gibt es auch heute noch als alternatives Wohnprojekt. Das Rauchhaus ist eines der ersten besetzten Häuser in der BRD, und unseres Wissens die zweite erfolgreiche Hausbesetzung in Berlin – nach der Fabrikbesetzung am Mariannenplatz 13 ein paar Monate früher. Nach über 40 Jahren ist es wohl das älteste noch existierende Berliner Hausprojekt in Selbstverwaltung.

Titel des Vortrages: Selbstorganisation in besetzten Häusern – wie alles anfing – momentane Situation – Zukunft der Wohnprojekte in Berlin


Lotar Küpper, Freier Kulturarbeiter
http://kulturarbeiter.blogspot.com/

Lotar Küpper ist langjähriger Kultur- und Polit-Aktivist in Berlin. Sein Fokus liegt innerhalb der Freiheits- und Bürgerrechte, der Demokratieentwicklung und bürgerlichen Partizipation. Er engagiert sich bei "Freiheit statt Angst", Friedensgruppen, dem stadtpolitischen Bündnis Megaspree und ist 2. Vorsitzender im Verein electrocult_e.V. (iG). Mitte der 90er Jahre war er Mitbegründer des legendären Vereins zur Erhöhung der Lebensfreude durch Tanz, Ekstase und andere
Lustbarkeiten.

Titel des Vortrages: Bürgerliche Partizipation aus dem Sub-Kultur-Kontext – Diversifizierung als Chance für die Demokratie


Ein Vertreter der Hedonistischen Internationale
http://hedonist-international.org/

Die Hedonistische Internationale formiert sich. Es kam unvorhergesehen. Es kam plötzlich. Und es war überfällig. Die Hedonistische Internationale ist geboren. Hedonismus ist das Streben nach Freude, Lust und Genuss. Er verbindet alle Menschen auf dieser Erde. Im Gegensatz zu allen anderen sieht die Hedonistische Internationale den Hedonismus nicht als Motor einer dumpfen, materialistischen Spaßgesellschaft, sondern als Chance zur Überwindung des Bestehenden. Stündlich gründen sich neue Sektionen, ideell und auch real. Auch du kannst Teil der Hedonistischen Internationale sein, die eine Idee ist – und keine Organisation. Was die Hedonistische Internationale will, steht im Manifest.

Titel des Vortrages: Wird spontan vor Ort entschieden – Überraschung


Moderation der Auftaktkundgebung: Hans Cousto
http://www.drogenkult.net/

Hans Cousto beschäftigt sich als freischaffender Wissenschaftler interdisziplinär mit Schwingungsphänomenen im Makro- und Mikrokosmos. Ausgehend von der holistischen Einbettung des Menschen im Kosmos hat er das kosmische Gesetz der Oktave formuliert und musikalisch auf planetarischer, molekularer und atomarer Ebene umgesetzt sowie Johannes Keplers Aspektenlehre für moderne Skalenberechnungen und Horoskopvertonungen erschlossen und berechnete dazu die harmonikalen Kammertöne – auch planetarische Kammertöne oder auch Urtöne genannt. Die harmonikalen Kammertöne werden von astronomischen Gegebenheiten abgeleitet und haben sich in verschiedenen Kulturkreisen als meditativ erfahrbare Töne bestätigt. Beim Informationspool der Kosmischen Oktave (http://www.planetware.de) hat er diverse Texte zur Thematik veröffentlicht, so u.a. die Berechnungsgrundlagen für die Töne der Erde, des Mondes und der Planeten (sogenannte Planetentöne), für verschiedene psychotrope (psychoaktive) Moleküle wie THC, LSD und MDMA (Ecstasy) als auch für den Wasserstoff.

Er engagiert sich für eine sachliche Drogenaufklärung, Drug-Checking und für eine vernünftige Drogenpolitik und veröffentlicht in unregelmäßigen Abständen Artikel zur DrogenGenussKultur, Rauschkunde und Drogenmündigkeit auf der Website DrogenGenussKultur (http://www.drogenkult.net).
Eingestellt von lotarkueppper Tags: Berlin, Clubsterben, Demo, Fuckparade um 14:40

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