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Samstag, 27. April 2013
Dach22 - Tacheles@Minsk
Der Eingangsbereich im Museum für zeitgenössische Kunst zu Minsk....Willkommen zur Reise durch Aufbau und Eröffnung der Ausstellung DACH22-TachelesTrek2013
Alexander Rodin ohne Pinsel aber dann doch wieder mit Tafelbild......
Mitrich denkt und feilt an seiner Eröffnungsperformance.....
Dem Chaos-Nichtkonzept in seiner ganzen zeitimmanenten Pracht treubleibend +/- und/oder TachelesUtopia nach Belorus exportiert....
Ansicht zweite Ausstellungshalle Eingang....
Zurerst der Müll und dann die Kunzt.....
.....oder wie war das noch gleich?? erstens Kunzt und dann der M....
An jedem Eck ein Tafelbild.....
Aufgang dritter Ausstellungsraum, "first View" Barbara Fragogna......
Abgerollt und ausgelegt.....
Lisa Brown und Wilko Königsmann am Boden - Petrov Ahner und Birgit Schiemann an der Wand, der Sessel steht dort rein zufällig und hat keinerlei inhaltlichen Wert....
Bruno di Martino
Chris Rautenberg
Teil der Installation "der digitale Imperativ" inoffizieller Untertitel "bringt uns noch um"...
Ansicht dritter Ausstellunsraum wieder mit diesem inhaltsleeren Stuhl im Bild....
Wie sich es so verhält mit nicht finanzierten Kunztausstellungen, es wird aufgebaut bis die ersten Vernissagengäste eintreffen....
Am Eröffnungsabend besuchen Dach 22 ca. 300 Leute ......
......die Fotos zu den obligatorischen Eröffnungsreden.......
.....mit dem immer gleichen Kulturgewäsch........
.....durch die Direktorin des Museums und......
.......sattsam bekannten Tachelesaktivisten.....
........können getrost unterschlagen werden......
.......es war das bekannte Bild von Kulturmanagern und Kuratoren die vor einem Mikrofon stehen...
........und den Mund auf und zu machen......
Das Publikum war begeistert, die Ausstellung ist täglich gut besucht, demnächst mehr davon in dieser Quelle des Kritik designenden Unsinns........
Kritikdesign am Leben erhalten / Donate for Kritikdesign now:
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+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die Krise die das System ist zerstört werden muss! +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
AKTUELLE BLOGS:
+Eine Fahrt nach Minsk - TachelesTrek2013
+Tacheles in Potsdam
+Spuckt der Thatcher auf das Grab
+Merkel ist nicht Hitler aber die Deutschen bleiben die Deutschen
+die Dialektik des Widerstandes
+der Zehnjährige Krieg Superreich gegen Arm
+der Denkmalschutz muss seine Aufgabe erfüllen
+Vergiss die Priester - Papstbot rules....
+East Side Gallery wird abgerissen?!
+endlich Wirtschaftswunder
+Die Mitte der Gesellschaft
+Adieu Schmitz und Waltz
+Jagdfelds End
+Die freie Szene (?) - frei von jeglichem Ekelgefühl auf ihrem Weg in den Hintern der Geldmacht
+Jagdfelds Sippe-die Hausbesetzer....
+weder reich noch sexy - Absturz in Berlin
+TACHELES HAT RECHT - BILDERSTURM IST VERBOTEN
+Leerstandsabgabe ist die Losung in Berlin und anderswo....
+history_files 001: Demo 06_2010 für Berlin und die Rettung des Tacheles
+Kopfbretter oder die Vertrottelung der Welt
+ESCAPE II launch your DNA into space
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euer Tacheles Team
Donnerstag, 25. April 2013
Eine Fahrt nach Minsk - TachelesTrek2013
Fahrt nach Minsk, Umsteigen in Warschau .... und in der Ferne glitzert bereits ein Hausturm aus der Stalinära flankiert von Glastürmen aus der Stahl-betongold-gegenwart....wie sich die Dinge doch ähneln.
Ein Ostblock Glascubus erinnert an die "Architekturmoderne" der siebziger Jahre des vergangen Jahrhunderts, bei genauer Überlegung --- im Westen wie im Osten nix neues - und das im Jahre 2013...Einfallslosigkeit tut also doch weh.
Der polnische Regionalexpress....
Die Auflösung der polnischen Informationstafeln ist anders und ein kalter Wind weht her vom Westen.
Endlich kann ich mich fühlen wie James Bond im Orientexpress, Schlafwagenkorridor im Original und nicht Retrodesign in Plaste und Elaste.
Roter Plüsch und Abteilservice, das Gefühl in ein Zeitloch gefallen zu sein stellt sich ein.
Angekommen in Minsk öffnet sich der Blick in eine imperiale Pracht&Kitschallee aus Stalins Tagen, irgendwie einfach nur länger und größer als die Karl Marx Allee (ehem. Stalinallee) zu Ostberlin.
Der Osten bleibt rot, so oder so....zynisch gedacht also "vom Regen in die Traufe".
Minsk das Paradies der Brachialskulptur an jeder Ecke, dazu fällt mir nur Robert Musil ein: "Es gibt nichts auf der Welt, was so unsichtbar wäre wie Denkmäler".
Die Vorbereitungen und Werbekampagnen zum Sieg im großen Vaterländischen Krieg (WWII), über die deutschen Faschisten 1945 läuft auf Hochtouren. Würde nicht ein Daimler nach dem anderen vorbeidonnern, würde man meinen man wäre in der Sowjetunion 1980. Groteske Konzeptkunst ist das offiziell nicht, in der Realität - die aber immer nur eine Frage der Konstruktion des Realen ist, hat dies durchaus künstlerischen "Nichtwert". Anders ausgedrückt, das Siegen kann so relativ sein.
