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Freitag, 14. Dezember 2012

Griechisch lernen mit GM und Opel

(Bild: Autoschau 2016 ... Die "vereinigten liberalen Autowerke Deutschland", kurz VLAD genannt, präsentieren ihr neuestes Modell "Panzer im Sturmwind XXXXL" inklusive Bordkanonen, Enterhakenwerfer und Hassverstärker)




Die absehbare Opelschließung zu Bochum zeigt den Menschen hierzulande, wie es sich anfühlt, ausgelutscht und mit trockenen Zahlen wegretuschiert zu werden. Griechischkurs für Deutsche vom großen Pädagogen namens "freier Wettbewerb" vermittelt durch die Fachlehrkraft General Motors. So ist das also, wenn Menschen aus anderen Gegenden der Welt über Leben und Not entscheiden. Jetzt kann sich der Bochumer Autobauer griechisch fühlen. Der Wahnwitz der Lohnarbeit ohne wenn und aber, auch wenn die Welt dabei zugrunde geht, steht einmal mehr am Pranger des konsumistischen Misswirtschaftens.

Autos und die dazugehörigen Asphalt-/Betonbahnen erinnern dann doch irgendwie an den Sieg um jeden Preis bzw. die Erfindung der Autobahn durch unsere braunen Vorväter. Dass dieses Lieblingskonzept der europäischen Autobahnherrenmenschen ausgerechnet vom Ausland aufgrund knallharter freier Marktinteressen geschwächt und teilweise beendet wird, ist kein Treppenwitz der Geschichte sondern ein Griechischkurs für Krisenanfänger.

Vielleicht hilft diese Autobauerkrise, den Blick vom imaginierten Olymp des selbsternannten Euroretters zu klären. Dass eine dreckschleudernde Automarke verschwindet, weil die behauptete Freiheit des Marktplatzes nur eine Form eines zivilisierten Krieges ist solange sich dieser rechnet, ist kein Verlust. Es ist ein Gewinn mit Potential zu Erkenntnis und dergleichen mehr.

Der Autobauer per se sollte sich eigentlich fragen, ob diese uralte, defakto unmögliche (7 Milliarden Menschen wollen 7 Milliarden Autos und ersticken daran...) Technologie nicht ebenso unrealistisch ist, wie die ewige Wachstumswirtschaft in kapitalistischem Sinne. Böhse Opelz sind nur das Vorspiel, längst knirscht es in den Autobanken. Unsere Arschkarte wird sein, dass wir in ein paar Monaten damit rechnen dürfen, diese Autoverschenkinstitute mit unseren Steuergeldern retten zu dürfen, wieder auf Kosten des gemeinsamen Schul-, Gesundheits- und Sozialsystems und alles nur, weil wir Gas geben wollen bis der Erstickungstod eintritt.

Darum an dieser Stelle DANKE an General Motors für ihren, sicherlich unbeabsichtigten, Realitycheck, der uns Wirtschaftswunderphantasten aufgezwungen wird.

Darum heute schon Avantgarde sein, fordern Sie jetzt schon:
Keine Autobankenrettung mit Steuergeldern der Kinder, Alten, Rad/Bahnfahrer und Fußgänger !

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Sonntag, 9. Dezember 2012

ADVENT ADVENT DAS CHRISTKIND BRENNT

(zum Titel) .../ist ja auch kein Wunder, die vom Verfassungsschutz geförderten deutschen Neunazis machen das heute noch so.




Zum Anlass des alljährlichen konsumfaschistischen Treibens ein paar Binsenweisheiten aus der Schulmeisterkiste des Langsamen, heute speziell für Euch liebe "Überwache-Alle-und-Jeden-DeppenNetz"(Internet)-User.

*Netzwerke sind ein schreckliches Gegenteil von Gemeinschaften.

*Wer das Atomkraftwerk nicht ehrt, ist den Computer nicht wert.(soviel zur phantasmatischen Energiewende des europäischen Herrenmenschen)

*Neues griechisches Sprichwort: "Nicht jeder Schmied hat Glück".

*Soziale Netzwerke sind das zu Information gewordene Asoziale.

*Nur weil man zur Schule gegangen ist, bedeutet das heutzutage nicht, dass man lesen und schreiben kann.

*Zweierlei Maß, ist das Maß aller Dinge.

*Der Mensch lügt wenn er die Augen aufmacht.

*Nur weil Gott ein Kinderschänder ist, sind nicht alle Menschen schlecht.

*Lieber alt und klug als jung und Smartphone.

