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Freitag, 30. September 2011

Zum Erbrechen!



(Bild: Reiter kotzt)

Freitag 30.09.2011, ich geh vor die Türe und finde die Wochenzeitung Die Zeit des Nachbarn im Flur, ein Blick genügt, mein Tag ist versaut. Das pseudointellektuelle Kampfblatt von neokonservativen Egobürgern, die sich gerne als Großbürger sehen würden, titelt: "5 Wahrheiten über Europa" und dann die Krönung des Ganzen "Europa wird nie bürgernah sein" oder "Es liegt nicht nur an den Griechen" oder noch wilder "Europa vergisst seine kulturellen Wurzeln". Die weiteren Punkte spare ich mir hier, sie sind zu banal, um darauf noch mehr Elektronen zu verschwenden.

Die Artikel sind langweiliger und rechter als der Spiegel, aber dafür sprachlich großbürgerlich gepimpter. Schreibstil a la "ich habe eigentlich auch keinen Schimmer aber interpretiere Presseagenturen, Cicero, Spiegel und Bild als angesagte Form des Journalismus". Aufgemotzt mit Hamburger Morgenpost kompatibler Frontseite feiert die Made in Germany-Tümelei und Wirklichkeitsverweigerung einmal mehr fröhliche Wiederauferstehung.

Ich möchte hier niemanden langweilen mit Darstellung und Gegendarstellung und schon gar nicht mit Argumenten, die dann doch nur das Tatsächliche übertünchen, ich wäre auch gar nicht klug genug dazu.

Aber Europa ist die bürgerliche Hölle an und für sich, das bedeutet aber nicht, dass jeder Wutbürger seinen Besitzstand wahren soll oder kann. Das Europa den Kleinbürgern, die froh sind auch mal was in die Zeitung schreiben zu dürfen, nicht so nah sein kann, ist ja wohl klar. Das Europa aber auch als föderaler Staat gedacht und organisiert werden könnte und damit menschennah würde - wäre dem "Dumpfbürger", vor allem dem Deutschen, wohl die schlimmste aller Visionen. Teilen statt Herrschen ist hierzulande wohl die erschreckendste aller möglichen Fantasien.

Die Griechen haben sich nur genauso dummdreist in die Eurozone geschmuggelt, wie alle Anderen auch. "Wahr" war bei dieser Währungsrochade so gut wie gar nichts, die sich daraus ergebenden Verhältnisse sollten vielleicht neu oder verkehrt herum gedacht werden.
Warum so schnell arbeiten? Warum nicht mit 60 in Pension gehen? Warum muss jeder testosterongetriebene Berufsjugendliche ein Auto fahren? Warum wird das Gemeinwesen geplündert, obwohl dies für die Mehrheit äußerst existenzbedrohend ist? Warum also nicht griechische Verhältnisse für ganz Europa fordern?

Spaß beiseite, wir alle brauchen mehr Europa, es wäre ein kluger Schritt dies voranzubringen, insofern muss man dem Finanzminister recht geben. Was wir nicht brauchen, sind halbgebildete neoliberale Putschisten in Wochenzeitungsredaktionen, die im Hamburger Bürger-Disneyland vor lauter Geld und Konsumhysterie die Tatsächlichkeit nicht zur Kenntnis nehmen wollen.

So ist nämlich die 5te Wahrheit der Zeit vom 29.09.2011 doch schon eingetreten, "es geht nicht mehr um Krieg und Frieden", es ist wieder Krieg - Reich gegen Arm, Nord gegen Süd, Anleger gegen Staat und Volk. Dies bringt dann die 3te Wahrheit der Zeit Postille ins Wanken - "Europa vergisst seine kulturellen Wurzeln", in Wirklichkeit kann sie sich von diesem faulen Rhizom nicht befreien, sondern spielt den dumpfen römisch katholisch/protestantisch dominierten, für alle tödlichen Wahnsinn immer wieder durch.

Insofern gibt es vielleicht doch eine Wahrheit, es ist echt peinlich Europäer zu sein und den ganzen Investmentbankenquatsch mitzuverantworten.

Kündigen Sie ihr Zeit Abonnement, Zeit lesen macht sie weder reicher noch klüger noch großbürgerlicher. Zeit lesen ist Zeitverschwendung und die Co2 Bilanz ist auch ganz schlecht bei diesem Format. Die Welt ist komplexer als uns dies zu der Zeit erscheinen mag. Regulierung ist wieder angesagt, der klassische europäische Nationalstaat ist dazu zu klein, egal wie groß und mächtig er auf dem Kontinent erscheint. Die "Regionenrepublik Europa" aber hätte durchaus Hauptrollenqualitäten im globalen Theater. Die Wahrheit bzw. die Suche nach ihr ist schon lange eine unlösbare Angelegenheit der Geisteswissenschaften, aber diese wurden hierzulande ja wegrationalisiert, also kümmern sich nun die Journalisten darum - Oje, Privatisierung tut weh...

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Dienstag, 27. September 2011

Euer Land wurde verschachert-organisiert Euch! (Teil1)

Euer-Land-wurde-verschachert Teil:2 Zwangsverwaltung 2007 und Grundbuch

Euer-Land-wurde-verschachert Teil:3 Zwangsversteigerung und Politik 2011/12

Euer Land wurde verschachert Teil IV

Warum die Zwangsverwaltung entlassen werden muss...

Rechtsgutachten belegt Unregelmäßigkeiten bei der Privatisierung des Tacheles Geländes.....

Ein Fallbeispiel für das Zusammenspiel von Politik und Investoren bei der Unternehmung dem Volk das Gemeingut wegzunehmen ist das Kunsthaus Tacheles/Mitte, wir, die Künstler, sind Zeugen dieser historisch beinah einzigartigen Kriminalität. Deshalb sollen wir wohl auch, koste es was es wolle, weggemacht werden.

Material zur Causa Tacheles -der Investitionsvorrangbescheid IVB/1995, der die rechtlichen Grundlage für die Privatisierung des Tacheles-Areals an die Anno August Jagdfelds Fundus-Gruppe schaffte.

