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Mittwoch, 27. September 2017
Volksbühne oder wie die Dumpfrechte so vor sich hin sublimiert -S.Freud wäre begeistert
(Bild: von Jürgen Kuttner)
Die Hauptstadt-Boulevardpostillie "BZ" (Berliner Zumutung) eröffnet ihre Feuer auf die Besetzer der Volksbühne am Rosa-Luxemburgplatz und auf den Kultursenator der Stadt, Klaus Lederer von der LINKEN. Im Jargon des strukturell korrumpierten Medienzirkus, wird, wie in anderen Blättern auch, mit der Dauererwähnung der Volksbühnenkosten von ca. 19 Millionen Euro jährlich, dem zu manipulierenden Leser suggeriert, diese Millionen würden nun von den Besetzern "verbraten" unter Mittäterschaft des Kultursenators.
Das genaue Gegenteil ist der Fall. Die 19 Millionen und mehr, werden von der neuen, aber künstlerisch altbackenen Intendanz, dem neofeudalen Team Dercon, wie es im interdiszipliärem Neusprech so der schlechte Brauch ist, vergeudet. Der Eventtempel der einmal ein grandioses Sprechtheater war, könnte sich mit seinem, für die Zukunft angedrohten Tanzfestivals, Digitaloberflächlichkeiten und Ausstellungen durchaus selbst tragen oder die "Events" sind schlecht, dann würde es ein neues BOBO-Hipster-StartUp Team brauchen und sonst nichts.
Der Kultursenator ist ein Opfer einer katastrophalen Fehlentscheidung des SPD Kulturstaatssekretärs (ich hab seinen Namen vergessen ...hm?) und seinem Vorgesetztem Bürgermeister Müller, selbstredend auch SPD. Lederer soll ausbaden was Müller und seine Zwerge verbockt haben. Die BZ, aber auch der Tagespiegel und Andere trommeln nun für die Räumung, sie bereiten den Gewaltakt, den die bedauernswerte Polizei auf Stuerzahlerkosten ausbaden soll, schon einmal propagandistisch vor.
Dabei schießen sie aber weit übers Ziel hinaus, die folgenden Zeilen sind eine Überarbeitung des BZ Kommentars vom 25.09.2017. Ausgeflossen einem Hans Marquardt, der mit seinem Text zeigt, dass ihm keinerlei journalistisches Talent innewohnt und sein Demokratieverständnis dem der Altgriechen gleicht.
Den Text könnte man auch so schreiben, so man denn gewaltbereit und so gesinnungsterroristisch wie der Hans wäre:
..../ Noch immer besetzen Spekulationsblasen und Billigkreditunwesen das Theater Berlin. Sie erzwingen dort einen rechtsfreien Raum, den es in unserer Stadt nirgendwo geben darf.
Die Schauspielerin Jella Haase fürchtet, dass Berlin den Berlinern weggenommen wird. In Kreuzberg-Friedrichshain können Bürger künftig erotische Werbung anzeigen. Und die Volksbühne wird Pub-Crawlern überrannt, ohne dass ein Hahn danach kräht. Drei Schlaglichter aus unserer Stadt. Sie zeigen, was ist.
Es herrscht eine latente Stimmung aus Angst, Hass und Gewalt, die jederzeit kippen kann. In den offenen Gesinnungsterror von Menschen, die sich bereichern, betrügen und ein ungenügend Rechtsgefühl haben und sich dafür rächen. Für sie ist das weltberühmte Theater mit seinem Intendanten Chris Dercon zum Symbol und Spekulations-Objekt der Veränderung geworden.
Ihr Krieg der Renditenoptimierung eskalierte zu kriminellen Taten. Doch bis auf ein paar Beschwerden von Anwohnern wegen Lärmbelästigung und Zwangsräumungen meldet die Polizei keine besonderen Vorkommnisse aus der ehemaligen Volksbühne Berlin. Ist unser Rechtsempfinden so geschwächt, dass wir dieses Delikt des offenen Betruges nur noch als Kavaliersdelikt empfinden? Sind unsere Politiker so gewissenlos, dass sie Grenzen ohne Konsequenzen überschreiten und niedertrampeln lassen? Wo ist die weltweit gerühmte Toleranz unserer Stadt, in der plötzlich selbst ernannte Volkskommissare darüber bestimmen wollen, was mit dem Dieselskandal gespielt wird? Und warum müssen die Steuerzahler für die Unzufriedenheit frustrierter, radikalisierter Menschen büßen? Jede dieser Fragen beschreibt unsere Kapitulation vor dem Unrecht.
Berlin war das weltweit bewunderte Theater für Freizügigkeit, Offenheit und grenzenlose Kreativität. Hier wurde Geschichte geschrieben. Und das nicht nur von demokratisch gewählten Regierungen und Wirtschaftslenkern. Diesen Ruf haben Investitionsblasen und Projektentwickler beinah über Nacht vernichtet. Sie zwängen mit ihrem pseudo-demokratischen Jeder-der eine Bankvollmacht vorlegen kann-darf-hier-spielen-und-mitbestimmen-Dogma die Stadt bis hin zu den Regionen der EU in ein Korsett aus Dummheit und Intoleranz. Aus einer hoch professionellen aber von großen Problemen erschütterten Welt, machen sie einen Selbstbedienungsladen gröbster Sorte, in dem nicht die Fantasie, sondern die finanzmarktkonforme Haltung oberstes Prinzip ist.
Ein Raubwirtschafts-Terror, der an die Verheerungen der französischen Revolution erinnert. Sie endete unter dem Fallbeil. Das es Gott sei Dank nicht mehr gibt. Aber eine empfindliche Geldstrafe, Arrest und Haft ohne Bewährung tun es auch. Wenn wir diesem Geschäftemacher-Mob nicht Einhalt gebieten, erobert er nicht nur unsere Theater, Städte und Länder. Dann diktiert er uns demnächst, wie wie wir reden, denken, lieben und leben sollen.
Die Wirtschaft ist die empfindlichste Antenne unserer Welt. Hört, was da gefunkt wird! Ob Verdrängung, Obdachlosigkeit, Angst oder Sozialneid. In der Besetzung der Welt durch falsches, kursichtiges Investment kommt alles zusammen. In ihr kristallisiert sich die Stimmung der Länder. Damit erfüllt sie eigentlich die wichtigste Aufgabe von Wirtschaft als Spiegel unserer Zeit. Doch das muss auf menschlichem Niveau stattfinden und nicht das Menschsein einnivellieren. Sonst ist die Wirtschaft nicht der Diener der Menschen, sondern nur die Geisel der undurchsichtigen Finanz-Gesellschaften. Und die müssen wir schnellstens befreien. Träumt endlich wieder die Volksbühne am Rosa Luxemburgplatz zu Berlin! .../
.....und so kann man die Sprache der BZ, die Sprache des kleinbürgerlichen Hasses, der Diffamierung und vor allem der bewussten Weglassung des physisch und politisch Faktischen gegen sie selbst kehren. Typen wie Marquardt und ihr sublimierter Menschenhass sind das Problem und nicht junge Leute die für ihre Welt ein hohes Risiko eingehen...
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