*Nur weil es Reststaat, Polizei und Privatwirtschaft gibt heisst das nicht, dass Alle korrupt sind.

*Hass ist - Liebe mit Nachbrenner.

*Die Freude der Einen, ist die Krise der Anderen.....

*Nur weil man recht hat, hat man noch lange nicht Recht.

*Geschäftemacherei ist nicht das Maß aller Dinge, aber anscheinend das Ding aller Massen.

Soviel zum (d)esoterischen Wort am Sonntag, am Ende bleibt mir nur noch einen großen bildenden Künstler zu zitieren: "Soviele sehen so wenig" (Zitat:Herbert Schager)......

Frohe Nächstenliebe und lustvollen Fremdenhass wünscht: AtariHardcore 2012

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Freitag, 7. Dezember 2012

Gewalt, Menschenverachtung und neurotische Egomanie verbieten bringt nichts

(Bild: Eierkopfwerbung ist uncool! Sogar für, hier von links nach rechts, CDU, CSU und FDP)




Naziwerbung in Funk und Fernsehen, im Internet (Kontrolliere-Jeden-andauernd&überall-Netz) und den Restprintmedien - täglich, minütlich, sekündlich - zum irre werden. Wann kann die Werbekampagne für eine fast verschwundene, abgebrannte Faschopartei endlich beenden werden? So schlicht kann doch nicht einmal ein Publizistikpraktikant aus Springers Hallen sein. Aufhören mit dem Marketingquatsch für Nazis, oder ist es gewollt und Kalkül?

Das Verbot der NSDAP (Österreich Juni 1933) wirkte als Motivationsfaktor und Werbestrategie für die Nationalsozialisten. Das Zusammenspiel von schlechter Wirtschaftslage, umfassender Arbeitslosigkeit und niedrigem Bildungsniveau war der Mutterboden für eine kollektive Psychose ungeahnten Ausmaßes. Diese Parameter sehen heute schon wieder übel aus, wer Naziparteien verbieten will, macht Werbung und Rekrutierungsarbeit für die Unmenschen.

Sozialstaat, Bildung, Aufklärung, Freiheit der Schwachen und Diskussion sind der Stoff aus dem die Demokratie gemacht ist. Verbote von Hasspsychos und Dumpfglatzenpack bringen gar nichts, außer der deutsche Verfassungsschutz will die alten Looser von der NPD endlich loswerden und eine gänzlich neue Faschistenpartei finanzieren?

Als Anschauungsmaterial kann uns die Geschichte der NSDAP Österreichs, zwischen 1933 und 1938, dienen. Zitiert aus dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes

29. Mai 1933 Straßenschlacht in Innsbruck zwischen Heimwehr und nationalsozialistischen Studenten. Das Bundesheer muss eingesetzt werden; 43 Verletzte.

Juni 1933 An achtzehn Tagen dieses Monats gibt es nationalsozialistische Übergriffe verschiedener Art. Bomben- und Böllerexplosionen, Brandstiftungen usw.

12. Juni 1933 Serie von nationalsozialistischen Sprengstoffangriffen in ganz Österreich.

19. Juni 1933 Verbot der NSDAP.

24. Juni 1933 Nationalsozialistische Bombenanschläge auf die Straßenbahn in Wien, auf die Eisenbahn bei Mürzzuschlag (Stmk), Böllerexplosionen in Gmunden (OÖ), Oberwölz (Stmk) und Salzburg.

19./20. August 1933 Dritter Besuch von Bundeskanzler Dollfuß bei Mussolini in Riccione; Zusage Dollfuß’ für einen harten Kurs gegen die Sozialdemokratie.

11. September 1933 Kundgebung der Vaterländischen Front auf dem Wiener Trabrennplatz. Programmatische Rede von Bundeskanzler Dollfuß über die Errichtung eines autoritären Ständestaats gegen Kapitalismus, Liberalismus, Marxismus, Nationalsozialismus und Parlamentarismus.

23. September 1933 Verordnung über die Errichtung von Anhaltelagern zur Internierung politischer Häftlinge u. a. in Wöllersdorf.

30. Oktober 1933 Sozialdemokratischer Parteitag streicht Anschlussparagraphen aus dem Partei-programm.

10. November 1933 Einführung der Todesstrafe.

Ende Jänner/Anfang Februar 1934 Welle nationalsozialistischer Böller- und Bombenangriffe auf neuem Höhepunkt.