Es ging, wie aus den Dokumenten schön ersichtlich, darum einen Investor ohne Prüfung seiner Vermögensverhältnisse und ohne Sicherheiten von jeglicher Haftung und Eigenverantwortung zu befreien und ihn als ungerechtfertigte Subvention großzügig mit Geldern landeseigener Banken zu sponsern. Denkmalschutzdahrlehen der Investitionsbank Berlin ca. 780 000,- Euro.
Das Rechtsgutachten der Kanzlei SKW Schwarz beleuchtet den Sachverhalt aus juristischer Perspektive. (Quelle Internet)
19.01.2011 | Juristische Stellungnahme zum Tacheles-Kaufvertrag | Klaus Jankowski | SKW Schwarz
In ihrer ausführlichen Stellungsnahme von 19.01. begründen die Anwälte von SKW Schwarz, dass der Tacheles-Kaufvertrag von 1998 aufgrund “schuldhafter Nichtdurchführung” vom Bund rückabgewickelt werden kann und eine Rückabwicklung zudem zu erheblichen Einnahmen führen würde. Rund 25 Mio. € will der Bund durch Verzicht auf eine Rückabwicklung verschenken. Von SKW Schwarz heißt es hingegen zur Rückabwicklung lakonisch: “Einen Grund dafür, dies nicht zu betreiben, sehen wir derzeit nicht”.

STELLUNGNAHME.
Wir haben die Grundstückskaufverträge und den bereits mehrfach diskutierten Investitionsvorrangbescheid daraufhin geprüft, welche Rechte dem Bund hieraus erwachsen, um den Umstand zu sanktionieren, dass bis heute das bescheidsgegenständliche Investitionsvorhaben noch nicht durchgeführt wurde.
1. Vertragsstrafenanspruch
Der Investitionsvorrangbescheid vom 8. Juni 1995 regelt in Ziff. 5 b. für den hier vorliegenden Fall der Nichtdurchführung des Investitionsvorhabens, dass der Erwerber sich im Grundstückskaufvertrag zu verpflichten habe, an die Bundesrepublik Deutschland eine Vertragsstrafe in Höhe von 20 % der zugesagten Investitionssumme bei schuldhafter Nichtdurchführung des Vorhabens zu zahlen. Die Investitionssumme wird in Ziff. 1 b) des Bescheides mit „ca. 180 Mio. DM“ angegeben. Wenn man davon ausgeht, dass damit die Investitionssumme bei ca. 92 Mio. Euro liegen würde, läge die 20%ige Vertragsstrafe bei einem Betrag von ca. 18.406.000,00 Euro.

Das Investitionsvorhaben ist eindeutig nicht durchgeführt worden und die Frage der Schuldhaftigkeit wird sicherlich zu gegebener Zeit trefflich diskutiert werden können. Derzeit gehen wir davon aus, dass unter einer schuldhaften Nichtdurchführung jeder Geschehensablauf zu verstehen ist, der durch den Investor beherrscht werden konnte. Schuldhaft bedeutet jedenfalls sorgfaltswidriges Verhalten. Ausgeschlossen wäre damit eine Vertragsstrafe für eine Nichtdurchführung, die auf objektiven Unmöglichkeitstatbeständen beruht oder auf Umständen, die der Investor nicht zu vertreten hat. Nach dem, was wir bislang über das Projekt wissen, ist von einer sorgfaltswidrigen Vorgehensweise des Investors auszugehen und damit wäre der Tatbestand der schuldhaften Nichtdurchführung erfüllt.

In den uns vorliegenden notariellen Kaufverträgen wurde in stets ähnlicher Formulierung der Investitionsvorrangbescheid im Kaufvertragstext ausdrücklich in Bezug genommen. Er wird ferner der Urkunde regelmäßig als Anlage beigefügt. Es heißt dann mehr oder weniger wortgleich:
„Die Vertragsparteien machen den Inhalt des Investitionsvorrangbescheides in vollem Umfang, insbesondere die dort als zwingender Vertragsbestandteil vorgesehenen Regelungen, zum Inhalt dieses Grundstückskaufvertrages.“

Damit erscheint eindeutig die Vertragsstrafenklausel zum Inhalt des Grundstückskaufvertrages gemacht worden zu sein. Damit ist die Vertragsstrafe vertraglich geschuldet. Aus unserer Sicht spricht nichts dagegen, die Vertragsstrafe nach Grund und Höhe gegen den Investor geltend zu machen.

2. Rücktritt vom Vertrag, Rückzahlung des Kaufpreises, Aufrechnung
1.
Die uns vorliegenden Kaufverträge sind auch im Hinblick auf die Rücktrittsrechte der Bundesrepublik Deutschland als Verkäuferin weitgehend einheitlich gestaltet. Zunächst wird in den vertraglichen Formulierungen auf die gesetzlichen Folgen der Nichtdurchführung des im Investitionsvorrangbescheid niedergelegten Vorhabens Bezug genommen. Es wird ausdrücklich für den Fall des bestands- oder rechtskräftigen Widerrufs des Investitionsvorrangbescheides die Rückabwicklung des Kaufvertrages angesprochen. So werden etwa für diesen Fall Ansprüche des Käufers gegen den Verkäufer auf Schadensersatz ausgeschlossen. Der Käufer habe in diesem Fall ausschließlich einen Anspruch auf Erstattung des unverzinsten Kaufpreises. Damit sind zunächst die Rückabwicklungsfälle erfasst, die darauf zurückgehen, dass der Investitionsvorrangbescheid widerrufen wurde.

Es heißt dann weiter im Vertragstext, dass „das gleiche“ gelte, wenn der Vertrag aus anderen Gründen, die nicht vom Verkäufer zu vertreten sind, rückabgewickelt wird. Wir verstehen diese Formulierung so, dass das gesetzliche Rücktrittsrecht des Verkäufers für den Fall, dass vertraglich übernommene Verpflichtungen, die mit dem Kaufvertrag zwingend verbunden sind, nicht erfüllt wurden, nicht ausgeschlossen ist. Mit anderen Worten hätte der Verkäufer auch dann das Recht, vom Vertrag zurückzutreten, wenn der vertragsgegenständliche Investitionsvorrangbescheid noch nicht widerrufen wurde oder aus welchen Gründen auch immer nicht mehr widerrufen werden kann. Wir vermuten, dass diese Frage bereits Streitgegenstand zwischen den Kaufvertragsparteien war. Wir meinen, dass aus der Formulierung, wonach der Investitionsvorrangbescheid Vertragsbestandteil ist, einerseits und der daneben gesonderten Formulierung, dass der Investor eine Investitionsverpflichtung ausdrücklich auch gegenüber dem Verkäufer eingeht, andererseits, alles dafür spricht, dass der Verkäufer auf vertraglicher Grundlage einen eigenen Investitionsanspruch gegen den Käufer hat. Damit hat er auch auf vertraglicher Grundlage ein Rücktrittsrecht. Wir empfehlen zu diesem Punkt eine vertiefte Prüfung, halten dies aber bislang für die Auslegung, die Sinn und Zweck des Vertrages am nächsten kommen dürfte.

