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Montag, 1. Juni 2015
Tacheles-Crowdfunding für "BUNKA" - ein Roman in einem Satz.
(Bild: Der Bunker, Nichtraum für die Kunst, eröffnet 1995 steht er heute immer noch in Berlin Mitte)
Mit 17,- Euro den Tacheles-Roman "BUNKA" vorfinanzieren...
Leseprobe: [noch unlektiert]BUNKA.../ die Räume in derlei Nichtarchitektur sind leblos und fühlen sich unwirklich an, selbst beim Atmen befällt einem das Gefühl nur Nicht-Luft zu kriegen, der Beton drückt in den Körper in das Hirn, tötet jedes Gefühl und dämpft alles, lebendig begraben unter Tonnen einer mörderisch-animalischen Mutation der angeblichen Moderne die dann doch nur dem römischen Wall mit seinen Kastellen fortsetzt, und die populärreligiöse Perversion des Schaffens und Schöpfens, egal wie massenhaft gelitten und gestorben wird - fortsetzt;
in der Schule musste man sich noch unter die Tischchen kauern, weil das Gebäude nicht genug Beton und Stahl enthielt, also dem imaginierten Atombombenabwurf nicht viel entgegen zu setzen hatte, das Tischchen mit seiner filigranen Holzplatte und seinem billigen Metallgestell als Placebo-Bunker, der auch nicht schützt und auch nichts beruhigen kann; das ehemalige Kinderhirn, dass mittlerweile schwerer geworden war und in einem erwachsenen Unterhaltungsdevice herumdachte, zu dem er geworden war;
ob der falschen Sachverhaltsdarstellungen allerorten, kleinen Mütchenkühlereien an jedem Eck und noch kleinerer Dauer-Wettbewerbe aber viel zuwenig Sex und daher den kreativen Beruf des Künstlers ausübte, dieses Er-Hirn vergaß den Beton und den Stahl der den Garten auf ewig grün machen sollte, der die Wahnsinnigen vor vernünftigen Notwehrgesellschaften schützen sollte, der die Beweglichen zum Stillstand bringen sollte, nie - die höchste Form der Geschwindigkeit und des verfickten Fortschreitens ist der abgemauerte Stillstand; das Fortschreiten ist ja nur ein „sich von einem Punkt entfernen, es sagt nichts aus über vor und zurück“, insofern ist das Fortschreiten ein Nichts, ein Einbunkern, ein Schwindel, der egal wieviel Scheinbewegung simuliert wird; ein Fortschritt ist im besten-schlechtesten Fall, das Verdrängen eines Zustandes der immer gleich bleibt, egal ob in der Vorzeit-Höhle, dem deutschen Ösi-Bunker oder auf totalitär-demokratischen Internetservern, ein Beharren in der Beschränktheit des Wettkampftieres;
in der Kunst ist dieser Bunker besonders verteilt angesiedelt, er wunderte sich immer warum die eine Seite der Kunst-Kasperle ihre fortschrittliche Einbunkerung mit intellektuellem Zeug und narzisstischer Bescheidenheit tarnen und die andere Seite einen Dekowettbewerb ausficht, der ein so gewöhnlicher Vorgang ist, dass jegliche sinnlose Sportkriegsbetätigung als geistiger Vorschritt erscheint; die Bunker ploppen in der marktverfaulten Kunstszene alle paar Jahre wieder hoch, wie leere Öltanks in Überschwemmungsgebieten, da geht es der Militärarchitektur wie der Pornographie, wenn es langweilig wird -“her mit den feuchten, geschwollenen Labien und den stahlbewehrt, todeskalten Fundamentbetonkonstruktionen“, es gibt einen Zusammenhang zwischen Krieg und Porno, das Internetz ist dafür der Beleg, vom dezentralisierten Raketenbunker im Netzwerkbetrieb zum Programmierer der Wartungsprotokolle für interkontinentale Atompenisse schreibt und nebenher Nacktbildchen verschickt gab es keinen Weg - es war immer nur ein und dasselbe; der Raketenabschussbunker als gigantische Gebärmutter in dem der ewig kleine Ödipus vom Starten, vom Ausfahren, vom Abheben träumt um alle Väter zu ermorden;
also schon wieder Bunker in der Kunstwelt, die Günstlergemeinde las französische Philosophen die Krieg und Fernsehen beleuchten, das Offensichtliche mit dem richtigen Begriffsbesteck zu vermarkten wussten und am Wochenende an der Nordatlantikküste deutsche Nazibunker bewunderten; die hochgeploppten Bunkeranlagen versprachen der Kunstwelt und den darin gefangenen Aufmerksamkeitsscharlatanen ein Thema das zumindest das Tier in jedem weckt, und gefällig arrangiert, jeder Galerie oder Staatskunst-Kunsthalle zumindest eine Schlagzeile in der lokal uninteressanten Presse versprach; er ging nach Berlin dem Zentrum des Bunkerkultes, nach Berlin der ehemals geteilten Stadt, die durch Implosion eines kruden Staatskapitalismus und dem Wunsch nach Westautos und Reichtum für alle, wieder vereinigt war;
die Stadt köchelte so vor sich hin, innerhalb weniger Jahre verließ 1 Million Menschen die Möchtgernmetropole an der Spree, Leerstand, Freiflächen und besetzte Häuser machten diese Schrottstadt des kalten Krieges zur Interzone, zum Tanger für Geistesarbeiter, Künstler und Freiheitsfreaks, es gab einige, später dann sattsam bekannte, Kunsthäuser - bevölkert von der üblichen Mischpoke aus Studienabbrechern im Neil Diamond-Design, bayrischen Bierkünstlern, linksdrehenden Stadtsoziologen, Drogenenthusiasten und frustrierten Ostkünstlern, die nicht begreifen wollten warum sie noch nicht entdeckt wurden, obwohl sie keinerlei nennenswertes Werk vorweisen konnten, also optimal für den Dekorationskunstmarkt wären, das möchtegern-basisdemokratische aber defakto naiv-anarchistische Gunsthaus lag in der, vom real existierenden „Ein-korrupter-Konzern-für Alles-Sozialismus“ verwahrlosten Mitte der damals zukünftigen deutschen Hauptstadt;