12.–16. Februar 1934 Bürgerkrieg in Österreich, Einsatz von Militär und schweren Waffen, Verbot der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei, der Freien Gewerkschaften und aller weiteren sozialdemokratischen Organisationen, Massenverhaftungen, Einsatz des Standgerichtes und Vollzug der Todesstrafe.

1. Mai 1934 Proklamation der Verfassung 1934.

Mai/Juni 1934 Nationalsozialistische Terrorwelle im gesamten Bundesgebiet; zahlreiche Verhaftungen und Unterbringungen im Anhaltelager Wöllersdorf; nach Deutschland flüchtende Nationalsozialisten werden dort seit Juli 1933 in der Österreichischen Legion erfasst.

25. Juli 1934 Misslungener nationalsozialistischer Putschversuch in Österreich, Ermordung von Bundeskanzler Dollfuß.

Jänner 1935 424.000 Arbeitslose in Österreich.

2. Oktober 1935 Das ostafrikanische Kaiserreich Abessinien wird vom faschistischen Italien angegriffen und bis Mai 1936 erobert und annektiert; in der Folge außenpolitische Annäherung zwischen Italien und Deutschland.

11. Juli 1936 Deutsch-österreichisches Verständigungsabkommen, so genanntes »Juli-Abkommen«, definiert Österreich als »zweiten deutschen« Staat. Deutschland erkennt die staatliche Unabhängigkeit Österreichs an, Österreich verpflichtet sich zu einer Amnestie angeklagter und verurteilter Nationalsozialisten und zur Hereinnahme von Vertretern der den Nationalsozialisten nahe stehenden »nationalen Opposition« in politische Verantwortung (»Anschluss von innen«).

Mitte Juli 1936 Beginn des Spanischen Bürgerkriegs; zirka 1.400 Österreicher (vor allem Sozialisten und Kommunisten) kämpften aufseiten der Internationalen Brigaden, die die Spanische Republik im Kampf gegen die faschistischen Kräfte unterstützten.

22. August 1936 Amnestie für politische Vergehen als Folge des Juliabkommens; Entlassung zahlreicher Nationalsozialisten aus den Gefängnissen.

24. August 1936 Das Deutsche Reich erlässt das Gesetz über den Reiseverkehr mit Österreich: Aufhebung der »Tausendmarksperre«.

4. Februar 1937 Gründung des Siebenerausschusses prominenter Nationalsozialisten zwecks enger Kooperation mit der Regierung.

17. Juni 1937 Errichtung des Volkspolitischen Referats im Rahmen der Vaterländischen Front zur Einbindung der Nationalen; Seyß-Inquart soll als Befriedungskommissar die Verbindung zwischen Regierung und nationaler Opposition herstellen.

24. Juni 1937 Weisung für die einheitliche Kriegsvorbereitung der Deutschen Wehrmacht. Ein gesonderter Abschnitt betrifft den Sonderfall »Otto« (Besetzung Österreichs).

5. November 1937 Hoßbach-Protokoll: Hitler eröffnet der militärischen Führungsspitze seine nächsten außenpolitischen und militärischen Ziele: die Einverleibung Österreichs und der Tschechoslowakei.

12. Februar 1938 Besprechung Hitler-Schuschnigg auf dem Obersalzberg: Unter Druck unterzeichnet Schuschnigg das so genannte Berchtesgadener Abkommen (Übergabe des Innen- und Sicherheitsressorts an Seyß-Inquart, Enthaftung aller Nationalsozialisten etc.).

16. Februar 1938 Regierungsumbildung und fünfte Regierung Schuschnigg als Folge des Berchtesgadener Abkommens (Seyß-Inquart als Innen- und Sicherheitsminister, Guido Schmidt als Außenminister, Edmund Glaise-Horstenau als Minister ohne Portefeuille); Amnestie für politische Straftäter, u. a. für zirka 3000 Nationalsozialisten. Seyß-Inquart zu Besprechungen mit Hitler, Göring, Himmler in Berlin.

17. Februar 1938 Mitglieder der illegalen Freien Gewerkschaften beginnen in den Betrieben Unterschriftenaktionen für die Unabhängigkeit Österreichs.

19. Februar 1938 Beginn der nationalsozialistischen Demonstrationen in den Bundesländern.

24. Februar 1938 Schuschniggs Antwortrede auf Hitler vor dem Bundesrat (»Bis in den Tod: Rot-weiß-rot«); in den folgenden Tagen nationalsozialistische Unruhen, insbesondere in Graz.