Selbstverständlich wäre bei einem Rücktritt vom Vertrag der bereits vereinnahmte Kaufpreis an den Investor zurückzuerstatten. Die Kaufverträge sehen für diesen Fall einheitlich vor, dass der Verkäufer berechtigt ist, ggf. anfallende Vertragsstrafen vorab vom zu erstattenden Kaufpreis abzuziehen. Wenn man also davon ausgeht, dass bei einem Kaufpreisvolumen nach unseren Informationen von ca. 30,9 Mio. Euro die verwirkte Vertragsstrafe von 18,4 Mio. Euro abzuziehen wäre, würde sich der Erstattungsbetrag auf 12,5 Mio. Euro reduzieren. Wir gehen davon aus, dass das Grundstück für ein Mehrfaches dieses Betrages am Markt wiederverkauft werden könnte. Einen Grund dafür, dies nicht zu betreiben, sehen wir derzeit nicht.

3. Grundbuchliche Haftung der Grundstücke
1.Ein Problem für den Bund besteht natürlich darin, dass auch bei einer Rückabwicklung des Grundstückskaufvertrages die auf den Grundstücken eingetragenen Grundschulden zunächst erhalten bleiben. Diese sind aufgrund entsprechender – nicht unüblicher – Rangvorbehaltsklauseln vorrangig vor dem Rückauflassungsanspruch des Bundes eingetragen. Dies bedeutet, dass der Bund zwar die Grundstücke zurückbekommt, die Grundschulden aber nur in der Höhe zur Löschung gebracht werden, wie das Kreditinstitut (HSH Nordbank) kein Sicherungsbedürfnis mehr hat. Der seinerzeit ausgereichte Kredit dürfte sich durch Zinsen und Gebühren erheblich erhöht haben, weswegen die dann noch verbleibende Kaufpreisrückzahlung von 12,5 Mio. Euro nur einen Teil der Bankforderungen abdeckt. Derzeit sehen wir auf den diversen Grundbuchblättern eine Gesamtgrundschuld in Höhe von knapp 64.000.000,00 Euro eingetragen, die nicht in jedem Fall unter Rangvorbehalt eingetragen wurde. Eine weitere Grundschuld, für die ebenfalls alle Grundbuchblätter haften, in Höhe von 11.250.000,00 Euro ist ebenfalls in den meisten Fällen mit Rangvorbehalten vor der Rückübertragungsvormerkung eingetragen.

Wie wir bereits andernorts dargestellt hatten, regeln die Kaufverträge, dass die jeweilige Grundschuld jedoch nur für solche Zahlungen haftet, die vom Kreditinstitut an den Käufer zur Finanzierung der Kaufpreise und der Investitionen einschließlich Projektentwicklungskosten und Zinsen tatsächlich geleistet werden. Auch durften die Darlehensbeträge selbstverständlich nur in solchen Tranchen ausgereicht werden, die für die jeweilige Entwicklung erforderlich waren. Die tatsächlich abgeschlossenen Grundschuldbestellungsurkunden kennen wir nicht, gehen aber davon aus, dass diese dem vorgegebenen Text entsprechen.

Es ist also derzeit nicht zu beurteilen, wie hoch die tatsächliche Inanspruchnahme des Investitionskredites, der durch die Vorgängerinstitute der HSH Nordbank ausgereicht wurde, tatsächlich ist. Wir könnten uns vorstellen, dass selbst bei einer finanziellen Ablösung weiterer Grundschuldbeträge jenseits des restlich zurückzuzahlenden Kaufpreises noch ein Ergebnis verbleibt, das bei einem Weiterverkauf des Grundstücks dem Bund genügend Spielraum lässt.

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Vorschau Teil:2......Grundbuchtricksereien zu Lasten der Allgemeinheit. Eine Landesbank (HSH Nordbank) unter Druck durch Investoren und das Zusammenwirken von Anno August Jagdfeld (Adlon/Heiligendamm) und Harm Müller Spreer (Spreedreieck/Berlin) zum Schaden des Steuerzahlers, der Stadt Berlin und der Landesbank von Schleswig Hollstein und Hamburg......

Euer-Land-wurde-verschachert - TEIL 2

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Mittwoch, 21. September 2011

Wer auch mit Sünde ist werfe den ersten Stein

(Bild: Miss Kitty 2006 von Paolo Schmidlin gezeigt im Rahmen der Ausstellung "Italian Restyle 2009" Kunsthaus Tacheles/Berlin)

Wer auch mit Sünde ist werfe den ersten Stein, wer ohne ist darf selbstredend auch werfen.

Der Papst in Deutschland, Millionen an Steuergeldern werden in die Schönwettertour des letzten absoluten Herrschers eines europäischen Staates privatisiert/investiert. Obwohl nur weniger als 25% der in Deutschland lebenden Menschen dem Katholischen nachhängen, müssen alle in die Tasche greifen, zuzüglich zu den über 14 Milliarden Euro, die der Steuerzahler jedes Jahr für religiöses Brauchtum (Tempel, Kirchen, Bodenpersonalkosten der Götter, Religionstraumatisierung im Unterricht u.Ä.) auszugeben hat.

Das ist nicht sehr zeitgemäß, geschweige denn demokratisch, Propheten hin - Messiasse her.

Der Papst, historisch betrachtet eher die Fortführung des römischen Tyrannen mit anderen Mitteln, soll also mit seiner Rede im Parlament die notwendige Entscheidung zur Griechenrettung um eine Woche verschieben. Merkel hat das geschickt eingefädelt, Hut ab vor dem Handwerk. Der weiße Knilch, der alte Römer, wischt so ohne es offiziell bemerken zu müssen, den Gesamteuropäern, den Progressiven und als Treppenwitz der Geschichte auch noch den Griechen eines aus. Die Propagandarede des Erbfeindes jeglichen demokratischen Ansatzes im Forum der Rede und Gegenrede, dem Bundestag also, ist eine Provokation und Herausforderung für die Zivilgesellschaft.

Für die Trennung von Staat und Kirche ist die Rede am morgigen Tag eine Zäsur. Die Abgeordneten, die fernbleiben, um sich lieber der Anti-Papst-Demo anzuschließen, retten zumindest den Ruf des "unabhängigen", nur dem Wähler verpflichteten Parlamentes.

