Im Vorbeigehen die Historie mit dem Smartphone in all ihrer Unschärfe ablichten, ist der Touristensport des 21 Jahrhunderts.
Die gute Idee den halb öffentlichen Raum einer Bahnstation zur Vermittlung von Zeit-Geschichte zu nutzen fällt in Berlin in ausgedörrte Infowüsten. Nach Jahrzehnten des Nichtstädtebaues aber selbstvernichtender Spekulation in der Hauptstadt, stellt die deutsche Bahn "die Beute" aus.
Sie befeuert damit Erinnerung und Diskussion und bedient sich geschickt der zeitgenössischen "Ökonomie der Aufmerksamkeit". Im Vorbeiwischen kann der zufällige Ausstellungsbesucher - im mobilen Dahin-Sein-Werden - nützliche Information abgreifen.
Das ist nichts Neues, aber es hilft dabei die Stadt wahrzunehmen. Die abgebildete Stadtgeschichte wird automatisch zum Gegenstand der städtebaulichen- und stadtsoziologischen Diskussion.
Das breite Publikum wird damit auseinandergesetzt - ein konstruktives Beispiel für offenen Diskurs kommt ausgerechnet von den Großmeistern der Verspätung. Endlich kommt eine intelligente Alternative zu ranziger Werbe-Panade wieder auf die Augen-Teller der Stadtmenschen.
Zitat-Dirk Jericho 01.02.2017-Berliner Woche.../Die Station in der Oranienburger Straße zeigt Fotos zum Thema Kunst und Kultur und jüdischem Leben im Vorkriegsberlin. Bilder vom Tacheles mit davor parkenden Trabis hängen zum Beispiel im Eingangstunnel zu den Bahnsteigen. Im Nordbahnhof, wo oben die Außenausstellung der Mauergedenkstätte beginnt, geht es auch um die Geisterbahnhöfe. Die Station war zu DDR-Zeiten gesperrt, S-Bahnen fuhren ohne Halt durch. Wie Friedemann Keßler sagt, sind die Museumsbahnhöfe erst der Anfang. Weitere S-Bahnstationen sollen mit großformatigen Geschichtsfotos gestaltet werden.
Wenn dann noch QR-Links und andere Medien vernetzt würden, dann würde die Stadt mit den Usern reden können - auf geht es, nur keine falsche Zurückhaltung.
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Wenn Angst und Bösartigkeit zur Vernunft wird, ist Widerstand Pflicht.
Rinks und Lechts - ist nicht die Frage.
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