11. März 1938 Ultimative Forderung Hitlers nach Absetzung der Volksbefragung, der Schuschnigg nachkommt. 14 Uhr: Beginn der telefonischen Direktiven Görings an Seyß-Inquart als Bundeskanzler. Zirka 19 Uhr 50: Rücktrittsrede Schuschniggs im österreichischen Rundfunk (»Gott schütze Österreich!«). In den Bundesländern und insbesondere in den Landeshauptstädten Graz, Linz und Salzburg Übernahme der Macht durch lokale Nationalsozialisten.

12. März 1938 Nach Mitternacht Bestellung Seyß-Inquarts zum Bundeskanzler durch den Bundespräsidenten Miklas. 5 Uhr: Reichsführer SS Heinrich Himmler und Mitarbeiter landen in Aspern, Beginn zahlreicher Verhaftungen. 5 Uhr 30: Einmarsch der Deutschen Wehrmacht in Österreich. 16 Uhr: Hitler überschreitet in Braunau am Inn die österreichische Grenze, Führerrede in Linz.
(Zitat Ende...)

Der "Einmarsch" der Deutschen Wehrmacht wurde von jubelnden Menschenmassen begleitet, in der Folge wurden die Österreicher zu einem der grauenhaftesten Mörder-/Tätervölker der Menschheitsgeschichte.

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Fotogalerie und peinliche Lutscher* ... C/O goes Tacheles?

(Bild: Kunsthaus Tacheles als Fotomonster im Kultur-management-dschungel entdeckt....Augenzeugen berichten von Übelkeit,- Gier,- Neid,- und Dummheitssymptomen beim Anblick des wundersamen Dings...)




Begriffserklärung: "peinliche Lutscher" werden Menschen genannt, die selbst keine Karamelle zu Stande bringen und darum immer nur auf dem Süßkram anderer Leute herumlutschen können.


So so, C/O wollte/will also ins ExTacheles und Wowi & Schmitz stecken da auch mal wieder drin... Da wünscht man doch der, renommierten und "weltbekannten", Kommerz-Foto-Galerie (-aus zweiter Hand) viel Glück für die Zukunft...

Hier ein paar Pressestimmen und es darf gewettet werden wer das Rennen um die Kulturabzocke in Berlin gewinnt. Das C/O wäre gut beraten sich vom ehemaligen Kunsthaus in der Oranienburgerstrasse fernzuhalten, Medienaufmerksamkeit von übler Art und eine himmelhochpeinliche Inhaltsdebatte wären vorprogrammiert. Selbst als Ausstellungsabzocker sollte man nicht den eigenen Fotografenklientel in den Rücken fallen, das Tacheles war ja dann ganz echt weltbekannt und sein unrühmliches Ende, herbeigeführt durch Investorengier, Bankenversagen, Politikerunvermögen und Unkollegialität, ist es auch. Da sollte man doch um seinen "guten" Ruf besorgt sein.

hier ein paar Einlassungen aus dem Informationsschaum der Medienwelt.....
"...Nach wie vor ist die renommierte Fotogalerie auch am ehemaligen Kunsthaus Tacheles an der Oranienburger Straße interessiert. Die schwierige Suche nach neuen Ausstellungshallen habe inzwischen aber auch dazu geführt, dass unter anderem ein Umzug nach Charlottenburg, nach Kreuzberg oder in die alte Bötzow-Brauerei in Prenzlauer Berg erwogen werde, sagt Sprecher Nowak. Die Senatskulturverwaltung unterstütze die Bemühungen, Staatssekretär André Schmitz sei „stark engagiert“. Der Sprecher der Senatskulturverwaltung, Günter Kolodziej, bestätigte „konstruktive Gespräche“ über einen Umzug ins Amerika-Haus. Wie der Tagesspiegel aus mehreren anderen Quellen erfuhr, hat sich der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) vorbehalten, im Erfolgsfall den Durchbruch zu verkünden." (Zitat aus: http://www.tagesspiegel.de/berlin/kulturstandort-gesucht-c-o-am-zoo/7488138.html)

"...Auch spätere Pläne eines Umzugs in alte Atelierhäuser im Monbijoupark zerschlugen sich. Denn im Sommer entschied das Bezirksamt Mitte, einen Umbau dort nicht zu gestatten. C/O war nun wieder auf Raumsuche und favorisierte das ehemalige Künstlerhaus Tacheles aus dem die Künstler aber gewaltsam vertrieben wurden, die Bötzow-Brauerei in Prenzlauer Berg – und das Amerika-Haus, in dem es mit drei Sälen und weiteren Räumen genügend Platz gibt. Dass dieses das Rennen machte, liegt aber sicherlich auch daran, dass das Tacheles beendet ist und der Umbau der Bötzow-Brauerei erst 2017 beendet ist."