Der vatikanische Oberwichtel selbst ist eher eine tragische Figur, völlig neben der Zeit stehend muss er eigentlich froh sein, dass ihn die Staatsanwaltschaft nicht wegen Mitwisserschaft von/bei Sexualdelikten gegen Minderjährige und Behinderung von Ermittlungsverfahren in Untersuchungshaft nehmen lässt. Mitwisserschaft ist wahrscheinlich, da mit der weißen Mafia Opus Dei eine Art Geheimdienst dem heiligen Stuhl direkt unterstellt ist. Die Kriminalgeschichte des Christentums liegt allgemein zugänglich vor (http://de.wikipedia.org/wiki/Kriminalgeschichte_des_Christentums), jeder kann sich selbst ein Urteil bilden. Der absolute Führer der Kurie glaubt natürlich selbst nicht an seine eher dem Hinduismus ähnliche Polyheiligen-pseudo-monotheistische-Sekte, unangreifbar verbunkert sich der Pontifex Maximus* hinter Panzerglas und versiegelten Gullydeckeln, soweit geht der Vollkaskoschutz des Höchsten dann doch nicht. Im Bundestag, dem Forum der Republik, herrschen zum Glück für den katholischen Oberrassisten zivilisierte Verhältnisse, es steht nicht zu befürchten, dass ein neuer Brutus und ein paar Kumpane zur drastischen Abwahl al`a Antikes Rom schreiten, Dolche sind im Plenum nicht gestattet. Ausfälle gegen das Religiöse im Allgemeinen und die Chirsten im Besonderen kann man an dieser Stelle getrost weiter dem politischen Witz überlassen.

Als Zeichen gegen zynische weltliche Verschwendung von Demokratie und Zusammenhalt aber, ist Demonstrieren angesagt.

http://derpapstkommt.lsvd.de/

*Der Titel Pontifex Maximus[1] (lat. für Oberpriester; zur Etymologie siehe Pontifex), bezeichnete ursprünglich den obersten Wächter des altrömischen Götterkults (Oberster Priester) und ging später auf die römischen Kaiser und schließlich auf die Päpste über.

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Montag, 19. September 2011

Berlin hat gewählt - FDP auf Nimmerwiedersehen

(Bild: Die Erde ist eine flache quadratische Platte und jeder muss selbst sehen wo er bleibt-meint zumindest die FDP.)


Berlin hat gewählt - FDP auf Nimmerwiedersehen

Berlin hat gewählt - es ist schön, dass die FDP nunmehr unter sonstige Parteien fällt und damit vernichtet ist. Es ist grandios, dass die Retrofaschisten einfach unter den Tisch gefallen sind, es ist logisch, dass die Linke, die keine Politik mehr verfolgt, genauso abgestraft wurde wie die sinn- und inhaltsleere SPD, es ist sehr gut, dass die kleinbürgerlich/konservative Präpotenz der Grünen abgelehnt wurde, es ist sensationell, dass die Piraten zeigen, dass Berlin einfach nur eine andere Politik will, ohne polizeistaatsähnliche Privatisierung, Überwachung und Kontrolle. Der einzige Wehrmutstropfen ist, die Versager von der CDU haben Stimmen gewonnen. Dies scheint aber der Tatsache geschuldet, dass das sogenannte bürgerliche Lager in heller Auflösungspanik dann doch CDU wählte, anstatt sich endgültig als Opportunismus-Grüne zu outen.

Hoffentlich posten die Piraten nun die Hinterzimmerdeals aus dem Abgeordnetenhaus in`s Volk hinaus.

Der König von Berlin bleibt im Amt, und über 40% sind erst gar nicht zur Wahl gegangen, weil sie ohnehin kein Vertrauen mehr in das gefühlte, scheindemokratische Marktwirtschaftsregime unserer Tage haben.

Eigentlich wäre jetzt für die Politiker Zeit umzudenken, zur Arbeit zu schreiten
und nicht die bedauernswerte Polizei zur Durchsetzung ihrer Realpolitik zu entfremden.


Und eine kleine Wählerstromanalyse gibt es hier für Politiker und die, die es werden wollen, umsonst.

Für alle Politvereine Berlins, ausgenommen die neuen Piraten, gilt: A100, Mietensteigerungen, Investorenhörigkeit, Privatisierungsbetrug, Mediaspreegeschacher, Bildungsdesaster, Tacheles-Problem und das konsequente Ignorieren von Demonstrationen, Bürgerbegehren und Anliegen der Menschen tun bei Wahlen gar nicht gut bzw. konterkarieren Demokratie an und für sich. Dafür gab es am 18.09.2011 die Quittung, die 23,.% der CDU sind normal, noch gibt es in jedem europäischen Reststaat potentiell 25-30% christlich-nationalistische Fundamentalisten, die nicht wirklich lernfähig sind.

Die Piraten haben sich hauptsächlich bei den Grünen und ein wenig bei Linken und SPD bedient, vielleicht erregt das in den Grünen Köpfen doch Denkprozesse, die die eigene kleinbürgerliche Überheblichkeit in Frage stellen und klarmachen, dass es große Gruppen im potentiell grünen Spektrum gibt, die ein Zusammengehen mit Christdemokraten unter keinen Umständen hinnehmen. Die Linke und die SPD können daraus lernen, dass sie den Bezug zu jungen Leuten und deren Lebenswirklichkeiten verloren haben.

Die Wähler der FDP sind beschämt daheim geblieben oder haben sich zur CDU gewandt, Motto: Wenn schon radikal Neoliberal zu abgrundtiefer Dummheit führt (siehe Rösler und Westerwelle), dann wenigstens christlich chauvinistische Volksgemeinschaft mit Wachstums- und Deutsche Mark-Neurose wählen.

Die Retrofaschisten sind vorerst Toast, gespalten und zerstritten versuchen sie immer noch, glücklicherweise erfolglos, der Tatsächlichkeit auf die Spur zu kommen. Der einzige Wehrmutstropfen bei dieser Angelegenheit, derartige Hilf- und Intelligenzlosigkeit fördert die wahngetriebene Einzeltäterschaft. Weniger gewählte Nazis sind immer mehr Anschläge und Geschmiere der versprengten Restfaschisten.

