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Mittwoch, 4. Februar 2015
Die digitale Revolution ist beendet...
(Bild: Drahtköpfe auf der Suche nach dem digitalen Himmelreich, oder elektronische Hirnamputation schnell aber nur vordergründig schmerzlos?)
Die digitale Revolution ist an ihr Ende gelangt, die digital-totalitäre Reaktion - aber, fegt durch die Netze und lässt kein freies Bit auf dem anderen.
(Zitat Wikipedia:.../ (1941) baute Konrad Zuse die erste funktionstüchtige programmgesteuerte binäre Rechenmaschine, bestehend aus einer großen Zahl von Relais, die Zuse Z3. Wie 1998 bewiesen werden konnte, war die Z3 turingmächtig und damit außerdem die erste Maschine, die – im Rahmen des verfügbaren Speicherplatzes – beliebige Algorithmen automatisch ausführen konnte. Aufgrund dieser Eigenschaften wird sie oft als erster funktionsfähiger Computer der Geschichte betrachtet....Zitat Ende)
Vielleicht war dies ja der Auftakt zur digitalen Revolution. Im Jahre 1941 sicherlich nicht nur, oder auch gar nicht, aus humanitärer und aufklärerischer Motivation heraus. Die digitalen Netze wie wir sie heute kennen, entstanden aus dem kalten Krieg heraus, um die Atomraketensilos der USA maximal-reduntant zu halten, verteilte Netzwerkknoten anstatt angreifbarer Zentralisierung. Dann kam die Pionierhysterie, jeder SiFi Autor oder/und Leser, Elektriker und so gut wie alle Insassen Kaliforniens machten einen "auf Computer". So manche Garage wurde zur Geburtsstätte des technologisch machbaren Kontrollwahns, düstere Zukunftsideen kombiniert mit knallharten Profitinteressen nahmen reale Gestalt an. Der naive Glaube vieler Aktivisten, Tech-Enthusiasten und digitaler Freiheitskämpfer, die neuen Werkzeuge würden zu einem Mehr an Bildung und Vernunft führen, treibt sogar bis heute die guten Seiten des Digitalen, aber in Summe erfüllten bzw. erfüllt sich dieses Phantasma, einer Befreiung durch Technik, nicht.
Heutzutage werden die Errungenschaften er digitalen Revolutionen dazu missbraucht die Armen, die weniger Ausgebildeten und die Konsumfaschimusverweigerer unter Kontrolle zu halten und sie in Billiglohn oder offene Sklavereiverhältnisse zu zwingen, deutsche Hartz IV Empfänger oder auch die Restgewerkschaften könnten ein Lied über Lohndumping und Ausgrenzung mittels Jop-Center-Dataismusie singen. Die Freiheit der digitalen Revolution verkehrt sich in umfassende Überwachung des Subjektes bis hinein in die intimsten Tiefen des privaten Seins, der Arbeits-MARKT braucht Billigstlohnbiomaschinen zur raschen Verwertung von Allem und Jedem - und bist du nicht willig dann, wirst du aus dem (sozialen) Netz entfernt. Delete the senseless bug...
Schon in den späten 80ern und frühen 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zeichnete sich ab, dass die digitale Revolution in allerlei Marktparallelitäten stecken bleiben wird und das, die der elektronischen Vernetzung immanenten technischen Kontrollmöglichkeiten, im Sinne von Automatisierung der vorangegangenen industriellen Revolutionen, in vom einzelnen Nutzer unkontrollierbarer Art und Weise genutzt und ausgebaut werden. Die Netzkünstler und Kommunikationspropheten übersahen die Kontrolle, Beschleunigung und die damit einhergehende fast physische Verbindungen von Theorie und Praxis oder von Informationsfreiheit und Bespitzelung, ob diese nun von staatlicher Stelle oder von Konzernen ausgingen, war und ist egal. Da eine Gedankenpolizei in der Fantasie der Menschen, nicht nur der Herrschenden sondern auch vieler neidgetriebener Beherrschten, durchaus vorkommt, ist klar, dass diese sobald sie technisch realisierbar war, auch ins Leben gerufen wird. Das Smartphone und allerlei Wearables-Gimmicks ist die Ding-gewordene Gedanken- und persönliche Zukunftspolizei, nicht nur kann aus den Bewegungsprofilen und dem persönlichen Datenverhalten das Denken des Einzelnen durchleuchtet werden, es kann obendrein die Zukunft ziemlich genau interpoliert werden, woraus sich die Frage speist wer am Ende wen programmiert.