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DANKE Ralph Boes

(Bild: Ralph Boes)




DANKE Ralph Boes, du hast über einer Million TV Abhängige, die es nötig haben so ein unaussprechlich primitives (Sub)Format wie Maischberger anglotzen zu müssen, empört. Du hast es geschafft das die Dummdreistigkeit der Springerfetzen als dummdreist von ihnen höchstselbst bestätigt wurde. Du hast es sogar geschafft, dass "der Freitag" sich entblödet und mittelmäßige Satire an den pseudolinken Start schickt.

Und du hast es vor allem geschafft, das deutsche rudimentäre Demokratieverständnis zu entzaubern. Der Neid und die Gier sind die Triebfeder dieser Demokratieauffassung, jeder beäugt jeden misstrauisch und von Selbstüberhöhung getrieben. Demokratisch ist, wenn der "Andere" nicht mehr hat als meinereiner, wenn jeder Depp darf und Meinungsfreiheit bedeutet, dass man lustvoller Nazi oder eben dummdreistes FDP Mitglied bzw. Springeredakteur sein darf. In diesem Sinne haben sich auch die Kommentare zu den einzelnen Printprodukten in ihrer digitalen Schattenwelt entwickelt. Da sind natürlich alle anderen HartzIV Opfer weit kompetenter (im Sinne: wer ist hier der/das bessere Opfer/Linke und/aber Kämpfer?) auf des Freitags sinnfreier Webpräsenz. Da hetzt die langweilig berechenbare Springerklientel und natürlich gibt es viel, zum Glück beinah ungelesenes Zeug (beinah ungelesen, weil ich Depp hab es ja gelesen...??!!), mit esoterischem Anstrich im "kontrolliere-Jeden-andauernd&überall-Netz" (Internet) zu deinem Auftritt.

Na logisch zahlst du mehr Steuern als die parfümherstellende Unternehmens"gattin" oder der bayrische Christenpolitiker, jeder Euro den du ausgibst ist mehrwertbesteuert. Klar sind die Angebote der Blockwarte im Jobzenter Zwangsarbeit und Nötigung. Logisch brauchen wir ein Grundeinkommen, weltweit 1000 sind da zu wenig, 1500 wäre zur Zeit der richtige Betrag, dies ändert sich täglich, die Inflation galoppiert, ob man dies zur Kenntniss nehmen will oder nicht.

Die Dimension der Bestrafung wegen Unbeugsamkeit und Lohndumping durch Billigarbeitszwang harrt noch der genaueren Analyse. In Deutschland gibt es an die 5-6 Millionen "effektiv Arbeitslose", HartzIV ist ein Betrug, wie sein Erfinder Peter Hartz ein verurteilter Betrüger ist. Der Zwangsarbeitsterror als Staatsräson gegen die ärmeren Schichten hat hierzulande eine lange Tradition und treibt die Löhne wieder einmal in den Tiefkeller. Die Strategie dagegen müsste ein "Organisieren von Widerstand" sein, welche dem Versagen der Gewerkschaftsidee, der Sozialdemokratie und der Wohlfühllinken Rechnung trägt.

Ralph bringe den HartzIV Betrug in Karlsruhe zu Fall und alle Achtung für die kindische Jogaübung, sie hat die empört-empörten Echauffierten grandios hinter dem Ofen des Scheinheiligen hervorgelockt. Gute Arbeit und Danke, von einem auch nur besserwisserischen Schulmeister..........

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Donnerstag, 29. November 2012

02.12.2012 YAAM BLEIBT streetparade 15.00h am YAAM

Sunday 02.12.2012 .... 15.00h in front of YAAM opposite side of Ostbahnhof....

NIMM DEINE FLAGGE MIT UND LAUF MIT UNS ZUM ROTEN RATHAUS!!
VOR ORT GIBTS LIVE KONZERTE mit:
+Nosliw +Johnny Strange (Culcha Candela) +Rebellion the Recaller +Vido Jelashe +Chefket +VolkanikMan +Kimoe +LMNZ and many more YAAM artists...

Kinderpunch und Glühwein for free ;)

Berlin bleibt bunt - um jeden Preis!