Ach, und beinah hätte ich es vergessen...
Das Kanzler Merkel ist erledigt, ihre Regierung hat keinerlei Legitimation mehr, Neuwahlen JETZT wären der einzige demokratische Weg, sie würde aber dann trotzdem wieder gewählt. Konzern- und Bankensklaven mit ihren Spekulantenlobbys können keine Wirtschaftskrisen lösen, Chirurgen können sich ja auch nicht selber am Herzen operieren, und niemand kann selbst die Luft anhalten bis er erstickt ist. Außerdem ist die Nähe zu dem demnächst in Berlin aufschlagenden Oberpäderasten der Christenheit auch irgendwie ekelhaft, Kinderschänder sind nicht mehr wirklich zeitgemäß oder gar tolerierbar, konservativ rückwärtsgewandte Wirklichkeitsverdränger auch nicht.

An dieser Stelle Gratulation an die Piraten - und ein lautes: "schreibt euch das Ergebnis hinter die Ohren" für die anderen Parteien. Tschüss FDP - es war nicht schön und es hat niemanden gefreut.

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Samstag, 17. September 2011

Fuckparade 2011 und zur Wahl gehen...

(Bild:verboten,verboten und Eltern haften, wenn Spekulanten gestört werden...)


Fuckparade, Mietsteigerungen und die Piraten wählen

Fuckparade 2011, über 10 000 Menschen gehen/tanzen für Freiräume und gegen die Mietwucherei in Berlin auf die Straße, die Versammlungsbehörde findet das gar nicht gut, die Medien schweigen und die Polizei spielt den Partyschreck.

Die Reden der Auftaktkundgebung der Fuckparade 2011 bezogen sich allesamt auf Mietsteigerungen, Spekulantentum, böswillige Verdrängung, Selbstorganisation und Kritik der bestehenden, irrationalen Reichtum/Armut fördernden Verhältnisse.

Die Journaille zitierte im grünen Kampfblatt TAZ zusammenhanglos und bar jeglichen Engagements Wortgrüppchen, die der Verfasser wohl im Vorbeigehen aufschnappte und nicht verstanden hat. Nachzufragen wäre zuviel der Arbeit gewesen und hätte sich ökonomisch gesehen wohl nicht gerechnet - schade auch.

Politiker war keiner da, denn im Wahlkampf kümmert sich aus dieser Zunft grundsätzlich niemand mehr um die Themen, die relevant sind und die Menschen tatsächlich berühren. Außerdem ist dieser Stand mittlerweile zur Gänze den Wirtschaftstreibenden untergeordnet, also gar nicht in der Lage regulierend oder gar gestaltend zu wirken. Der Konsumfeudalismus feiert fröhliche Urstände, nur diesmal um den gesamten Globus erweitert. Die einzigen anwesenden "Fans" des Reststaates waren wieder einmal die Polizisten und die waren überfordert. Niemand rechnete mit über 10 000 Demonstranten. Wie die Giganten vom anderen Stern lungerten die Beamten gepanzert und bewaffnet in den Straßen herum, sperrten dort eine Kreuzung und konstruierten da eine Straftat (Fahrbahn besprüht?). Trotz diesem unverständlich rüpelhaften Verhalten kam es zu keinen Zwischenfällen, der befürchtete London Effekt (schwere Krawalle aus nichtigem Anlass) blieb aus.

Die Exekutive beendete am Abend augenscheinlich aus unzulässigen politischen Motiven heraus unzählige Fuckparade- Partys. Die Party zur FuPa im Tacheles wurde durch die Polizei beendet, das lautere Konzert im Raum nebenan wurde von den gleichen Beamten der Bundespolizei, wieder in schniekem politisch unkorrektem Schwarz, nicht einmal zur Kenntnis genommen.

Mit Hubschraubereinsatz wurde nach Freepartys gefahndet, die vermeintlich unberechenbare Jugend war an diesem Tag und Abend im Visier der Staatsmacht. Soweit so schlecht, es gibt nichts Schlimmeres als Fehleinschätzungen von Bewegungen in der Gesellschaft durch Institutionen des Noch-Gemeinwesens "Staat".

Weder war die Fuckparade 2011 eine Jugendveranstaltung noch war sie der schwarze rechte oder linke Block, die Demonstration war Zeichen des Engagements der Menschen für ihre Stadt und Ausdruck des Bedürfnisses nach dem Politischen per se, gerade und glücklicherweise auch durch tausende sehr junge Leute.
Es ist katastrophal (im Sinne "und herabgewendet hat sich das Geschick..."), dass dies weder durch Medien noch durch das Parteipolitische erkannt und begleitet wird. Die FuPa 2011 war der Höhepunkt des Berliner 11er Sommers und trotz aller Gegenwehr ein beeindruckendes Zeichen dafür, wie viele verschiedene Gruppen, Initiativen und Einzelindividuen in gemeinsamen Anliegen handeln können. Der versuchte Boykott der Parade und ihrer Veranstaltungen durch die Staatsmacht scheiterte und die Wahlen am 18.09.2011 stellen die Quittung dazu aus.

Zur Wahl am Sonntag dem 18.09.2011 empfiehlt das Kritikdesign die PIRATEN in das Abgeordnetenhaus zu wählen, vielleicht weiss die Truppe aus dem Kinderzimmer ja nicht wo es lang geht und warum Technokratie und Transhumanismus keine demokratischen Zukunftsoptionen sind, aber eines ist gewiss, der Hinterzimmerdiktatur des Berliner Klüngelsenates kann die Piratenpartei nur gut tun.

Wir werden so zumindest die Vorlagen und Eingaben rechtzeitig und unzensiert gepostet bekommen. Piraten wählen bedeutet heute die Demokratie um eine Partei zu bereichern und der Zukunft eine Chance zu geben. Der Slogan "fragt Eure Kinder...." war genial - denn Medien, Wirtschaft und Politiker verbieten es sich ja andauernd gefragt zu werden.

In Mitte wird Dr Christian Hanke gewählt, weil er der einzige ist, der das Tacheles pragmatisch und klug unterstützt und die Freiräume in seinem Bezirk verteidigt. Sein Vorschlag das ganze Tacheles Gelände in eine Genossenschaftsmodell zu überführen und für Berlin zu entwickeln ist grandios und volkswirtschaftlich brilliant. Herr Hanke sieht erst den Bezirk und dann die SPD, solche Politiker sollten weitermachen können, sie wirken dem neoliberalen Putsch unserer inszenierten Krisenepoche direkt entgegen.

Kritikdesign meint: "Geht wählen und rettet damit Eure Stadt......."

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Mittwoch, 14. September 2011

Der Empörung Ausdruck verleihen und die Selbstorganisation vorantreiben....

(Bild: der Druck auf die Mitte Berlins nimmt zu)

ENGLISH/SPANISH

Der Empörung Ausdruck verleihen und die Selbstorganisation vorantreiben....

