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Mittwoch, 18. Mai 2011

Die Brücke am Tacheles oder wem gehört die Luft




Die Brücke am Tacheles oder wem gehört die Luft:

Die neue Berliner Mauer muss weg, sie trennt die Künstler des Tacheles in West- und Ostkünstler, sie steht als Zeichen für die Tendenz des Abmauerns, des Einzäunens und des Ausgrenzens. Dass dies von einer Landesbank (HSH Nordbank) im vorauseilendem Gehorsam gegenüber potentiellen "Investoren"
ausgeführt wird, wirft ein bezeichnendes Licht auf die Geschäftspraktiken des (tatsachlich an frühmittelalterliche Vorgehensweisen erinnernden) "neufreiheitlichen" Zombiekaptalismus* des 21 Jahrhunderts.

Unmittelbar nach Baubeginn der Brücke am Tacheles durch Angelo und sein Team, stellten die Anwälte der organisierten Bank/Politik/Investor Vereinigung dem Bildhauer den Strom ab.

Die Metallwerkstatt im Tacheles mietete einen Generator und die Skulptur wurde doch Wirklichkeit.

Ob und wann sich die Brücke über die Mauer senkt ist offen, hat doch das organisierte Bank/Politik/Investorengeflecht angekündigt gegen die Brücke vorzugehen.

Die Zugbrückenskulptur ist beweglich, die Frage, wann der Brückenschlag endgültig wäre, und wem die Luft in ca. 3m Höhe tatsächlich gehört, wird eine spannende Angelegenheit im Rahmen der Kunzt und der Juristerei.


Eines ist jetzt schon klar, die beiden Brückenköpfe diesseits und jenseits der neuen Berliner Mauer stehen als Zeichen dafür, das kein Problem groß genug wäre, um es nicht überwinden zu können. Die Großskulptur ist Ausdruck eines sachlich geführten Widerstandes gegen organisierte Banken/Politiker/Investoren Vereinigungen, die dem organisierten Verbrechen gleich, skrupellos und bar jeglicher Moral gegen Menschen und Gesellschaft vorgehen.


In diesem Sinne kann "die neue Berliner Mauer" doch noch ein wenig bleiben, wenn auch nur um "der Brücke" zu dienen, aber die Spekulanten, Brandingdiebe und willfährigen Politikerinteressen am und um das Tacheles müssen weg.


Martin Reiter

(im Berliner 11er Sommer!)










*Zombiekapitalismus meint den Umstand, dass obwohl das weltweite monetäre System kaputt ist (die Staaten drucken Geld einfach nach, da die Märkte defakto nirgends mehr funktionieren - der Kapitalismus im klassischen Sinne ist tot und kehrt zurück zu seinen mörderischen Wurzeln) richtet dieses untote, weil von allem mit Glauben und Verlustangst aufrecht erhaltene System, noch gewaltige Schäden an. Anders formuliert "die Schäfchen kann man nicht mehr ins Trockene bringen, sie wurden vom bösen Zinswolf gefressen"... HSH NORDBANK räumen!

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