YAAM MUST SURVIVE!!

und wieder soll ein Alleinstellungsmerkmal Berlins verschwinden. Warum und Wieso nur zu fragen, ist einerseits müßig und andererseits klar. Verwertung-Verwertung-Verwertung, es ist nicht so, dass Plätze wie YAAM der Stadt was kosten würden, das Gegenteil ist der Fall Orte wie YAAM finanzieren diese Stadt und dies seit 20Jahren nachhaltig. Die Immobilenblasen-Investorenwalzen, deren Scheitern vorprogrammiert ist, kostet Bankenrettungsmilliarden, die öffentlichen Gelder und Grundstücke werden so von unten nach oben verteilt, es kann nicht oft genug dargestellt werden.

Insofern ist die ganze Diskussion um die freien (meist nur frei von jeglichem gemeinsamen Ansatz etc.. - letztlich also nur "ICHLINGS Notgemeischaften"..) Räume, Szenen und dergleichen verlogen und heuchlerisch.

Es kann nicht um "auch" ein Plätzchen an der Sonne gehen, es geht um die Sonne für Alle. Die Medienwolke um die YAMM Vertreibung zeigt, wie verteilte Propaganda heutzutage funktioniert. Gerettet, aber nur für Minuten und die einzige Info aus den Informationsrauschen ist, dass der Bezirksbürgermeister machtlos zu helfen vesucht??!!

Die YAAM Demonstration muss besucht werden, um den Platz zu erhalten und auszubauen, um einmal mehr den neofeudalen Irrsinn nicht hinzunehmen und vor allem um ein Zeichen für ein gemeinsames Leben bzw., die dazu gehörende Kulturentwicklung, zu setzen.

Im übrigen bin ich der Meinung, der Regierende Bürgermeister muss zurücktreten.

Wir sehen uns: Sonntag 02.12.2012 - 15.00h Start am YAAM.......

Hier der Kommentar eines YAAMI zu den Medienwirklichkeiten und den Tatsächlichkeiten. Wir teffen uns auf der Demo...

Zitat:..../Nun, ich als Yaamie, habe gestern auch mitbekommen, was für ein Freudenzauber durch eine fehlinterpretierte Mediendarstellung hervorgerufen wurde. Leider sieht die Realität aber so aus, das einige Journalisten wieder ma die Ersten sein wollten und die heutige Pressemitteilung nicht abwarten konnten. Es wurde nämlich bekannt gegeben, das wir nicht gerettet oder gesichert sind, außer man meint damit den Monat Dezember, der ist sicher ;-) Ansonsten haben wir die Kündigung lediglich auf den 10.01.13 verschoben bekommen ! Bezirksbürgermeister Schulz kämpft aber mit harten Bandagen auf unserer Seite, das etwaige Käufer bis dahin sich auch nochmal mit uns an den Tisch setzen zu weiteren Verhandlungen ! The Future is not be televised ! Und um den Punkt 'Magdalena' anzusprechen, wenn von der Location die Rede ist, dann erst ab 2014 ! 'Magdalena' ist unser Nachbar & Freund kein Gegner ! Sorry, für die steilen Worte und bitte kommt zur Demo und bitte auch gern weitersagen, es ist ein Danke Schön an die Stadt und die Leute, die hinter uns stehen und das Yaam gern weiter als tei unserer Berliner Kultur am Leben lassen wollen ... besten Dank & hope2cU ...

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Die Kulturprojekte GmbH muss sofort ersatzlos gestrichen werden

(Bild: Von Gierwirtschaft und ihren Hampelmännern in 2012 vernichteter Kunstraum in Berlin Mitte, ehemals bekannt als das Kunsthaus Tacheles)

In Berlin findet ein unvergleichlicher Raubbau an sozialen, kulturellen und gemeinschaftlichen Strukturen statt. Die einzelnen Szenen, Kunst, Sozialarbeiter, "freie" Träger und viele mehr bekämpfen bzw. behindern sich in ihrem Bestreben aus der schrumpfenden öffentlichen Schüssel ein paar Krumen für sich selbst herauszuholen aber auch GEGENseitig. Sowie das, wohl gut gemeinte aber doch eben nur Tanztheater, letztlich das wichtige Sprechtheater zugunsten einer immer belangloser werdenden Ästhetisierung von Form und Inhalt erstickt und abtötet.