Das Museum für zeitgenössische Kunst zu Minsk, befindet sich im Erdgeschoss und ersten Obergeschosse diese Gebäudes im Zentrum von Minsk.
Und wie es hinter dem Eingang zum Museum mit Aufbau, Ausstellungseröffnung und Performances weitergeht demnächst auf diesem Kanal.
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TachelesTrek / Queerriotclub - Freiland Potsdam 20.04.2013
Während sich Berlin noch klarzumachen versucht, dass das Leben auch ohne Tacheles weitergeht, bespielt die Kunzt andere Räume an anderen Orten.
Im Sinne von "Kunzt muss die Welt verändern und nicht dekorieren", fand am 20.04.2013 ein Queerriotclub/Tacheles Festival statt.
Die Arbeiten von Gina Yadigari, Kristijan Trummer, Alesh One, Chris Rautenberg, Barbara Fragogna, Wilko Königsmann, Chuuu, Rudi Mentär, Alexander Rodin, Petrov Ahner, Orvar, Lars van Core, Bruno di Martino, Birgit Schiemann, Sebastian Rohr und Martin Reiter werden noch bis Mitte Mai im Freiland Potsdam zu sehen sein.
Das Publikum nahm eine einstündige Anreise mit der Bahn, von Berlin nach Potsdam in Kauf, währenddessen die Oranienburgerstrasse Ecke Friedrichstrasse in Berlins Mitte dunkel und leer blieb.
Die Kunzt zieht nicht weiter in der schrecklichen Tradition "und so fährt unser Panzer im Sturmwind dahin" - sie multipliziert sich auch nicht wirklich. Die Kunzt ist in einer Bewegung die an Flucht und Suche erinnert.
Flucht vor einem absolutistischem "neuem" Kunstsystem, Suche nach Zukunft und Entwicklung in einer Epoche des popsta(h)linistischen Finanzgulags weltweit.
Der Abend in Potsdam und die Ausstellung im Laboratorium des Freilands waren und sind kein Markt, sondern Aktion.
Aktion im Sinn einer gemeinsamen Handlung und nicht im Zeichen des gedopten Leistungs-kunst-sport-wettbewerbs.
Eine "kleine" Aktion als Antwort auf die grassierende Superlativkultur der Kunstmessen und Dubai-isierung von Präsentation und Rezeption.
Mit anderen Worten, Deutsche Bank Kunsthallen und (Finanzwolken)-Guggenheime über den Globus verteilt sind Scheisse. Sie töten jeglichen Diskurs und führen zurück in die absulotistischen Verhältnisse der Dekoration bzw. Behübschung des Tatsächlichen.
Der perfekte Boden für die freie Marktwirtschaft ist das autoritäre Regime der "unsichtbaren" Hand des Marktes. Je mehr über Freiheit in Medien- und Kunstszenen lamentiert wird, desto unfreier werden alle Bereiche des täglichen Seins, nicht nur in der Kunst.
Die mögliche Gegenstrategie ist Bewegung, durchaus im Sinne einer klassischen Guerillastrategie also "zuschlagen und davonlaufen".
Die Lesungen und Statements von Udo Wiegand, Chris Rautenberg, Seeräuber Jenny und Lars van Core belegten, die experimentelle Auseinandersetzung mit Wirklichkeit, im Rahmen eines kreativen Prozesses, ist noch nicht erledigt, rudmenätre Meinungsfreiheit ist immer noch erlaubt.
Kunzt anstatt Kunst könnte helfen zu unterscheiden, zwischen reaktionärer Behübschung bzw. Pornopop und Auseinandersetzung mit den Dingen wie sie sind und nicht wie sie scheinen zu sein.
Kunzt kommt von "es hunzt" und nicht von "können", dem Können müssen wir mitlerweile ja mehr als misstrauisch gegenüberstehen, erwürgt es uns doch mit ewiger Kopie und oberflächlicher Fachidiotie.
Wieso soll ich mir billig-ästhetisiertes, inhaltsleeres, hochsubventioniertes "modernes(??)" Tanztheater reinziehen wenn ich inhaltlich, experimentelles, intelligentes aber immer weniger subventioniertes Sprechtheater haben kann.
Die Videoarbeiten von Cypher zeigen einen Ausweg, immer in Bewegung bleiben und wenn man die Dinge nicht mehr fassen kann weil es zu dunkel wird, muss man zum Licht gehen - dann kann man besser sehen.
Das Kunsthaus Tacheles hatte ein Konzept, das sich "Tacheles extern" nannte und damit die Kulturaustauschprojekte mit Künstlern aus aller Welt bezeichnete.
Heute ist es an der Zeit dies mit "TachelesTrek" oder "Tachelestank" zu titulieren, um so zu dokumentieren das die Kunzt weiterzieht und wie ein riesiger mobiler Thinktank dem vordergründig Wirklichen das Tatsächliche vor Augen hält.
Es gibt ein Leben nach der Verwertung und Zerstörung der Geistesarbeit durch Markt- und Kuratorenunwesen.
Während in Potsdam die Party läuft und Xavier, Maria Psycho, Felix Räuber/Polarkreis 18, Ken Mutant, die bösen Bohnen, Rösch, Lady Gabi und Madame Butterfly die Nacht beschallen.
Wird im fernen, belarussischen Minsk die Tachelesausstellung "Dach22", im Museum für zeitgenössische Kunst, aufgebaut. Die Kunzt ist mobil - mit Arbeit, Sport und Spiel.........
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