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Dienstag, 6. Januar 2015

Deutschland ist eben doch ein schlechter Hegemon


(Bild: 1943 Der letzte Versuch ein deutsches europäisches Imperium zu etablieren war durchaus fatal...jetzt geht die braune Kacke schon wieder los...)

Zitat: Der große Krieg 1914-1918 von Herfried Münkler S.280/ca. Mitte.../Sommer 1915...Bethmann Hollweg (Reichkanzler 1909-1917) selbst und seine engsten Vertrauten hingen einer Mitteleuropavorstellung an, bei der weitgehend auf eine Annexionen verzichtet wurde. Ihnen ging es nicht um Landgewinn oder "völkische Stärkung", sondern um die wirtschaftliche Durchdringung des mitteleuropäischen Raumes. Im Septemberprogramm findet sich dieses Projekt nur in Umrissen:"Es ist zu erreichen die Gründung eines mitteleuropäischen Wirtschaftsverbandes durch gemeinsame Zollabmachungen, unter Einschluß von Frankreich, Belgien, Holland, Dänemark, Österreich-Ungarn, Polen und eventuell italien, Schweden und Norwegen. Dieser Verband, wohl ohne gemeinsame konstitutionelle Spitze, unter äußerlicher Gleichberechtigung seiner Mitglieder, aber tatsächlich unter deutscher Führung, muß die wirtschaftliche Vorherrschaft Deutschlands über Mitteleuropa stabilisieren..../Zitat Ende

Die Finanzhegemonie Deutschlands über Europa ist also eine 100 Jahre alte Idee, beinah wäre dies, nach zwei Weltkriegen inklusive ewigem Schuldabonnement, im Zuge der EU bzw. der globalen Finanzkrise seit Juli 2007, auch gelungen. Nach wie vor arbeiten augenscheinlich minderwertigkeitsgeplagte Nachfahren wilder Germanen- und Sachsenstämme an diesem unmöglichen Weltherrschaftsprojekt. Mit ESM, Bankenrettungen und dergleichen soll der Sozial- und Wohlfahrtsstaat geschliffen werden. Das faktisch neofeudale Konzept, der Privatisierung von Allem und Jedem soll die Führungsrolle der "Bundesrepublik" auch und vor allem im europäischen Süden durchsetzen. Die Bundesregierung und allen voran, der letzte Trojaner Honeckers, Kanzlerin Merkel und der alte Mann im Finanzministerium forcieren zur Zeit eine Diskussion gegen die Griechen, damit aber auch gegen ihre eigenen Steuerzahler, indem sie offen über einen Euroaustritt der Griechen spekulieren, sollten diese ihre demokratischen Rechte wahrnehmen und die linke Syriza wählen.

Die Deutschen greifen offen und brutal in den griechischen Wahlkampf ein und versuchen ihr bröckelndes Finanzregime über die EU zu retten. Das Treiben der deutschen Politiker erinnert doch sehr an das Septemberprogramm von 1915, neben dem Präsidenten-Hassprediger Gauck versucht die Bundesregierung scheinbar "linke" Tendenzen offensiv zu bekämpfen um kurzsichtige Kapital- und Marktinteressen durchzusetzen. Es bleibt zu hoffen, dass die Syriza die Wahl gewinnt und so dem europäischen Süden einen Slebstvertrauensschub zu verpassen, der die übermächtigen Exportnationen, die erst alle in Schulden stürzen um ihren Schrott (Autos, Panzer, U-Boote und dergleichen) loszuwerden, in die Schranken zu weisen.

Kein Schwein hat in der jüngsten Vergangenheit die Griechen oder sonstwen gerettet, gerettet wurde ausschließlich die zockenden Anleger, also die vermeintlichen Retter selbst. Was wir brauchen ist ein ISS ein INTERNATIONALER SOLIDARISCHER STAAT und keinen deutschen Hochleistungsfleiß, der die Welt ins Chaos der finanztechnischen Beliebigkeiten stürzt. Der neoliberale (ich kann das Wort schon nicht mehr hören...) Wahnsinn, beginnend in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, kommt an sein, damals schon leicht vorausberechenbares, Ende. Der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zesur unserer Tage mit manipulativer Intervention und Gewaltandrohung zu begegnen. ist die falscheste, bösartigste Form von Politik, sie führt nur weiter in eine Politikverdrossenheit die irrationale Ängste schürt und den Boden für eine totalitäre Zukunft bereitet.