Die "freie" Wirtschaft und ihre Wasserträger in der Politik nutzen diese menschlichen Niederungen um ihre Interessen duchzuprügeln, sie flankieren ihr profitables Zerstörungswerk mit plakativen Dialogangeboten, demagogisch-dummdreisten Scheinverhandlungen und niederträchtigen Lippenbekenntnissen. Ob Kulturstaatssekretär, im Hauptberuf ein adoptierter Erbe oder Kultursenator, im Hauptberuf ein Partylöwe oder stellvertretender Geschäftsführer einer gemeinnützigen SelbstversorgerGmbH, im Hauptberuf ein bedauernswerter stellvertretender GeschäftsFÜHRER einer gemeinützigen SelbstversorgerGmbH - sie alle müssen den "freien" Wirtschaftsinteressen wohlfeil dienen.

Dabei tritt durchaus Unterhaltsames zu Tage. Die Initiative "Haben und Brauchen" nimmt die Hamplemänner aus der Marketingabteilung des Neofeudalen ernst und versucht den Dialog.

Ursprüngliche "Haben und Brauchen" Mail die auch an die Kulturprojekte GmbH verschickt wurde...das Spiel beginnt.

Datum: 13. November 2012

Liebe Alle,

wir möchten euch herzlich einladen zu den Präsentation der erarbeiteten Ergebnisse der "K2- Eine Dialogveranstaltung des Berliner Senats" einladen.

AM Donnerstag 15.11.2012, 18:00 UND Freitag 16.11.2012, 13:30

ORT:
Palais Podewil, Theatersaal,
Klosterstraße 68-70
10179 Berlin.

Seit langem besteht der Wunsch, mit der Senatsverwaltung für Kulturelle Angelegenheiten über die Lage der Bildenden Kunst und ihre Perspektiven in Berlin einen kontinuierlichen Dialog zu führen. Vor anderthalb Jahren hatte „Haben und Brauchen“ der Senatskulturverwaltung einen konkreten Vorschlag für einen solchen Dialog gemacht. Er war auch Bestandteil der Koalitionsvereinbarung von SPD und CDU nach der letzten Wahl. Jetzt will die Senatskulturverwaltung diesen Dialog aufnehmen. Sie hat für die Organisation die Kulturprojekte Berlin beauftragt und diese hat ihrerseits die Zentrale Intelligenzagentur mit der thematischen Ausrichtung betraut.

Eingeladen sind Akteure aus unterschiedlichen Bereichen der Bildenden Kunst. Die Diskussion findet an zwei Tagen statt. Am ersten Tag wird in Arbeitsgruppen zum Thema „Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?“ diskutiert, am zweiten sollen unter dem Titel „Lieber Politiker, male mir...“ konkrete Handlungsvorschläge für die Kulturverwaltung entwickelt werden.

Kommt zahlreich und zeigt mit eurer Präsenz Interesse an einem Kunstplan für Berlin. Die Veranstaltung ist nicht öffentlich, aber die Ergebnisse gehen uns alle an!

Antwort aus den unheiligen Hallen der Kulturprojekte GmbH...im Podewill

Am 14.11.2012 um 10:40 schrieb Wöhlert, Torsten:(na von woher kennt man den?)

Sehr geehrte Damen & Herren von Haben & Brauchen,
ich hatte bereits gestern in einer Mail darauf hingewiesen und wiederhole mich gern: Die Kulturprojekte GmbH stellt Räumlichkeiten, Technik und gastronomische Versorgung zu Verfügung. Wir bieten dem „K2“-Dialog einen Ort – nicht mehr und nicht weniger. Wir sind NICHT beauftragt worden, den „K2“-Dialog inhaltlich/ thematisch umzusetzen, und wir haben daher auch NICHT, wie Sie fälschlicher Weise behaupten, die Zentrale Intelligenzagentur mit der thematischen Ausrichtung betraut.

Ich wäre Ihnen verbunden, wenn Sie den Eingang der Mail bestätigen, Ihre falschen Behauptungen nicht wiederholen und bei passender Gelegenheit korrigieren.

Mit freundlichen Grüßen
Torsten Wöhlert

Dr. Torsten Wöhlert
Stellv. Geschäftsführer

Kulturprojekte Berlin GmbH
Klosterstr. 68, 10179 Berlin

***Anmerkung: NICHT NICHT ICH...oder besser geschrieben: die Kulturprojekte GmbH ist ein Vermieter, Technikverleih und Wirt...(!?) Na das ist ja ein Geständnis mit dem man was Anfangen kann. Wieso sind dann dort soviele Sesselpolierer und Telefondesinfizierer angestellt? Heißt die Zentrale Intelligenzagentur auf "Neudeutsch" nicht CIA und arbeitet für ganz andere Dienststellen?