(Bild: Selbst Leuten, die das digital-totalitäre Altland für Neuland hielten ist das Lächeln vergangen, da hilft ein schwarz-rot-gold Bundesadler-Smartphone auch nix...)
Ein großer Teil der USER weiß nicht was gerade auf dem Gerät im Hintergrund läuft, welche Verbindungen es hält und welche Daten es wohin sendet. Das Smartphone und andere einfache Computeranwendungen haben sich zu einem tech-mythologischen Ritualfetisch entwickelt, der Geständnis, Absolution und Hoffnung einfach im vorbeiwischen erledigt. Die digital-totalitäre Reaktion kommt so als glaubens-besoffene Informationsrevolution daher, die Kontrolleure der Datenwelt bleiben unbekannt und nutzen Machtausübung auf einem nie gekannten Niveau, die kleinen Digikonsumisten auf dem Datenglobus aber sitzen in ihren mini USER-Zellen und können jederzeit eingesehen werden, auch in Vergangenheit und Zukunft. Ein zeitfreies, weltweites Panopticon in dem jeder und jede einsitzt, überwacht und aufgezeichnet wird, die Daten sind immer verfügbar und je nach Regime oder Marktlage einsetzbar. Die Erde wird zur Gänze zum biopolitischen Spielball von Verwertungsinteressen, ein gigantisches Virtual Reality Gerät, wie aus den feuchten Träumen Allmacht besessener Narzissmusjunkies. Die Propaganda der digitalen Revolution muss gehackt werden um die digital-totalitäre Reaktion sichtbar zu machen. Das Internet der Dinge, als neue Variante des überbordenden (Selbst)Überwachungswahns, kann zur Zeit nur mit viel Eigenintiative via Arduino, Raspberry Pi und der guten alten Open Source begegnet werden. Die Revolutionäre des digitalen Rülpsers wurden von ihrer Revolte lichtschnell aufgefressen, der durchleuchtete Physische- bzw. Daten-Körper des Nutzers, ist die Form der gänzlichen Auflösung hinein in einen fremdbestimmten Datenraum. Die Drahtköpfe handeln betriebssystemkonform und angepasst, das Zeitalter des Sobjektes also des Subjektes und Objektes in einem "Ding" ist angebrochen. Das Subjekt im Sobjekt ist aber nicht mehr einer, sondern es gibt zur Zeit nur einige wenige "Sub-jekte" in denen sich die vielen Digideppen wiederfinden, das OSX, das Microsoft und das Linux Sub-jekt, je nach Betriebssystemglauben ist dies mehr oder weniger komfortabel während man komplett überwacht wird ohne das selbst zu bemerken.
Der digitalisierte Konsumfaschist leidet an einer Totaltransparenz seiner selbst, ohne dass das System dahinter zu erkennen wäre, er wird zu einem Artikel und wartet darauf, dass jemand "Gefällt mir" oder "Höchstgebot" clickt. Es wird Zeit für die InterventionsMaschine, ein Computer der die Computer überwacht und die Maschine und ihre wahre Bedienungsmannschaften transparent macht. Ein wenig Hick Hack hier und da wird da wohl zu wenig sein - kaufen sie sich eine anonyme Telefonkarte oder schmeißen sie ihr Handy einfach nur weg, Kartenzahlern und Payback Mitgliedern ist sowieso nicht mehr zu helfen, die binäre Diktatur ist längst da, momentan werden nur die Daumenschrauben ein wenig angezogen.
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Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die Krise die das System ist, zerstört werden muss! ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
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