Die Verunsicherung- und Besitzstandswahrungstendenzen dienen keinem und machen eine vernünftige Politik bzw. friedliches Zusammenleben unmöglich. Am Ende werden die, die heute noch davon profitieren erfahren müssen, dass ihre Märkte zusammenbrechen und der Strom ausfällt, spätestens dann wird es endgültig finster. Also liebe Berliner Politiker: Maul halten und Transferleistungen in den Süden zahlen, wenn ihr weiter Geschäfte machen wollt. Der Syriza an dieser Stelle viel Glück gewünscht, ihr könnt Europa bremsen und viel, für die weniger finanzstarken Menschen, im Süden und Norden Europas erreichen.

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Montag, 5. Januar 2015

GEZ ist gut - Privatmedien sind nicht so gut


(Bild: Die Rundfunkgebühr wären die Kleidung des Kaisers, da er nun für private Medienanstalten Werbe- und Marketingtrüffelschwein ist, oder BezahlTV hat ist der arme Kerl splitternackt)

Oder wie sich die "Unterschichtler" (letztlich alle unter 1500,- Euro Monatseinkommen) das "Informiert sein" selbst abgewöhnen. Die leidige Rundfunkgebühren-Diskussion verseucht seit längerer Zeit die Sozialen-Placebo-Netzwerke, sowie die wutverzerrten Gehirne der Empörungskleinbürger. Wie bei den kürzlich erst entstandenen "Bürgerbewegungen", pathologische europäische Patrioten oder Friedenswahnmachen geistern seit einiger Zeit GEZ-Zwangsgebühren-Ängste durch die öffentliche Diskussion. Der gemeine, egomanische, sichtfeldbeschränkte Wutbürger, lässt sich einmal mehr vor den Karren einer rechtsanarchistischen Konzernwirtschaft spannen, die seinen ureigenen Interessen diametral entgegen steht.

Die GEZ ist genauso eine Zwangsgebühr, wie alle anderen Steuer,- und Abgabeverpflichtungen der Bürger. Sie ist mehr als unglücklich organisiert und müsste den momentanen technischen Bedingungen angeglichen werden. Die letzte Reform zum 01.01.2013 ist Pfusch, die Kritik daran ist berechtigt, die Forderung nach ihrer Abschaffung aber, liegt eher im Reich der kurzsichtigen Schlichtheit. Die Rundfunkgebühr ermöglicht den öffentlich rechtlichen Rundfunk, dieser ist zu kritisieren, aber in einem Umfeld von Internetgerüchteküchen und beinah flächendeckender Privatsenderverblödung, wichtiger denn je. Durch die GEZ wird zumindest ein Restjournalismus ermöglicht, der den Regeln des Journalismus folgt, Berichterstattung und Diskussion ohne einen eigenen Standpunkt zu vertreten, Beleuchtung der Dinge aus verschiedenen Blickwinkel, Vermeidung von Parteinahme. So kann der Hörer, Seher oder Leser verschiedene Seiten einer Information wahrnehmen und sich daraus eine eigene Meinung bilden. Soviel zum Ideal, das klappt natürlich auch im öffentlich rechtlichen Rundfunk mehr schlecht als recht, ist aber um Vieles qualitativer und informativer als jeder Privatfunk, oder gar die reaktionäreWort- und Bilderwüste Internet.

Nicht von ungefähr sind auch die Werbungswirtschaft-Medienkonzerne, die zwischen den Marketingblöcken auch mal ein Filmchen oder Softnews verbreiten, sowie die privaten Schlichtmagazine a`la Focus und Co. gegen die GEZ. Wenn jetzt das neoliberal-verseuchte Finanzministerium auch gegen die GEZ zu polemisieren anfängt, müssen bei denen, die zum Denkversuch noch fähig sind, eigentlich alle Warnsirenen angehen. Wie wird sich das denn entwickeln? Die GEZ wird abgeschafft und durch Einzeltarife für verschiedene mediale Angebote ersetzt? Der staatliche, also letztlich unserer Kontrolle unterliegende, öffentlich rechtliche Rundfunk wird zerschlagen? Die Konsumenten finden sich in der verdummenden Welt des Privatfernsehens und des Bezahl-Rundfunks wieder? Am Ende wird alles teurer sein und die Rundfunkgebührbefreiung für sozial Schwache wird Geschichte. Den herrschenden Neoabsolutisten beschert dies mehr Profit und vor allem wird der Rest von relativ unabhängiger Information endlich abgeschafft. Wer für die GEZ-Abschaffung eintritt, sollte sich einfach mal in die USA begeben und sich deren katastrophale Medienlandschaft reinziehen.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss sich weiterentwickeln, das Bezahlsystem auch, dies ist aber kein Grund, diesen defakto, über das Ende der GEZ, abzuschaffen und der Marketingindustrie in den Rachen zu werfen. Die einzige Chance die demokratischen Ansätze der vergangenen 60 Jahre zu retten bzw. weiter zu entwickeln, wird nicht unwesentlich davon abhängen, ob wir den Staat und die EU als Unseren begreifen, dort ansetzen und intervenieren. Minderheiten die sich als "wir sind das Volk" oder "wir sind die Friedensantisemiten-Verschwörungsfuzzis" selbst erhöhen bzw. ermächtigen, wirken als destruktiver Faktor bezüglich einer gerechteren, demokratischeren Gesellschaftsorganisation. Viele der GEZ - Hasser sind wohl einfach nur zu faul sich von den Gebühren befreien zu lassen, wenn ich die verbalen Ausflüsse auf manchen Webseiten richtig verstehe. Noch können sich Studenten, Arbeitslose, sozial Schwache und Mindestrentner (u.a.) von den Rundfunkgebühren befreien lassen, die Medienlandschaft hat noch ein wenig bunte Farbe, sollte die GEZ fallen finden wir uns aber im überteuerten Medien- und Elektronikkonzernsumpf wieder. Und - die Welt ist voll von Zwangsgebühren, da ist die GEZ wohl das kleinste aller Übel, lasst euch nicht das Wort aus Mund und Ohren nehmen.

