...sei Tacheles Biennale 2012
(Bild: Lars van Core/Teilnehmer der Biennale Ausstellung)
Tacheles Biennale gut besucht, trotz versuchtem Totschweigens..
Ausstellung der Tacheles Biennale 2012 über den 03.03.2012 hinaus verlängert.
*Tägliche Besucherfrequenz der Ausstellung im goldenen Saal: 700-800 Personen
*Besucher Ateliers und der Ausstellung "Victim of Banks": 1000-1500 Personen
(An und für sich uninteressante Zahlen, nur im "tobenden" Tacheleskonflikt sind es die harten Fakten die dem Investor, der Berliner Kulturpolitik und der Bank jegliche Vernunft rauben. Unberücksichtigt bleibt bei "ihren" Überlegungen aber, dass dieses internationale Publikum das Kunsthaus Tacheles besuchen will und nicht eine weitere Wegwerfarchitekturschandtat. Erfolg durch Kunst, also Reflektion im weitesten Sinne, ist nicht frei konvertierbar.)
Der Eintritt ist weiterhin im Gesamtkunstwerk Tacheles frei. Die Künstler stehen zum direkten Austausch mit dem Publikum an die 14 Stunden täglich zu Verfügung. Arbeitssituationen und Ideenschmieden in den Ateliers des Kunsthauses sind frei zugänglich.
Die Speechpanels die mit "zum Wesen der Kunst, Bernd Langer" begonnen wurden, werden am 08.03. mit "Zwischenrufe" im goldenen Saal des Tacheles fortgesetzt.
*8.3.2012 Lesung "Zwischenrufe" im Kunsthaus Tacheles (Goldener Saal) ab 20 Uhr mit: Marlies Schmidl (aus ihrer Kindheit 1945), Hel Toussaint (Skurriles & Hintergründiges), Seeräuber Jenny (von Seeräubern & Hanfpiraten), Martin Reiter (Kritikdesign), Chris Rautenberg (Metaphysik des Alltags) ... MUSIK: Gitarre Moabit
! -Eintritt Frei-
Weiterführendes Brauchtum:
*Barbara Fragogna, Ausstellung in den Räumen der erste Hilfe Gesellschaft Berlin Alexanderplatz.
*!Unterschrieben! Aktion und Kundgebung 21.03.2012 in Berlin (Ort wird noch veröffentlicht... ??!!)
*03.04. Alexander Rodin "the raped Exhibition" Berlin/Kreuzberg
and more to go...
Das Festival organisiert sich aus sich selbst heraus , Tacheles Biennale 2012 ist nur die Plattform.
Das westliche Kunstsystem der vergangenen Jahrzehnte hat sich selbst ad absurdum geführt. Kuratoren und Managementstrategien führten letztlich genau in den Zustand der verhindert werden sollte. In Klüngel- und Familienstrukturen nämlich, die trotz digitaler Hyperkommunikation zu immer weniger tatsächlicher interstruktureller Veständigung beitrugen und damit jetzt in eigenen Säften schmoren. Auslöser dieses Verfalls war der Wegfall der öffentlichen Förderung und das daraus resultierende Markt- und Sponsoringunwesen. Unter monotoner Verwertungslogik alleine wird aber alles zum Schönheits/Effektivitäts/Hedonismuswettbewerb, dies ist jeglicher (interdisziplinären/medialen) Kreativität abträglich. Die Kunst der postdemokatischen Finanzmoderne ist noch die bunte Wiederholung. Die Tacheles Biennale ist eine mögliche Antwort, sie "Ist" aus sich selbst heraus und berührt sofort das "Andere", ohne unmittelbares Verwertungsinteresse aber mit viel Verständigungspotential - Inhalt ist möglich auch wenn wir meinen keine Wahl zu haben.
Die Tacheles Biennale 2012 ist sehr gut besucht und noch besser "bespielt" trotz oder gerade wegen der schweigenden Berliner Klüngelwirtschaft auf allen Ebenen.
Euer Tacheles Team.
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euer Tacheles Team