Die HSH Nordbank (Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein), Harm Müller Spreer, Anno August Jagdfeld und der Berliner Kultursenat wollen das Kunsthaus Tacheles und die kreative Mitte Berlins schließen. Es ist nichts gelöst, ganz im Gegenteil, der Berliner Kultursenat arbeitet dem Investor zu obwohl der Öffentlichkeit gegenüber Gegenteiliges behauptet wird.

Tacheles soll "kalt", ohne gültige Urteile mittels Hinterzimmergeschäften geräumt werden. Dies lassen wir nicht zu! bitte helft uns dabei.....
Um das Tacheles weiterzuentwickeln und für die Zukunft endgültig zu sichern, nun - mehr denn je, - die neue Solimail-Kampagne.

TACHELES nimmt die mutwillige Zerstörung der kreativen Mitte Berlins nicht hin !

Bitte schreibt Unterstützungs- / Protestmails......an.....

holger.schwemer@stt-hh.de, ronald.titz@stt-hh.de, hms@mueller-spreer-ag.de, gesine.daehn@hsh-nordbank.com, olaf.scholz@hamburg.de, info@gal-fraktion.de, info@SPD-Fraktion-Hamburg.de, info@cdu-hamburg.de, landesregierung@schleswig-holstein.de, der-regierende-buergermeister@senatskanzlei.berlin.de, andre.schmitz@kultur.berlin.de, michael.mueller@spd.parlament-berlin.de,Brigitte.Lange@spd.parlament-berlin.de, braun@cdu-fraktion.berlin.de,henkel@cdu-fraktion.berlin.de, wolf@linksfraktion-berlin.de,brauer@linksfraktion-berlin.de, ramona.pop@gruene-fraktion-berlin.de,volker.ratzmann@gruene-fraktion-berlin.de, alice.stroever@gruene-fraktion-berlin.de, petra.pau@bundestag.de, ephraim.gothe@ba-mitte.verwalt-berlin.de,bernd.neumann@bundestag.de, internetpost@bundeskanzlerin.de, christian.hanke@ba-mitte.verwalt-berlin.de, poststelle@bpra.bund.de, renate.kuenast@bundestag.de, monika.gruetters@bundestag.de, office@tacheles.de,

Als Vorlage kann man/frau sich an diesen Fragen orientieren:

offener Brief an die Kandidaten der Parteien

Sehr geehrte Damen und Herren

Das Kunsthaus ringt seit Jahren um seine Existenz, die in keiner Weise gesichert ist, obwohl es Berlin als Ort der zeitgenössischen Kunst nicht nur internationale Anerkennung und Aufmerksamkeit, sondern auch konkretere wirtschaftliche Vorteile gebracht hat. Dies wurde nicht etwa durch großzügige Kooperationen mit Sponsoren oder intelligenter Kulturpolitik erreicht, sondern durch kreative Freischaffende aus der ganzen Welt und harte ehrenamtliche Arbeit. Der Erfolg ist offensichtlich, das Begehren, die Früchte der Anstrengungen anderer zu ernten wächst.

Das Tacheles muss weg und soll doch bleiben - Konzepte der Künstler, die den Erfolg des Kunsthauses ausmachen, sollen zugunsten eines Harm Müller Spreer Tacheles-Projektes privatisiert werden. Wie uns aus privaten Gesprächen mit Kulturstaatssekretär Andre Schmitz zugetragen wurde, ist beim Kultursenat längst bekannt, dass Harm Müller Spreer der Investor sei und die Künstler das Tacheles, koste es was es wolle, verlassen müssen. Auch die HSH Nordbank ließe in dieser Angelegenheit nicht mit sich reden, die heisse Phase käme nun nach der Zwangsversteigerung Ende Januar, - O-Ton Schmitz: "..../ wir haben Vorlagen gemacht, dass es ein Atelierhaus bleibt, aber die Künstler, die jetzt da sind, müssen raus, da lassen Harm Müller Spreer und die HSH nicht mit sich reden. ... Es geht ja nicht an, dass in Berlin Mitte Künstler für nur 3,50 Euro pro m2 ein Atelier mieten können...nach der Zwangsversteigerung wird die Sache ins Rollen gebracht....."

Dies bedeutet, dass der Kultursenat mit seinem Kulturstaatssekretär, die HSH Nordbank, Anno August Jagdfeld, Harm Müller Spreer und die Zwangsverwalter Schwemer, Titz und Tötter seit Jahren die Öffentlichkeit vorsätzlich über die Tacheles Frage täuschen und belügen. Und dies zugunsten eines völlig unklaren Zukunftskonzeptes für die kreative Mitte Berlins. Die Marke Tacheles soll verramscht werden ohne Rücksicht auf Verluste.

SPD Schmitz beweist mit dieser Politik, die die kreative Mitte Berlins zerstört, dass Projekte wie das Spreedreieck des Harm Müller Spreer und die damit verbundenen Millionenverluste für Berlin auch in Zukunft fortgeschrieben werden sollen. Dieses Klüngelwirtschaften schadet der Stadt und den Steuerzahlern, es muss aufhören, auch unter einem Bürgermeister Wowereit.

*Warum hat der Kulturstaatssekretär die Presse belogen, warum arbeitet der Berliner Kultursenat gegen die Kultur und für Investoren, obwohl diese nachweislich der Stadt schon großen Schaden zugefügt haben? Warum will der Kultursenat die Künstler aus Berlin vertreiben?

*Warum dementiert Harm Müller Spreer der Investor zu sein, obwohl er mit Michael Schulz bereits einen Anwalt beschäftigt der die Künstler des Tacheles "kalt" räumen oder "hinauskaufen" soll?

*Warum belügt die HSH Nordbank seit Jahren die Öffentlichkeit über die Zwangsversteigerung des Tacheles Areals?

*Gibt es einen illegalen Ausbietungsvorvertrag zwischen HSH Nordbank&Anno August Jagdfeld auf der einen und Harm Müller Spreer auf der anderen Seite?

*Warum will der Kultursenat die kreative Mitte Berlins zerstören und keine unabhängige Kultur zulassen, warum findet ein Kulturstaatssekretär eine Miete von 3,50 Euro für Atelierflächen zu billig?

*Warum kümmert sich der Kultursenat nicht um die Widersprüche bezüglich der Privatisierung des Tacheles Areals in den 90er Jahren und verschenkt stattdessen Schadensersatzansprüche und Kredite der Berliner Investitionsbank zu Denkmalpflege an private Investoren?