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Sonntag, 4. Januar 2015

Kunzt-die Ausstellung auf der Odyssee2015

40 Stunden Ausstellung Odyssee 2015...Publikum, Entspannung, Musik und Chill inmitten der Berliner Psy-Jahreswendeparty - 6 Künstler und ihre Positionen 2014/2015...
Die in Turin lebende Künstlerin Barbara Fragogna kehrt in ihren Werken das Innen nach Außen und mischt die Karten des “Mensch-seins” neu.
Vom Clown zum Monster, von Schwarz nach Weiss belegt die Bildsprache Fragognas, dass wir Menschen fernab von Nation, Hautfarbe oder Religion eine große schleimige mehr oder weniger glückliche Familie sind.
Die NurSchrec-News-Network -Videos illuminierten das Firmament de Beton...
NNN Moviemixing 2004 - 2014 (Ansicht - Ausstellungsdurchgang - 2.OG.)
"Der digitale Imperativ Tunnel"...Installation zur digital-totalitären Reaktion
13 aus 109 binären Statements...der digitale Imperativ 2012-2014chill out 01100011 01101000 01101001 01101100 01101100 00100000 01101111 01110101 01110100
Dankeschön an das aufmerksame, diskussionsfreudige und vor allem, mit der Kunst respektvoll, umgehenden Publikum.
Installation Chris Rautenberg - dreads baby - Videosky: NNN-2014
Der deutsche Musiker, Schreiber und Collagier Rautenberg, auf der Odysee 2015 - Bilder und Collagen verwischen die Grenzen zwischen Politik und Unterhaltung.
Der Schrein und Neuß unter dem Tische...fernab im Raum anderswo...
Spontaninst. der Gruppe: Und weil die Fische ihre Notdurft im Wasser verrichten stirbt unsere Umwelt - kurz UWDFINIWVSUU mit dem klingenden Titel: "früher war alles schlechter"
Chris Rautenberg - die radikale Collage 2014...
KEN aka Plotbot .... Der Berliner Streetartmeister zieht seit Jahren durch die Strassen und Ruinen der Stadt. Seine Werke thematisieren das menschliche Sein in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit. Technologie, Kulturindustrie und soziale Auswirkungen unseres beschleunigten Lebens stehen im Fokus des Künstlers. Die Odysee 2015 zeigt diesesmal zwei großformatige Werke von Ken Plotbot.
Martin Reiter-NurSchrec!-NNN-Kritikdesign Roboter, Bunker, Mutanten und Digitalismus - die Themen des österreichischen Künstlers manifestieren sich auf der Odysee 2015 in Form von Videoinstallation, entspannenden VR-Sessel als Bioadapter und Drohnenpräsentation von 1994 bis 2014. Gezeigt werden Bilder, Maschinen und Allerhand....
Alexander Rodin Bildgewaltige Malerei zwischen Ost und West Der weißrussische Künstler Alexander Rodin (* 1947 in Baranavichy) arbeitet abwechselnd in Minsk und in Berlin und fungiert so als Mittler zwischen ost- und westeuropäischer zeitgenössischer Kunst und Kultur.
Tim Roellofs Collagen in der Odyssee 2015 Ausstellung
Tim Roellofs Der holländische Meister der Collage kommentiert das ewige werden Berlins seit über einem Jahrzehnt. Seine Arbeiten reflektieren dauernde Stadtwerdung bzw. den permanenten Umbruch Berlins. In seinen Arbeiten wird die Geschwindigkeit unseres digitalen Seins ebenso thematisiert wie die Widersprüche zwischen Märkten und Menschen. Gezeigt werden Collagen und Drucke aus den letzten beiden Jahren.
Der holländische Zauberer mit Schere und Klebstoff zeigte zum Jahreswechsel 14/15 aktuelle Arbeiten zu Berlin, dem Universum und dem ganzen Rest....
Der Dank der Künstler gebührt vor allem den Veranstaltern der Odyssee, die es verstehen dem Interdisziplinären eine neue Dimension zu verleihen.
Das psychedelic music & art Festival, löst tatsächlich die Grenzen zwischen Unterhaltung und Kunst auf. Das in die Tausende gehende Publikum feiert nicht nur bis zum Umfallen, sondern setzt sich mit den gezeigten Arbeiten und Installationen auseinander.
Die Ausstellungsaufsicht - Dank an Linda Cerna und Chris Rautenberg - hat allen Mund voll zu tun Infos, Erklärungen und Kunztpalaver zu bedienen.
"Keine Website ist Anonymus" aus der Installation "der digitale Imperativ"
Und am Seil dreht sich manches dauernd im Kreis herum.....Seilschaften oder Netzwerke das ist hier die Frage...
Und irgendwo war auch ein Stuhl der viele viele schweben ließ.....

