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Freitag, 15. September 2017
Escape II-X ... nix wie weg hier ...
(Bild: Escape II-X Design by Mex Tremel)
Escape II-X ist die logische Weiterentwicklung des Escape II Projektes, die Inbesitznahme des Universums als langfristige Überlebensperspektive. Das neue Konzept geht von den selben Grundannahmen aus, wie schon Escape II. Diesmal geht es aber nicht darum, das individuelle ewige Leben zu erreichen und die eigene DNA ins All zu pumpen. Sondern, aus naheliegenden-zeitgenössischen-politisch motivierten Überlegungen heraus, versteht sich EII-X als konkrete Besiedelungsperspektive des uns sichtbaren Universums.
Das Generationenraumschiff Escape II-X, ist zwischen 3,5 und 5 Kilometer lang. Drei Habitatwalzen drehen sich um einen Maschinenkern - ohne Schwerkraft kein Menschsein. Es gibt Raum für ca. 10 - 15 000 [Alt]Menschen, die Habitate sind getrennt, Verbindungswege gibt es nur über den Null-G Maschinenkern. Dies ist notwendig, da bei dieser Reise ohne Wiederkehr, damit zu rechnen ist, dass im Raumer Konflikte entstehen die mit Gewalt ausgetragen werden, es muss daher gewährleistet sein, dass "Krieg führen" möglich ist, ohne die überlebensnotwendige Hardware zu zerstören.
Das Schiff der Generationen kann nur stufenweise gebaut werden. Am Anfang stehen jahrzehntelange Montagearbeiten im Erdorbit. Zusätzlich zur Materiallieferung von der Erde in den Orbit mit herkömmlichen Raketensystemen, ist geboten einen "Raumschrottsammeldroiden" zu entwickeln, der vollautomatisch den erdnahen Raum nach Weltraummüll absucht und diesen in der Escape-Orbitalwerft in die Produktion einbringt. Die Bauarbeiten werden lange dauern, bieten aber gleichzeitig die Möglichkeit neue Technologien zu entwickeln, Menschen über Generationen hinweg auf die Reise vorzubereiten und vor allem, den Erd-Orbit zu säubern, sodass dieser auch in Zukunft noch nutzbar sein kann. Bei der momentanen Entwicklung der Vermüllung der näheren Erdumgebung, aus marktwirtschaftlich-kurzsichtigen Gründen, steht ohne Escape-Werft zu befürchten, dass die Erde in absehbarer Zeit von eine Müllsphäre umgeben ist, die jedwede weitere Raumfahrt verunmöglicht.
Weltraumschrott als Baumaterial, wird die Nutzlastflüge von der Erdoberfläche minimieren und als Innovationsschub für Automatisierungs-, Verfahrens- und Werkstoffgrundlagenforschung dienen. Escape II-X kann sich nach Errichtung der Grundstruktur von der Erde lösen und die Reise in die Unendlichkeit antreten. Für die Reisenden selbst ist dies der Beginn einer neuen Existenz, nie wieder werden sie zur Erde zurückkehren, die ersten Generationen werden noch Kontakt zum Mutterplaneten halten können, mit Fortschreiten des Projektes wird diese Verbindung immer "dünner" werden und im ungünstigsten Fall zur Gänze abbrechen.
Bis zur Flucht aus unserem Sonnensystem werden aber einige Dekaden ins All gehen. Escape II-X stellt nur den kleinen Anfang des großen Abenteuers dar. Das Generationen-Schiff ist lediglich eine Art Baugerüst mit Monteursunterkunft, die letztlich auf einem Asteroiden aufsetzt, und diesen in ein tragfähiges Reisevehikel umformt. Strahlung, Meteoriten, Sonnenstürme, Gravitationsanomalien, um nur einige zu nennen, sind die Prügel die das Universum dem interessierten Reisenden zwischen die Triebwerke wirft. Um diesen bedauerlichen Hang der Natur zum Totalitären zu überwinden, braucht es daher mehr Masse und ein mehr an "Reaktionsmasse".
Der Asteroid 433 Eros ist geradezu dafür geschaffen in ein interstellares Raumschiff umgebaut zu werden. Escape II-X setzt im 10km durchmessenden Krater Himeros auf, die Eigenrotation des Himmelskörpers liegt bei ca 5 Stunden, die Temperaturschwankungen, innerhalb dieser 5 Stunden, gehen von 100 Grad Celsius auf der Sonnenseite bis -150 Grad Celsius auf der Nachtseite. Genug Wasser im Gepäck des Raumers, aber auch das Kometenfischen stellt durchaus eine denkbare Option dar, kann gewährleisten, dass ein simples Wärmepumpenkraftwerk, neben den obligatorischen Thoriumbrütern des EII-X, genug Energie liefert um Eros umzubauen.
Die große Herausforderung wird die Lagekontrolle und der Antrieb des Asteroidenschiffes werden. Die Weltraumbewohner, mittlerweile seit Generationen dem Leben im All angepasst, werden vor der Aufgabe stehen, einen Antrieb für die Masse von 7,2 × 10hoch15 kg zu entwickeln. Ob Nuklear-Puls-Triebwerke oder andere Konzepte, beispielsweise Ionenwindpfeifen, zum tragen kommen, ist derzeit noch nicht absehbar. Mit Hilfe der Eros-Triebwerke kann Escape II-X nach Jahrhunderten Entwicklungsarbeit sich auf seinen Weg in die Unendlichkeit begeben. Die Nachkommen der Ur-Besatzung werden sich physisch und psychisch verändern. Die Startbesatzung wird große psychologische Hürden zu überwinden haben, ihre Nachkommen aber werden nichts anderes kennen und sich der Umgebung angepassen.
Selbstredend erscheint diese Idee im erzreaktionären, beginnenden 21 Jahrhundert unrealistisch. Bei näherer Betrachtung aber, ist es eine realere Perspektive als das weltweit verbreitete Search and Destroy-Konzept unserer sogenannten Zivilisation[en]. Oder: "Wer in in paar Jahrhunderten noch nicht weg ist - ist selber schuld".
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Wenn Angst und Bösartigkeit zur Vernunft wird, ist Widerstand Pflicht.
Rinks und Lechts - ist nicht die Frage.
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