eine riesige Freifläche erstreckte sich hinter dem Haus, die studienabbrechenden selbsternannten Kulturverwurschtler hatten bereits Kontakt mit einem Nur-Reichen Investor aufgenommen, die öffentliche bereits halbabgefaulte Hand wollte das Gemeineigentum so schnell wie möglich privatisieren, dieser faktischen Schenkung - ja Verschenkung war durch die Praxis der selbstgekrönten, unfähigen Kulturverwurschtler nichts mehr entgegenzusetzen;
die Stadt wurde mit Beton und Stahl gefüllt, das Glas in den Legobauten die sich Architektur nennen wollten, dienten einzig und alleine nur einem Transparenzkomplex der eben genau diese Durchsichtigkeit verschleiern sollte, die Hochbunker der Immobilienspekulation als Steuerspar-Inseln und Fortschrittspop stehen bis heute in Teilen leer, ihre banal-langweiligen Formen und Ausführungsqualitäten beleidigen seitdem Hirn und Verstand, sie treiben Mietpreise nach oben, Menschen unter die Brücken oder in Schnaps- und Kokainläden und die sogenannte Weltwirtschaft immer weiter in den Ruin; Versprechen wurden abgegeben, Berlin wird eine Metropole, schöne neue Stadt, die Regierung kommt - spätestens an dieser Stelle wäre Massenkotzen angesagt gewesen;
Regierungen im Ort sind immer schlecht für das Leben an und für sich, in ihrem Fahrtwasser bewegen sich Lobby-Wort-im-Mund-Umdreher und eine der höchsten Formen der Korruption, die Beamten; die Stadt mauerte, betonierte und bewehrte ihren Beton mit Kruppstahl, der Stoff also aus dem die Bunker, die Träume und die Städte sind;
in der Kunstszene feierte man die Wiederholung der Jugend, endlich konnten die ganzen abgehalfterten Hausbesetzer, Wohlfühl-Grüne und Lebenskünstler-West ihre vergeudete Jugend im frisch eroberten Osten noch einmal abspulen als Neojugendliche, mit ein wenig drittklassiger Geschäftemacherei und viel banalem Tanztheater walzten die Versager-West durchaus interessante Ansätze der Naiv-Ostler einfach nieder; nicht von ungefähr kehrte sich zum selben Zeitpunkt das Programmieren um, nicht mehr der Musiker programmierte die Maschine, sondern die Maschine schrieb den Musiker und dem Publikum den Takt vor, Techno war geboren, Speedmärsche droschen die Berufsjugendlichen, vollgedröhnt mit der Lieblingsdroge des Führers, durch die Nächte, der Speed ließ die Stadt nie schlafen, wie die Wehrmacht Opas auf Perventin, durchquerte man Belgien am Weg nach Frankreich streckenmäßig zweimal auf einer Tanzfläche, bevor die Sonne aufging;
Berlin war nie arm aber sexy dafür war es umso mehr auf Speed und Billig-Koks; diese Hochgeschwindigkeitsarchitektur im Stadtraum und in den Köpfen muss abgemauert werden dachte er sich eines Tages und beschloss selbst einen Bunka zu bauen;
ein Nichtraum sollte es werden - ein Nichtraum für die Kunzt, die kleinste und sicherste Galerie der Welt mit genug Platz für ein Bild und einen Betrachter, ein zementiertes Mal für Betonköpfigkeit und die stahlbewährte Unfreiheit, der Stoff aus dem die Hauptstadt ab dem Jahre 1995 werden wird, die Vorwegnahme einer unmittelbar bevorstehenden Zubetonierung einer, die vergangenen Jahrzehnte prägenden Demokratiesierung und Solidarisierung der Gesellschaften, ein Zeichen für die zukünftige Einbunkerung kleinster Interessensgruppen anderen Interessensgruppen gegenüber; .....
Das Buch wird mit Baufotos und Veranstaltungsfotos des "Nichtraumes für die Kunst" aus 20 Jahren angereichert, die Story erzählt die Geschichte des Baus und beleuchtet die Phantasmen des ausführenden Günstlers, die Fotodokumentation relativiert den Text und zeigt Bilder aus der Geschichte der Betonanlage Ecke Friedrichstrasse/Oranienburgerstrasse.
Softcover 4 Farbig - Fotodokumentation S/W ca. 200 - 300 Seiten....angestrebter Erscheinungstermin Winter 2015/2016 - keine limitierte Auflage erscheint mit ISBN Kennung. Für alle Vorbesteller mit handschriftlicher Widmung und um 5 Euro ermäßigt.
Preis Euro 17,- bei Bestellung in der Überweisung Kennwort: "BUNKA" und Eure Namen und Anschriften nicht vergessen! Zahlunsmethode: Überweisung
Konto: Martin Reiter IBAN: DE36 1009 0000 7142 6650 04 BIC:BEVODEBB
Danke - dieser Weg ermöglicht es, unabhängig Kleinauflagen ohne Defizit zu produzieren - schlag dem Markt ein Schnippchen - kauf es jetzt!
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!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! KRITIKDESIGN BAND I im Frühjahr 2015 - !!!+Das Buch ist seit 09.04.2015 da!!!
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Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die Krise die das System ist, zerstört werden muss! ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
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