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Mittwoch, 16. November 2016
Die kampfbereite Rechte macht einen schweren, strategischen Fehler - unser Aller große Chance.
(Bild: Fehlstart-Ereignisse führen in der Regel zum Scheitern des ganzen Projektes...)
....Zitat aus Telepolis 10. November 2016 Harald Neuber:../"Trump könnte erreichen, was die Linke nicht vermocht hat
Es gibt ein weiteres Kuriosum des Trump-Sieges, das vielen Linken nicht gefallen dürfte: Ausgerechnet der rechte Multimillionär, der mit seinen rassistischen, sexistischen und diskriminierenden Ausfällen zur Hassperson progressiver Kräfte geworden ist, könnte in zwei wichtigen Bereichen erreichen, was linksbürgerlichen Allianzen nicht gelungen ist: die Schwächung des neoliberalen Freihandels und des globalen Militarismus der NATO.../Wozu man, wie hier eingangs, aber hinzufügen muss: Aus dieser Überlegung heraus speiste sich auch seine rassistische "Arbeit-zuerst-für-US-Amerikaner-Logik: Wenn die Millionen Arbeitsimmigranten aus Lateinamerika des Landes verweisen werden könnten, würden automatisch Arbeitsplätze in den USA frei. Eine unsinnige Rechnung, die durchaus auch von Neofaschisten in Europa vertreten wird. Umso bitterer ist, dass ausgerechnet Trump nun die größte Gefahr für TTIP und Co ist – nicht die Globalisierungsgegner aus den urbanen, gebildeten Mittelschichten, die längst den Anschluss an die Arbeiterklasse verloren haben." Zitat Ende...
Die Verwirrung steigt, den Überwachungs- und Manipulationsinstrumenten des "social Networking" sei es nicht gedankt. Augenscheinlich rechte, konservative, bis hin zu offen faschistischen Tendenzen übertünchen die tatsächlichen Verhältnisse. Die von der "Linken" viel zu undifferenziert bekämpfte Globalisierung treibt nicht nur die Verlierer sondern auch die Gewinner dieser wirtschaftlichen globalen Strategie des untergehenden NeuLiberalen in die Arme pseudopolitischer Borderliner aus dem rechten Wutbürgerspektrum.
Die echten Retro-Faschisten und Nazis, von FPÖ, AFD und Anderen nutzen diesen Schub des Chaotischen für ihre Agendas, sie wollen es jetzt gleich wissen, sie streben mit all ihrer Macht an die Macht, sie träumen mittlerweile konkret von einer "neuen faschistischen Revolution" und versuchen dies in die Tat umzusetzen. Dabei schießen sie weit, zu weit über ihre wahren Möglichkeiten hinaus. Die Ereignisse bei der letzten Präsidentenwahl in den USA machen dies mehr als nur deutlich. Donalds Sieg ist kein Erfolg für die "Rechte" sondern das genaue Gegenteil. Die letzte Tage zeigen, dass nicht ein großer Führerstern aufgegangen ist, sondern, dass sich ein kleines Würstchen nunmehr in die Hosen macht und nicht die geringste Ahnung hat was jetzt zu tun sei. Zwischen den Zeilen des Interviews und "seinen(?!)" Personalentscheidungen leuchten Ratlosigkeit und vor allem, alles umfassende Konzeptfreiheit. Es wird also doch nur ein ganz normaler republikanischer Kurs, wie wir ihn aus der Vergangenheit kennen, der vielen seiner Wähler zum Schaden gereichen wird. Die Änderung der Welt mit einem Knall, bleibt aus, die Wahrscheinlichkeit, dass Donald von Beginn an die Lame Duck im Oval Office ist und dahinter republikanische Falken ihre Karrieremachtkämpfe führen, ist groß.