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Sonntag, 28. Dezember 2014

Kunzt auf der Odyssee 2015 / 31.12.2014 - 02.01.2015

TachelesKunzt @ Odyssee 2015


KEN aka Plotbot

Der Streetartkünstler wirbelt seit Jahren durch die Strassen und Ruinen Berlins. Seine Werke thematisieren das menschliche Sein in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit. Technologie, Kulturindustrie und soziale Auswirkungen unseres beschleunigten Lebens stehen im Fokus des Künstlers. Die Odysee 2015 zeigt diesesmal zwei großformatige Werke von Ken Plotbot.


Alexander Rodin

Bildgewaltige Malerei zwischen Ost und West Der weißrussische Künstler Alexander Rodin (* 1947 in Baranavichy) arbeitet abwechselnd in Minsk und in Berlin und fungiert so als Mittler zwischen ost- und westeuropäischer zeitgenössischer Kunst und Kultur.


Chris Rautenberg

Der deutsche Musiker, Schreiber und Collagier Rautenberg präsentiert auf der Odysee 2015 eine Homage an Wolfgang Neuß, Soundinstallation (Kopfhörer in Kuschelecke). Bilder und Collagen verwischen die Grenzen zwischen Politik und Unterhaltung. So kann junge Kunzt aussehen...


Tim Roellofs

Der holländische Meister der Collage kommentiert das ewige werden Berlins seit über einem Jahrzehnt. Seine Arbeiten reflektieren dauernde Stadtwerdung bzw. den permanenten Umbruch Berlins. In seinen Arbeiten wird die Geschwindigkeit unseres digitalen Seins ebenso thematisiert wie die Widersprüche zwischen Märkten und Menschen. Gezeigt werden Collagen und Drucke aus den letzten beiden Jahren.


Barbara Fragogna

Die in Turin lebende Künstlerin Barbara Fragogna kehrt in ihren Werken das Innen nach Außen und mischt die Karten des “Mensch-seins” neu. Vom Clown zum Monster, von Schwarz nach Weiss belegt die Bildsprache Fragognas, dass wir Menschen fernab von Nation, Hautfarbe oder Religion eine große schleimige mehr oder weniger glückliche Familie sind. Gezeigt werden großformatige Ölgemälde aus dem Schaffen der Künstlerin.


Martin Reiter-NurSchrec!-Kritikdesign

Roboter, Bunker, Mutanten und Digitalismus - die Themen des österreichischen Künstlers manifestieren sich auf der Odysee 2015 in Form von Videoinstallation, entspannenden VR-Sessel als Bioadapter und Dronenpräsentation von 1994 bis 2014. Gezeigt werden Bilder, Maschinen und Allerhand....

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Freitag, 26. Dezember 2014

Seilschaften kappen - Entnetzung ist angesagt....


(Bild: Nicht jedes Netzwerk ist böse...ausgenommen man ist ein Fluginsekt, gegrillt in der Serverabdeckung oder lecker Toast im Spinnengebinde, da kackt man doch gerne mal auf fremder Menschen Desktop...)

