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Samstag, 23. Juli 2011
VERBOTENE ZONE
neue Zaunanlage-Berlin Friedrichstrasse 2011
VERBOTENE ZONE - ! ACHTUNG Spekulantengebiet !
Am Tacheles in Berlin Mitte wird durch die HSH Nordbank und die Investoren, Jagdfeld und mutmaßlicherweise Harms Müller Spreer ein Belfastzaun errichtet.
Die Zaunanlage mit stachelbewährtem Tor zur Friedrichstrasse erinnert an die "Schutzzäune" der nordirischen von Bürgerkrieg zerrütteten Hauptstadt Belfast.
Massive, teure, einbetonierte, langlebig oberflächenbeschichtete Stahlzäune sichern nun die Brache hinter dem Kunsthaus. Die Freifläche wird damit zur verbotenen Spekulantenzone, undurchsichtige Finanzgeschäftemacher im Immobilenbereich teilen Berlin mit Mauer, Stacheldraht und Stahlzaun. Im Namen des de fakto heiligen Eigentums wird eine Stadt geteilt, ohne Rücksicht auf Mensch und gewachsene Struktur. Josef Stalin, Maggie Thatcher oder Imperator Hadrian wären entzückt. Klar ist, dass der antidemokratische Wall im Vergleich zu den Mauer- und Zaunanlagen der oben erwähnten Politpsychopathen, eine mickrige Anfängerarbeit darstellt. Aber die Wehranlage der Spekulanten und Ihrer Handlanger ist im gleichen Geiste errichtet und dies ist von Übel.
Obendrein gibt es in zynischem Schutzstaffelschwarz gekleidete Privatsecurity die in einem als Wohnwagen getarntem Wachhäuschen, den Wall gegen Menschen und Kunst halten. Mit Infrarotkameras, Patroullien und Hunden wird die verbotene Zone gesichert, die inhumane Schengener Aussengrenze ist damit endgültig im Inneren der EU angekommen. Es ist schon erstaunlich wie wenige Millionen genügen um dem "Herrscher" ein, wohl versehentliches, volles Geständniss abzuringen.
Der Spekulantenlimes in Berlins Mitte hat in erster Linie aber eine pragmatische Seite. Hinter der, augenscheinlich auf Dauer, angelegten Installation läßt sich auf Jahre hinaus lustig und froh auf Kosten der Allgemeinheit weiter spekulieren. Abtretungsrogaden in Grundbüchern, Ausbietungsvorverträge, bündelweise Gesellschaftskonstruktionen, instrumentalisierte Pleiten und einiges mehr aus der Kreditmarktkonzeptkunst garantieren auch in naher Zukunft satte Gewinne und Honorare, ohne das in absehbarer Zeit eine BBBB (BerlinerBetrugsBeBauung) überhaupt ausgeführt werden muss.
Das Reden darüber genügt - Reibach wird gemacht, es geht voran !?
Das die, von Steuerzahlern gerettete, HSH Nordbank sich auf derlei Installationskunst überhaupt einlässt, legt die Vermutung nahe, das die Bank den Investoren gefällig sein MUSS. Das Problem "Mensch/Kunst/Politik" muss von der, in der Öffentlichkeit sowieso schon als Ekelbank wahrgenommenen, Bankergilde erledigt werden. Im konkreten Tacheles Fall hat wahrscheinlich ein Triumvirat aus Bank, Investoren und gekauften Politikern die "neue Grenzsicherung" zu verantworten.
Die Anlage ist durchaus professionell ausgeführt und hat alleine schon daher die Eigenschaft im Sinne der neuen Konzeptkunzt als READY MADE vereinnahmt zu werden.
Von nun an ist die neue "Grenzanlage in Berlin" ein Kunstwerk des Kunsthauses Tacheles. Der Titel: VERBOTENE ZONE - Spekulantengebiet -lost in 2011-
Eröffnet wird die Installation offiziell zum 50 jährigen Jahrestages des Mauerbaus. Angefragt als Gäste: Herr Wulff, Frau Merkel, Herr Wowereit, Frau Künast und viele andere mehr.
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