*Warum will der Berliner Kultursenat schon wieder einen Untersuchungsausschuss zu Harm Müller Spreer "Geschäften"?

Sehr geehrte Damen und Herren, gerade vor den anstehenden Koalitionsverhandlungen, die nach der Wahl am Sonntag anstehen, muss es doch vor allem für Sie von großem Interesse sein, wer welche Absichten wirklich verfolgt. Wir bitten Sie darauf zu bestehen, dass Berlin wieder einen Kultursenator bekommt, um derlei "Chefgemauschel" zu unterbinden. Außerdem bitten wir Sie in eigener Sache, dem augenscheinlichen Tacheles-Skandal auf den Grund zu gehen.

Wir bitte höflich um Beantwortung dieser Fragen.

Mit empörten Grüßen

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Spanisch/Englisch Version


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Berliner Kultursenat spielt Harm Müller Spreer Tacheles zu und sagt seit Jahren die Unwahrheit....

(Bild: Investorenfütterung 2011)

SOLI/EMPÖRUNGSBRIEF AN SENAT UND CO.

Offener Brief an die Abgeordneten der Parteien

Sehr geehrte Damen und Herren

das Kunsthaus ringt seit Jahren um seine Existenz, die in keiner Weise gesichert ist, obwohl es Berlin als Ort der zeitgenössischen Kunst nicht nur internationale Anerkennung und Aufmerksamkeit, sondern auch konkretere wirtschaftliche Vorteile gebracht hat. Dies wurde nicht etwa durch großzügige Kooperationen mit Sponsoren oder intelligenter Kulturpolitik erreicht, sondern durch kreative Freischaffende aus der ganzen Welt und harte ehrenamtliche Arbeit. Der Erfolg ist offensichtlich, das Begehren, die Früchte der Anstrengungen anderer zu ernten wächst.

Das Tacheles muss weg und soll doch bleiben - Konzepte der Künstler, die den Erfolg des Kunsthauses ausmachen, sollen zugunsten eines Harm Müller Spreer Tacheles-Projektes privatisiert werden. Wie uns aus privaten Gesprächen mit Kulturstaatssekretär Andre Schmitz zugetragen wurde, ist beim Kultursenat längst bekannt, dass Harm Müller Spreer der Investor sei und die Künstler das Tacheles, koste es was es wolle, verlassen müssen. Auch die HSH Nordbank ließe in dieser Angelegenheit nicht mit sich reden, die heiße Phase käme nun nach der Zwangsversteigerung Ende Januar, - O-Ton Schmitz: "..../ wir haben Vorlagen gemacht, dass es ein Atelierhaus bleibt, aber die Künstler, die jetzt da sind, müssen raus, da lassen Harm Müller Spreer und die HSH nicht mit sich reden. ... Es geht ja nicht an, dass in Berlin Mitte Künstler für nur 3,50 Euro pro m2 ein Atelier mieten können...nach der Zwangsversteigerung wird die Sache ins Rollen gebracht....."

Dies bedeutet, dass der Kultursenat mit seinem Kulturstaatssekretär, die HSH Nordbank, Anno August Jagdfeld, Harm Müller Spreer und die Zwangsverwalter Schwemer, Titz und Tötter seit Jahren die Öffentlichkeit vorsätzlich über die Tacheles Frage täuschen und belügen. Und dies zugunsten eines völlig unklaren Zukunftskonzeptes für die kreative Mitte Berlins. Die Marke Tacheles soll verramscht werden ohne Rücksicht auf Verluste.

SPD Schmitz beweist mit dieser Politik, die die kreative Mitte Berlins zerstört, dass Projekte wie das Spreedreieck des Harm Müller Spreer und die damit verbundenen Millionenverluste für Berlin auch in Zukunft fortgeschrieben werden sollen. Dieses Klüngelwirtschaften schadet der Stadt und den Steuerzahlern, es muss aufhören, auch unter einem Bürgermeister Wowereit.

*Warum hat der Kulturstaatssekretär die Presse belogen, warum arbeitet der Berliner Kultursenat gegen die Kultur und für Investoren, obwohl diese nachweislich der Stadt schon großen Schaden zugefügt haben? Warum will der Kultursenat die Künstler aus Berlin vertreiben?

*Warum dementiert Harm Müller Spreer der Investor zu sein, obwohl er mit Michael Schulz bereits einen Anwalt beschäftigt der die Künstler des Tacheles "kalt" räumen oder "hinauskaufen" soll?

*Warum belügt die HSH Nordbank seit Jahren die Öffentlichkeit über die Zwangsversteigerung des Tacheles Areals?

*Gibt es einen illegalen Ausbietungsvorvertrag zwischen HSH Nordbank&Anno August Jagdfeld auf der einen und Harm Müller Spreer auf der anderen Seite?

*Warum will der Kultursenat die kreative Mitte Berlins zerstören und keine unabhängige Kultur zulassen, warum findet ein Kulturstaatssekretär eine Miete von 3,50 Euro für Atelierflächen zu billig?

*Warum kümmert sich der Kultursenat nicht um die Widersprüche bezüglich der Privatisierung des Tacheles Areals in den 90er Jahren und verschenkt stattdessen Schadensersatzansprüche und Kredite der Berliner Investitionsbank zu Denkmalpflege an private Investoren?

*Warum will der Berliner Kultursenat schon wieder einen Untersuchungsausschuss zu Harm Müller Spreer "Geschäften"?

Sehr geehrte Damen und Herren, gerade vor den anstehenden Koalitionsverhandlungen, die nach der Wahl am Sonntag anstehen, muss es doch vor allem für Sie von großem Interesse sein, wer welche Absichten wirklich verfolgt. Wir bitten Sie darauf zu bestehen, dass Berlin wieder einen Kultursenator bekommt, um derlei "Chefgemauschel" zu unterbinden. Außerdem bitten wir Sie in eigener Sache, dem augenscheinlichen Tacheles-Skandal auf den Grund zu gehen.

Wir laden Sie schon heute zu unserer Werkschau 2011 ein, die wir in der Galerie des Kunsthauses am 13. Februar 2012 eröffnen werden.