.../Oh Gott ! Ich könnt gefangen sein in einer Nuss`Schale und mich sehen als ein Herrscher über unendliche Weite, litt ich nicht unter schlechten Träumen. (Shakespeare`s Hamlet)

Die einen sind Androiden die anderen iOS, wobei die Androiden den iOS zahlenmäßig weit überlegen sind und die buntere, weitläufigere Welt genießen. Die iOS sind wohl kontrollierter, eintöniger und fantasieloser, aber dafür dürfen sie sich in überteuerter Scheinexklusivität sonnen und ihrem Billigluxus frönen. Die Herrschaft über dieses 2D-Universum halten riesengroße 3-D Spinnen, die die kleinen, flachen, dummen Maschinchen in ihre Netze spinnen und sie als Energieträger nach und nach verheizen. Die Droiden und iOS sind Batterien, die die Maschinenherrschaft am laufen halten. (Diese Einlassung ist keine Kopie eines überteuerten Hollywood-Blockbusters, sondern eine polemische Beschreibung unserer konsumfaschistischen Klugtelefon-Welt)

Das Internet, in seiner Eigenschaft als "weltumspannende Signal-, Steuer- und Regelanlage kann von jedem kopiert werden und genau darum ist es Scheisse".Dieser Fakt ist eine Erkenntnis, die spätestens seit dem Trillerpfeifen Snowden auch in die schlichtesten Regionen der Usergehirne vorzudringen beginnt. Wir von der Technikerkaste, haben dies immer schon gewusst, zu unserer eigenen Schande muss aber eingestanden werden, dass wir dies Wissen verdrängt haben. Zu verlockend war die Fantasie das die Vernetzung der digitalen Werkzeuge zu Wissenssingularitäten, globaler Demokratisierung und Kreativitätsschüben führen wird, völlig ausgeblendet haben wir, dass noch keine technische Neuerung, in der Geschichte der Menschen, nur zum "Guten" verwendet wurde. Es ist also nicht verwunderlich, dass aus dem digitalen Neuland der alte Hut der Kontrollpsychosen gezaubert wurde und sich diese, hässlich gewordene, neue Technologie in eine Werkzeug der selbstermächtigten Herrscher wandelt bzw. der klägliche binäre Rest zu einem profitablen, aber sinnentleerten, Deppenspielzeug verkommen ist.

Der Vorteil der virtuellen Weltherrschaft für Jedermann, liegt in der digitalen Ruhigstellung der krankhaft-narzisstischen Teile der Gesellschaft, insofern sind die elektronischen Netze eine, zumindest vorübergehende, friedenstiftende Angelegenheit. Besser die Ichmaschinen bestätigem jedem er sei der Schönste im ganzen Land, anstatt tatsächlichen Massenschlägerein von Individuen, die nie gelernt haben einander ausreden zu lassen um den anderen zu verstehen. Gerade die assozialen Netzwerke sind zu loben, ermöglichen sie doch dem Einzelnen, unverfroren seine banalen Wortmeldungen, folgenlos und ungehört ins elektronische Nirvana der Dummheit zu posten. Die wirklichen Gefahren liegen in der Logik von Konzernunkulturen, der gewinnoptimierende Automatisierungswahn unserer Zeit führt dazu, dass essenzielle Anlagen via Netz ferngesteuert werden. Energie-, Kommunikation- und Wasserversorgungen u.a. sind mehr als anfällig für allerlei programmierbaren Schabernack der katastrophale Folgen zeitigen kann, sofortige Entnetzung ist an diesen Stellen angesagt. Manche Dinge dürfen eben nicht über das Netz erreichbar sein.

Ein weiterer Vergleich (in anglizistischem Neusprechgebrabbel - "eine weitere Benchmark") für die Rückkehr ins finstere Mittelalter, ist der Versuch aus sinnlosen, leeren Immobilenflächen kurzfristigen(sichtigen) Gewinn zu schlagen. Die neofeudale, als creativ-Industries maskierte Massenarbeitslosigkeit, zieht die Geier und Hyänen, des gar nicht so modernen, "ich vermiete dir ein Plätzchen(Grund und Boden) für viel Geld", unseriösen aber kreativen Segmentes der Immobilienindustrie an, wie die noch gut versicherten Rentner private Pflegeheimbetreiber. Menschen, in letztlich prekären Verhältnissen, die herrschende Propaganda betitelt dies oft mit dem Termini "Selbstständige" oder auch Hilfebedürfte, sind schon seit der Antike bevorzugtes Opfer skrupelloser Geschäftemacher. Neu ist nur die digitaltotalitäre Argumentation, dass es sich hierbei um coole Vernetzung handeln würde, wobei es am Ende aber nur um die 40-50 Dollar teuere Vermietung von 2-3 Quadratmeter "Arbeitsplatz" geht, die ein klassischer Landlord einsackt oder eben um die letzte profitable Verwertung von Oma und Opa. Ein exemplarischen Beispiel für scheinfortschrittliche Rückwärtsgewandtheit und eigennützige tödliche Hilfsbereitschaft - oder wie aus der guten Idee des Start Ups, ein elektronisch mittelalterliches GO DOWN wurde. - ... Ein äonenaltes Spinnennetz, wo Vernetzung für die Fliegen zum Horror wird.