Also, außer warmer Luft nichts gewesen? So einfach ist es nicht, die Karrieristen der neofaschistischen Revolution werden alles, und mehr, versuchen um Gewinn aus der Situation zu schlagen und genau das ist die Chance der humanen, vor-schrittlichen, progressiven Kräfte, die man früher, ohne infantil daherkommende Sandkasten-Diskussionen, Linke nennen konnte. Weder die erzreaktionären USA-Republikaner, noch die Retro-Christen-National-Sozialisten können ihre Versprechen dem angeblichen Volk gegenüber nur ansatzweise erfüllen, sie haben sich in ihrer Euphorie über Wahlergebnisse mittlerweile zu weit vor gewagt und können keinen Rückzieher mehr machen, ohne zur Gänze in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden.
Im europäischen Faschismuslabor Österreich, gab es zwischen 2000 und 2007 eine Regierungs-Koalition der rechten Kräfte unter Führung der christlich-sozialen ÖVP und ihrem Juniorpartner der FPÖ, die schwarz-blaue Koalition. Am Ende scheiterte diese Koalition fulminant, diese Räubergemeinschaft hat allen Menschen in Österreich, allen voran ihrer eigenen Klientel, geschadet, die Staatskassen ausgeraubt und manche hohen Funktionäre wurden und werden bis heute von der Justiz verfolgt und abgestraft.
Aus dem einst reichen Österreich wurde ein viel ärmeres Land. Die rechte Koalition in Kärnten wenig später, unter Führung der Faschisten, mit ihrem "heiligen" Jörg Haider, hat ein ganzes Bundesland finanziell und politisch ruiniert, es hat sich bis heute nicht davon erholt. Der angeschlagene nicht mehr jung-dynamische Haider, hat sich dann mittels eines tödlich verlaufenen Autounfalls ultimativ aus der Affäre gezogen (VW hat auch gute Seiten) und die Kärntner leiden immer noch und das noch lange am Ruin. Immerhin dauert es nun schon über 9 Jahre, die tendenziell >50% österreichische Wähler, der katholisch-nationalsozialistischen Bevölkerungsanteile zum Wiedereinsetzen ihrer Räuberbanden zu bewegen.
Daraus erkennen wir, obwohl Feldforschung in Zwergstaaten durchaus verzerrte Ergebnisse erbringen können, dass die faschistische Revolution oder, besser geschrieben, Aufständchen nicht so leicht über die Bühne gehen wie es medial erscheinen mag. Ganz im Gegenteil, trotz Frust und Unlust der Bevölkerung wurde die "Linke" gestärkt, ein zahnloser Sozialdemokratenmitläuferkanzler ist weg vom Fenster, mit Kanzler Kern ist ein progressiverer Mann am Werk und wenn Van der Bellen von den Grünen das Bundespräsidentenrennen doch noch macht, ist die Alpenrepublik so links wie schon lange nicht mehr. Den Leuten, auch den Retro-Faschisten und katholischen Nationalsozialisten, wird es dann besser gehen und das ganz konkret im Geldbörsel jedes Einzelnen.
Die wabbelige Mitte der Gesellschaft hat sich in Wutbürgerei aufgelöst, der neoliberale Putsch ist vorbei bzw. gescheitert. Die politischen Kämpfe der Gegenwart und Zukunft werden zwischen rechten Borderlinern und linksprogressiven sozialen Initiativen ausgetragen werden - und das ist gut so. Unmenschen gegen Menschen eine klassische Konstellation. Die Chance, der auf seiten der Menschlichkeit Kämpfenden stehen gut, mit den Resten (Müll) des wirtschaftsliberalen Wahnsinns der vergangen mehr als 30 Jahre lässt sich etwas anfangen.