Mit empörten Grüßen
Kunsthaus Tacheles


-- Pressekontakt:
Linda Cerna (0171 9293900 | office@tacheles.de)
Martin Reiter (0163 1565916)

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Freitag, 2. September 2011

Offener Brief an alle Kandidaten der Abgeordnetenhauswahlen 2011 in Berlin - Berlin, 31.08.2011


Offener Brief an alle Kandidaten der Abgeordnetenhauswahlen 2011 in Berlin -
Berlin, 31.08.2011



Sehr geehrte Damen und Herren,

am kommenden Samstag, 03.09.2011, laden wir Sie herzlich dazu ein, ein Zeichen des Aufeinanderzugehens von Kunst, Kultur und Politik in Berlin zu setzen. Der Abend und die Nacht stehen ganz unter dem Motto: "We Support Tacheles". Bereits zum dritten mal findet diese außergewöhnliche Benefiz-Veranstaltung zu Gunsten des Kunsthaus Tacheles in Berlin Mitte statt. Die Organisation übernimmt ein Team, bestehend aus "Tachelesen" und Mitgliedern des Vereins electrocult_e.V. (i.Gr.).

Der Zeitpunkt ist wohl gewählt.

electrocult_e.V. (i. Gr.) möchte mit dieser Veranstaltung Vermittler zwischen Politik und Kultur sein. Wir bieten Ihnen - den Kandidaten der Abgeordnetenhauswahlen 2011 - an diese Veranstaltung als Plattform für eine junge, offene und bürgernahe Kommunikation mit ihren potentiellen Wählern zu führen. Stehen Sie den Menschen, die Ihre politischen Entscheidungen mitzutragen haben, "face-to-face" Rede und Antwort zu Ihren Plänen und Ideen rund um das Kunsthaus Tacheles.

Lassen Sie sich anstecken von dem besonderen Charme und dem blühenden Leben dieses Stück Berlins. Überzeugen Sie sich selbst von der Notwendigkeit des Fortbestehens des Kunsthauses. Verstehen Sie Berlin und erleben Sie vor Ort, warum jahrzehntelang, selbstständig und kreativ gewachsene Berliner Kultur Ihres nachhaltigen Schutzes bedarf und nicht zu Gunsten finanzieller Interessen geopfert werden kann.

Musikalisch wird – wie immer – die beste elektronische Musik geboten, die derzeit in den Clubs dieser Welt zu hören ist. Berliner und internationale Künstler der Szene zeigen sich solidarisch mit dem Tacheles und spenden ihre Kunst für die Kunst: Hardy Hard, Dr. Motte, Emanuel Eisbrenner, ED 2000, Alex Hatcher, Superstrobe u. v. m.

Experimentelle Video- und Performance-Kunst, tänzerische Darbietungen, die eine Brücke zwischen traditioneller und urbaner Kunst schlagen, runden das sinnliche Erlebnis der Nacht ab. Auch für geistige Nahrung ist wieder gesorgt. An einem Infotisch liegen Flyer und Broschüren verschiedener Initiativen und Vereine aus, wie z. B. „Drogenkult.net“, „Freiheit statt Angst e.V.“, „Club Commission“, etc. Es wird auch wieder einen Chill-Out-Floor geben, der mit besonderer Dekoration, ruhiger Chill Out und Ambient Music, gemütlichen Sitz- und Liegemöglichkeiten die Party Crowd zum entspannten Socializing einlädt.

Wir freuen uns auf ein rauschendes Fest mit Ihnen.

Wir sind Berlin!
Wir sind Kultur!
WE ARE ONE FAMILY!

Mit freundlichen Grüßen,
der electrocult_Vorstand
& das Kunsthaus Tacheles

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Donnerstag, 1. September 2011

berliner 11er sommer -wa(h)lzeit


Das einzige gute Wahlplakat im Berliner 11er Wahlsommer ist keines, es ist Bierwerbung.

Ein bezeichnedes Symptom für das Ende des Demokratischen per se. Der Unterschied zwischen Parteien und Bier ist nicht mehr auszumachen, damit ist die Demokratie nun auch im semantischen Sinne vorbei. Politisch bemerkt das Wahlvolk schon lange (seit den frühen 80ern) den Niedergang des angeblich demokratischen Systems, das dann doch immer nur ein Motor zur weiteren Akkumulation von Kapital und pervers übertriebenem "Wohlstand" war.

Und wie es so ist bei menschgemachten Systemen- sie gelangen an ihr Ende, meist in banal anmutenden Prozessen. Die monetären Demokratien im Ostblock und im freien Westen hatten sich nie wirklich gravierend unterschieden, die Menschen (Verbraucher) im Westen waren nur höher und über einen längeren Zeitraum bestochen. Waren produzierende monetäre Systeme - bleiben - Waren produzierende monetäre Systeme, egal ob es nur einen Konzern (KPDSU) oder viele Konzerne (BMW,SONY,Apple,...) gibt. Gier und Bosheit erledigten ab der kranken Idee des neoliberalen Marktes und der Aufgabe von Zivilisation zugunsten der freien Kräfte, also zugunsten des defakto Faustrechtes, die demokartischen Ansätze (mehr war ja noch gar nicht geschafft...) in nicht einmal 3 Jahrzehnten. Ideen gibt es zur Zeit keine, jeder gegen jeden - Zeichen dafür sind die zu tausenden entstehenden "Widerstandsgrüppchen", die bestenfalls die inhaltliche Qualität der Frühaufklärung (um 1700) simulieren.

"Privat ist Katastrophe" plakatiert eine Partei im Wahlkampf zu Berlin und zeigt damit ungewollt auf, dass wir nach wie vor im klassischen Konflikt der Athener Polis stecken und Jahrtausende alte Fehler sich ohne jeglichen Lerneffekt weiter multiplizieren. Das die Sklavenwirtschaft nun über Handelsbilanzen und Konsumismus organisiert wird, ist keine wirkliche Modernisierung sondern nur Etikettenschwindel.

Insofern am Globus nix Neues- Prost und für alle Rückschrittler - Amen bzw. la Illaha il Allah.


Anbei Wahlpropaganda ohne "propaga" also Wahl`n`da-Unfug.

NICHTWERBUNG
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nicht nur die Mieten müssen gestoppt werden..
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vom Regen in die Traufe
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die Zeiten sind vorbei
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Gas gegeben oder der VW Phaeton hat auch durchaus gute Seiten....
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Alle Parteien sind gleich- was tun?
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Privatisierungsphantasma aus dem Kinderzimmer - welche Nutzer denn? Boogle, Microschlaff oder der Konsumentenmob???
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zu spät
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die schrecklichste aller Drohungen
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Lichtstreif am Horizont-nicht alle sind opportunistisch, dumm und böse....
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kein Wahlplakat aber eine durchaus kluge Forderung
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