(Bild: ...wie aus Netzwerken Seilschaften werden bzw. - wie Seilschaften als Netzwerke verschleiert werden können)

Netzwerkideologie ist ein boshafter Betrug, der das asoziale Tun krimineller Seilschaften verschleiert. Konzerne, die in ihrem Aufbau streng totalitär durchorganisiert sind und daher jeden demokratisch gesellschaftlichen Ansatz konterkarieren, sind klassische Seilschaftstrukturen die auf ihren Wirkungskreis letztlich destruktiv wirken, diese Seilschaften müssen gekappt werden will man einen anderen Systemansatz entwickeln. Die Versicherungsindustrie entdeckt die selbstoptimierenden Elektronikjunkies mit ihren freiwillig angelegten elektronischen Handfesseln und Smartphonespionen, der schlichte Konsumistengeist fällt zielsicher auf den Honigtopf des kurzfristigen Rabattes herein, und lässt sich mit lächerlichen Bestechungsbeträgen dazu motivieren, seine Selbstbestimmung aufzugeben, vom iPhone zum iSlave ist der Weg nicht weit. Für ein paar Taler ist man bereit, sich von Maschinen zum Joggen treiben zu lassen. Der große Bruder, das böse Luder, lächelt und denkt - "wer gesund stirbt ist auch tot - Hauptsache gut verdient". Die Netzwerkdummheiten des sogenannten Informationszeitalters ist von übel, Kooperation, verteiltes Wissen und gemeinschaftliches Handeln oder Nichthandeln wären Wege, die phantastischen Möglichkeiten, der großartigen Erfindungen des Computerzeitalters, für eine menschenwürdige Zukunft zu nutzen. Nicht jedes Netzwerk ist gut, gesunder Sekptizismus hat noch nie geschadet. Solange Gläubige, Nationalisten, Konsumfaschisten und Konzerntotaliaristen volle Bürgerechte genießen und damit Schindluder treiben, solange gilt das neukonfuzianische Sprichwort: "Wenn alle Affen dumm auf ihren Elektronikbananen herumwischeln, wundert es nicht, wenn der Tiger mitleidig lächelt".

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Sonntag, 21. Dezember 2014

Angst für Deutschland


(Wenn Freiheit zur Angst wird, fällt so manchem Sachsen das Lächeln schwer....)

In Dresden geht die latent rechte Mitte der Gesellschaft zu Tausenden für Deutschtümelei und Heimatreligion auf die Strasse. Der Bundespräsident zündelt unablässig mit seiner rechten Gesinnung im Heuhafen der einfach gestrickten Weltbilder herum und durchgeknallte, selbsternannte Scheichs dienen der Journaille als auflagefördernde Angstmacher. Angst hat wieder Konjunktur, sie wird zum Motor eines im Sterben liegenden Eurozentrismus bzw. seines unrealistischen Rettungsversuches, der angeblichen Globalisierung. Die radikalen egomanischen Kleinbürger schaffen sich einen Feind den es gar nicht gibt, insofern wundert es nicht, dass der zu bekämpfende böse Andere genau dort aus dem Reich der geistigen Umnachtung tritt, wo er gar nicht existiert. Die dumpfen Bürgermassen demonstrieren gegen ihren eigenen Ungeist. Die Grenze des demokratischen Ansatzes der vergangenen Jahrzehnte ist damit erreicht, Demokratie bedeutet nicht "jeder darf", die klassischen Bürgerrechte müssen somit neu verhandelt werden.

Schon Jacques Lacan postulierte den großen Anderen (der man letztlich immer nur man selbst ist) und das Imaginäre, als eine Art freudscher Verdrängungsmechanismus der die eigene Angst einem imaginierten Anderen überstülpt, um so einen handhabbaren Feind zu schaffen, der für die eigenen Ängste verantwortlich zeichnet und der bekämpft werden kann. Das gefühlte eigene Unvermögen wird auf diese Anderen übertragen und so, zumindest kurzfristig, erträglich. Dass das eigene Unvermögen vielleicht nur Folge der gesellschaftlichen Entwicklungen ist, also gar nichts mit einem selbst zu tun hat, wird ausgeblendet. Kurzfristig funktioniert diese Startegie, mittelfritig aber erzeugt sie außer Leid, bei tatsächlichen Anderen die das Pech haben Zielsubjekte der Projektion zu sein, noch mehr Angst bei den Verdrängern selbst, die Gewalt als Lösungsstrategie-Schlange beisst sich in den eigenen Schwanz.