Die Globalisierung hat die Welt durcheinandergewirbelt und durchmischt, Handelsabkommen, und dies muss man differenzierter betrachten, hatten und haben auch ihre guten Seiten, die gilt es zu stärken. Lieber Handel treiben als Wettrüsten. Fair Trade ist das Gebot der Stunde. Die Stimmen die eine politische Einigung der EU fordern werden täglich lauter, die Menschen Europas wollen zusammenkommen, aber nicht nur in Wirtschaftstotschlägerei, sondern auch in kulturellem Austausch und politischen Sinn. Das Entstehen einer EKKP, (Europäische Kultur und Kunzt Partei) wird denkbar. Das gleiche gilt für die Globalisierung, sie rundheraus abzulehnen ist altlinker Schwachsinn oder eben rechte Angstmache. Der Umbau in eine politische Globalisierung, hin zu einem fairen Internationalismus, in dem jede Region ihre kulturelle, wirtschaftliche und wenn es den noch sein muss, nationale Identität wahrt, wird denkbar.
(Bild: Zwei Mafiosi auf dem letzten klapprigen Gaul der ehemaligen Supermächte, bleibt nur zu hoffen, dass sie in ihrem Männerwahn nicht noch verbrannte Erde hinterlassen...)
Die Menschen sind alle gleich zumindest auf der Toilette und im Ableben, die Ungleichheit im Leben und den verschiedenen Regionen der Welt sind kein Problem, sondern eine Chance zu einem Wirtschaften des Miteinanders. Es gilt gigantische Widerstände zu überwinden, speziell zum gegenwärtigen Zeitpunkt, wo nicht nur in Russland die Oligarchie und damit mafiöse Zustände herrschen, sondern auch in den USA, die in Sachen Oligarchie und organisiertes Verbrechen mit der Wahl des Donalds mit den Russen geleichgezogen haben. Doppeldonald oder Doppelwladimir, ganz nach Gusto, werden ein großer Stolperstein für jegliche positive Arbeit in der unmittelbaren Zukunft sein. Ganz zu schweigen von militärisch industriellen Komplexen, türkischen Halbschuhdespoten, islamistischen Selbstmord-Kopfwindelträgern, christlich-pädophilen Kreuzrittern und allerlei Chaoten mehr.
Die gehetzt-nervösen Blicke einer Frauke Petry (AFD-Angst für Deutschland) in sattsam bekannten Talkshows und ihre peinlichen, stockend hervorgestossene Dauer-Angriffspolemik müssen als tiefe Verunsicherung gelesen werden. Unmenschen wie sie, scheinen ganz genau zu wissen welch irrationalen Mundstuhl sie absondern, man muss kein Freud- oder Lacankenner sein um die richtigen medizinischen Schlüsse daraus zu ziehen. Die von diesen Herrschaften allzu oft bemühte Demokratiekeule, richtet sich immer wieder gegen sie selbst, da sie demokratisches Handeln nicht im Ansatz begreifen. Da hilft es auch wenig, wenn frau sich zum akademischen Mob zählt, der aber nur einen kleinen Bodensatz des akademischen Betriebes ausmacht.
Die Linksrutsche, die die AFD in Berlin und die Ösifaschisten, vielleicht, auch in der Hauptstadt mit Garten (Österreich) auslösen, sollten genutzt werden, Politik für die Menschen zu machen. Das Risiko einzugehen, dem sterbenden Neoliberalismus zurückzudrängen und Perspektiven für alle Menschen zu entwickeln, ist eine spannende Zukunftsperspektive. DAS bedeutet z.B. Bankenrettungen, Nichtsteuern für Superreiche und allerlei Dinge mehr, sollten offensiv und durchaus LAUT angegangen werden, weit von jeglichem Populismus entfernt müssen sofort Bildungs- und Beschäftigungsinitiativen aufgelegt werden. Die unwürdige Hartz IV Drangalisierung muss beendet werden und die Europalinge, die Flüchtlinge sollten ebenso wie die Nazilinge schlicht und ergreifend integriert werden, hinein in eine gemeinsame Tat-sächlichkeit.
Auf geht`s, dette machen wir doch mit links... ;-D - Die Linksrutsche nutzen - sogar für die hilflosen Retronazis, wenn`s denn sein muss...
***************************************************************************** Wenn Angst und Bösartigkeit zur Vernunft wird, ist Widerstand Pflicht.
Rinks und Lechts - ist nicht die Frage.
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