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Freitag, 26. Juni 2015

Die SPD ist wie die Pest, wo sie durchkommt, liegt die Sterblichkeitsrate des Kunstbetriebes bei 95%


(Bild: Die reaktionäre Berliner Theater-Vermurkser-Dreifaltigkeit, 66,6% davon garantiert bar jeglichem Kultur Verständnisses)

Ein Beitrag aus der Reihe: Nachrichten Reloaded

Berlin ist um eine Peinlichkeit reicher, vorsätzliche Verantwortungsdiffusion ist der Kern des neu scheinenden, aber uralt-wunderkammermäßig daher kommenden, Konzepterls des neuen Volskbühne Zampano. Eigentlich sollte die Pressekonferenz zur Volksbühnen Nachfolge am 30 April stattfinden, man hat diese aber auf den 24.04.2015 vorgezogen. Die Diskussionen der vergangenen Wochen waren so intensiv, dass die Berliner Kulturobrigkeit wohl das Schlimmste befürchtete und mit einem vorgezogenen Presseevent, dem Protest gegen die Schlachtung der Volksbühne, den lauen Widerstandswind aus den schlaffen Segeln nahm.

Der momentane Berliner Bürgermeister und Kultursenator Müller (SPD), der mit der Volksbühnentötung seine erste und weit reichende Entscheidung für die Kulturentwicklung in Berlin getroffen hat, ist neu auf diesem Gebiet, und so will er auch das, was er als Neues empfindet, was aber einen neuen Höhepunkt des Kulturabbaues zu Berlin darstellt.

"Die Volksbühne zu soll ein Ort der Begegnung von Menschen und Künsten sein, das war sie ja schon immer" im tautologischen Altsprech des K-Senators. "Was Dercon vorhat, könnte man als Runderneuerung der Tradition, (-des absolutistischen Zeitalters) fürs 21. Jahrhundert beschreiben".„Von Berlin“, sagt Müller, „müssen Impulse ausgehen", die Welt beginnt zu zittern, "hier muss etwas gewagt werden“, die Welt bekommt Angst. "Mit dem Status quo könne man sich nicht zufriedengeben", weil wo kämen wir da hin wenn Geistesarbeit, Forschung und Vor-Schrittlichkeit den Egowahn unserer Zeit weiter relativieren würden. Und deshalb habe er sich für Chris Dercon entschieden. Der werde sich mit Berlin auseinandersetzen und weit über die Stadt hinaus wirken, es wäre doch gelacht, wenn man die Kulturszene nicht in die absolute Bedeutungslosigkeit drücken könnte.


(Bild: Die SPD, in Land und Bund, auf ihrem Ritt gegen Spartengewerkschaften, Freihandelskritiker, Künstler und andere Kulturmenschen)

Ein Mischkonzeptl, wie aus einem Kunstförderantrag der 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, wurde der Öffentlichkeit präsentiert. Die Schauspieler sollten auch tanzen, singen und springen können. Der einzige Begriff, der in der Beliebigkeitsskizze fehlte war "Interdisziplinär", da die Volksbühne ja ohnehin in Richtung Eventschuppen gedrückt wird, ergibt sich dieser ehemalige Lieblingsbegriff der kulturmanagenden Kunstverwurschtler von selbst. Insofern war die Inszenierung von, "die 120 Tage von Sodom frei nach Pier Paolo Pasolini" ein schöner Kommentar zur faktischen Abwicklung der Volksbühne.

Konsumfaschismus ist auch, wenn man Ur-Ur-Altes immer wieder neu zu vermarkten versteht und mit andauernden Beschwörungen die Gehirne der Menschen wäscht, dass sie am Ende glauben der alte Dreck wäre tatsächlich eine neue Errungenschaft. Die Berliner Kunst- und Kulturszene hat sich eher verhalten geäußert. Fassungs-und Konzeptlos fesselt die Existenzangst die Restkulturschaffenden der deutschen Hauptstadt an opportunistisches Mitläufertum. So gesehen schafft es die Berliner SPD, einmal mehr, ihre ureigenste Parteiideologie dem Kunstbetrieb überzustülpen. Es ist zu befürchten, dass in Zukunft die Kritik als ästhetisiertes Tanztheatergehüpfe rüberkommt und singende Exschauspieler neoabsolutistische Konsummaschinen aus Fleisch und Blut bespassen.

Mit dem "neuen" kaum erkennbaren Konzept des "neuen" Intendanten steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein gefälliges Eventhäuserl den Freiraum des Geistes, "Volksbühne" tötet, womit einmal mehr belegt wäre, dass die SPD von Kultur genau so wenig Ahnung hat wie von den Sorgen, Ängsten und Lebenswirklichkeiten ihrer Wähler. Peymann hat recht, möchte man meinen. Aber jetzt, fast zwei Monate nach der Aufregung um die herausragende Bühne in Berlin, hat der Kultur- und Medienbetrieb die Angelegenheit erfolgreich verdrängt und freut sich auf die nächste reaktionäre Kunstmesse oder kümmert sich um seine oder ihre Dekorateurkarriere, die im Allgemeinen für den Kunstbetrieb gehalten wird.

Die Sozialdemokraten ohne Kraft und Saft, profilieren sich in Berlin schon wieder als Erfüllungsgehilfen eines konzeptlosen, notkonservativen Weltkonzeptes, dass fernab von Intelligenz und Vorschritt, die Erde und die auf ihr lebenden Organismen, der totalen Verwertung zugunsten kurzfristiger "Gewinnerwartungen/erfüllungen" zuführt. Geistesarbeit und Kunst sind etwas anderes, die deutsche Hauptstadt verliert mit der "alten" Volksbühne ein weiteres Alleinstellungsmerkmal zugunsten marktfördernder, uniformer, zeitgenössischer Unterhaltungshudelei - wie langweilig eigentlich. Es bleibt also nur zu hoffen, dass die SPD wie die Pest ist und am Ende 5% überlebende Kunst übrigbleiben, auf der in Zukunft wieder aufgebaut werden kann.

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