Insofern sind die pathologischen Patrioten in Dresden und anderswo ein Schulbeispiel aus dem Reich der Psychologie. Dies alles wäre kein Problem würde nicht die Politik und der Medienmarktbetrieb diese Ängste noch schüren, um sie für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Es ist nicht einzusehen warum der Medien- und Politikbetrieb den rechten Pachulken einen derart großen Wahrnehmungsraum öffnet und diesen mit perverser Lust unablässig erweitert. Dies gilt auch für den sogenannten Islamismus, die Hysterisierung in freudschen Sinne erzeugt nicht nur irrationale Ängste hierzulande, sondern eröffnet auch jedem Spinner die Möglichkeit sich selbst, in einem Akt der plakativen Selbstvernichtung, in die Geschichte der angeblichen Märtyrer einzuschreiben egal ob Christ-, NeoNazi- oder Islamist. Der australische "Scheich" und seine kleine Geiselnahme wäre in naher Vergangenheit keine Meldung wert gewesen, dieser Tage aber, wurde die Tat des verwirrten, radikalen Versagers medial und politisch hochstilisiert zu einem terroristischen, islammotivierten, bösen Ereignis, dass dem rechtspopulistischen Regime Australiens und des "freien" Westens die Möglichkeit gibt, Anderslebenden (Gläubige,...in ihrer gesellschaftlichen Struktur noch nicht konsumfaschistischen Menschen...) ihre Existenzberechtigung abzusprechen. So werden im 21 Jahrhundert neue Märkte für neufreiheitlichen Kahlschlag erobert und konsolitiert.

Die Angst vor dem Anderen in sich selbst, funktioniert durchaus zum kurzfristigen Vorteil der Märkte. Auch die Friedensbewegung 2.0 ist ein solches Beispiel für schlichte Lösungen und Erklärung zu hochkomplexen Zusammenhängen, ihre pseudolinke Propaganda verkürzt den Kapitalismus auf Zins und Giralgelddiskussion und blendet die innere Widersprüchlichkeit der Konzern- und Kapitalverhältnisse fast gänzlich aus, antisemitische Töne und Verschwörungsphantasien feiern fröhlich Urstände. Auch diese wahnmachenden Montagsbewegungen erschaffen sich ein imaginiertes Feindbild, dass das Selbst freispricht und die Anderen in Haftung nimmt, das genaue Gegenteil von Frieden wird damit denkbar und ermöglicht. Beide Bewegungen, so man sie überhaupt so bezeichnen möchte, vollziehen ein interessantes aber fatales Argumentationskarussell, "ich/wir sind bedroht und damit potentiell in einer Opferrolle es ist Zeit sich zu wehren und Widerstand zu leisten, damit ist es mehr als legitim wieder Täterschaft zu übernehmen." So macht sich der Täter zum Opfer um weiterhin tatkräftig Gewalt anwenden zu können. Dies ist kein deutsches Phänomen sondern eine uralte Geschichte der Selbstlegitimation von Minderwertigkeitskomplexlern im angstgesteuerten Größenwahn, dann alles tun zu können, um die eigenen Egoismen mit Mord und Totschlag durchzusetzen.

Die ewigen Kinder der pervertierten Märkte bemerken vor lauter Phantasmen nicht, dass sie sich selbst in die Pfanne hauen. Die zeitgenössische Medienschelte ist an Dummheit nicht zu überbieten, nur weil es noch sehr wenig Journalismus gibt der eben nicht wertet, polemisiert und pseudogeistigen Dünnpfiff verbreitet bedeutet das nicht, dass der Medienbetrieb per se von übel sei. Noch kann man sich informieren, eigentlich musste man immer schon mehrere Blickwinkel betrachten um sich eine Meinung bilden zu können. Wie schrecklich wäre ein Internetmediendiktat, dass jeden Deppen zum Journalisten hochstilisiert und jede Blöd(Blog)heit als "freie Meinung" verkauft. Die Gesellschaft der immer mehr werdenden radikalen Verlierer (ob Christen, Muslime, Nazis oder Biofreaks,...) ist die Folge von mörderischem Retro-Früh-Kapitalismus und der damit einhergehenden sozialen Ungerechtigkeit. Ohne Verschwendungreduktion und Bildung wird es nicht gehen, gleichgültig ob hüben oder drüben, die notwendige Verteilung wird von reich nach arm stattfinden müssen, in unserer globalisierten Welt bedeutet dies erstmal vom Norden nach Süden und nicht von Flüchtling nach wehleidigem HartzIV Empfänger der glaubt Opfer zu sein. Es wird Zeit nicht jedem Christist, Islamist oder bioneurotischen Selbstoptimierer medialen Raum zu geben und die wirklich drängenden Fragen zu beackern, TTIP und CETA-Mafia Abkommen in die Tonne zu treten und über die Vernunft zu reden. Die Angst für Deutschland macht die Gesellschaft zu einem alten Neofaschisten der dem umfassenden Vergessen anheimfällt, denn am Ende werden wir sonst alle ein wenig AFD - Alzheimer für Deutschland.

PS: Nietzsche irrt mit seiner These (sehr verkürzt dargestellt) - von wegen "Gott wäre tot", was nie existiert hat kann auch nicht getötet werden. Mit "Macht nicht Wahrheit" hat er aber recht, die jeweils dominierende Macht schöpft die Wahrheit, damit wird Betrug und Nichtwahrheit zum wirklichkeitsschaffenden Glaubensprogramm, die Tatsächlichkeit aber bleibt auf der Strecke. Die pathologischen Patrioten in Europa, Asien, Australien, Afrika, Nord und Südamerika belegen dies. Oder verständlicher formuliert - Gott und Intelligenz existieren nicht, sie sind im Universum nicht notwendig, die Sache läuft ganz von alleine......

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Donnerstag, 11. Dezember 2014

Reich und alles andere als sexy


(Bild: Ein in Berlin reich gewordener Sozialdemokrat will weiter absahnen und droht der Stadt mit Olympia...)

Aus gegebenen Anlass hier ein Post aus Facebook vom 11.12.2014

Zitat FB Seite "Save Berlin"..../ Wenn diese gewisse Person die heute geht, etwas wirklich Gutes für Berlin getan hätte, würde wir diese heute gebührend hier auf unserer Seite verabschieden. Aber, diese Person hat nichts Gutes für Berlin getan. Sie hinterlässt ein kaputtes Berlin, einen Flughafen der nicht aufhat, sie hat uns belogen mit dem Eröffnungsterminen, sie hat auch sonst nicht viel gegen die Armut dieser Stadt getan, dass Kunsthaus Tacheles war ihr auch egal, so - wie noch viel mehr. Und, dass wir keine Olympiade in Berlin brauchen ist dieser Person auch egal. Und, dass wir Tempelhof für uns haben wollen, war der Person auch egal. Und, dass wir keinen Neubau an der Eastside Gallery haben wollten, war dieser Person ebenso egal usw. usw. usw. usw... Nö, diese Person erwähnen wir nicht namentlich, denn diese hat es sich nicht verdient. Wir sind froh, dass sie endlich geht! Auf nimmer Wiedersehen Mister Desaster von Berlin. - Zitat Ende

Mehr ist dem kaum noch hinzuzufügen außer, dass wir vom "Party als Politik-Regen" in die "weiter so - Traufe" gekommen sind. Müller, Meier oder Huber, wie auch immer er heissen mag, steht für die Kontinuität des Nichthandelns als politische Programm. Das bedeutet für die Berliner, schon mal überlegen wie man gegen Olympia vorgehen kann, der Ausverkauf der Stadt an windige Investorenzusammenhänge geht weiter und die Hauptstadt SPD wird die nächsten Wahlen in den schwarz/braunen CDU/AFD Sand setzen. Insofern kann man dem ehemaligen Regierenden nur nachrufen, Du hast den Markenkern Berlins zerstört, aus deiner Start-Up Propaganda wurde eine Go-Down Wirklichkeit und Leerstand bzw. Schießschartenarchitektur verschandeln die deutsche Hauptstadt, dafür bist du reich geworden nur das mit dem sexy ist vorbei. Adieu - es war nicht schön und es hat uns alle nicht gefreut.

PS: Das nunmehr von Mainstreammedien, Christenfunk (Deutschlandradio) und Privatpersonen aus Kultur bzw. Wirtschaft der Ehemalige gelobt und gerühmt wird, ist nicht nur eine perfide Form der Beschimpfung, so manches Lob ist bei genauer Betrachtung das Gegenteil, sondern auch ... = ... Na - "Früher war alles besser - immer dann wenn dieses Früher vorbei ist". Das erinnert an Nietzsche: "Macht nicht Wahrheit" (bestimmt den Lauf der Dinge).....nicht ärgern, den Schwachsinn einfach rechts liegen lassen und weiter gehts...

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