Antwort von Haben und Brauchen auf die Antwort der Kulturprojekte GmbH

An:Wöhlert, Torsten
Cc:Haben und Brauchen
Betreff:Re: WG: Podewil-Einladung

Sehr geehrter Torsten Wöhlert,

vielen Dank für Ihre beiden Mails und Anmerkungen.

< Sie mögen recht haben, dass die von Ihnen beanstandete Formulierung "Sie [die Senatskulturverwaltung] hat für die Organisation die Kulturprojekte Berlin beauftragt und diese hat ihrerseits die Zentrale Intelligenzagentur mit der thematischen Ausrichtung betraut.", die wir mit der gestrigen Mail mit dem Betreff "Herzliche Einladung zur Präsentation der Ergebnisse der "K2"" versandten, nicht korrekt ist. Hierfür bitte ich Sie um Entschuldigung.

Dass die Kulturprojekte im Rahmen von K2 lediglich für die Zurverfügungstellung von Raum, Technik, Essen und Trinken verantwortlich sei, fällt uns jedoch schwer zu glauben. Darf ich Sie auf folgenden Wortlaut in der von Herrn Schmitz persönlich gezeichneten K2-Einladung zum Einrahmen hinweisen: "Dafür haben wir zusammen mit der Kulturprojekte GmbH und der Zentralen Intelligenzagentur eine zweiteilige Dialogveranstaltung konzipiert, zu der wir Sie hiermit herzlich einladen." Unter dem Wort "Konzipieren" meinen wir doch etwas anderes zu verstehen als die Zusammenstellung der Getränkeauswahl. Interessant ist, dass erst kürzlich der oben zitierte Wortlaut unter dem Punkt "Wer ist Veranstalter?" auf http://tinyurl.com/c57yxsg geändert wurde. Wären Sie so nett, uns diesen Widerspruch zu erklären?

Aber vielleicht können wir uns ja eh in absehbarer Zeit einmal zu einer öffentlichen (Dialog-)Veranstaltung zwischen Haben und Brauchen, Kulturprojekte GmbH und diversen AkteurInnen treffen, zum Thema des Outsourcings von Kulturverwaltungskompetenzen und dessen Verhältnisses zu den Produktionsbedingungen von Kunst und den kulturpolitischen Entscheidungen in Berlin?! Wären Sie dazu bereit?

Mit besten Grüßen,
____ Florian Wüst

***Anmerkung2: Also doch Zentrale Intelligenzagentur, da muss man nicht Freud gelesen haben um zu wissen, was in den Köpfen so vorgeht oder eben nicht vorgeht. K2 hat wohl mit dem großen, hohen, schneeverseuchten Berg in Asien zu tun, dies wäre dann sinnigerweise eine schöne Metapher für den Gipfel der Dummheit.

Antwort der Kulturprojekte GmbH auf die Antwort von Haben und Brauchen auf die Antwort der Kulturprojekte GmbH...

Am 14.11.2012 um 18:12 schrieb Wöhlert, Torsten:

Sehr geehrter Florian Wüst,

wie kann man eine Entschuldigung aussprechen und sie gleichzeitig relativieren? Ich_mag_nicht Recht haben. Ich_habe_Recht. Das ist nicht nur sprachlich ein Unterschied.

Dagegen, dass Ihnen etwas zu glauben schwer fällt, werde ich erfahrungsgemäß nicht viel ausrichten können. Aber wenn sie Herrn Schmitz aus der Einladung schon korrekt zitieren, frage ich mich wie Sie von „wir haben gemeinsam konzipiert“ zu „die Senatskulturverwaltung hat die Kulturprojekte betraut, welche wiederum ZIA betraut hat“ kommen. Wären Sie so nett mir das zu erklären?

Wenn Sie die morgige Veranstaltung besuchen, werden Sie erleben, dass unser Job mehr ist als nur die Getränkeauswahl. Wir stellen die Logistik für eine zweitägige Veranstaltung bereit, die fast das gesamte Haus „bespielt“. Das ist das Wort „konzipiert“ schon angebracht.

Und last but not least: Ich weiß nicht, wer die Website verantwortet (wir nicht) und ob bzw. wann dort etwas verändert wurde. Aber was da steht, ist korrekt.

Beste Grüße,

Torsten Wöhlert

***Anmerkung3: Also mal ehrlich, als österreichisch sozialisierter Mensch lacht mein Herz und wenn Wöhlert noch frei wäre, würde ich ihn glatt heiraten wollen. Was ein unbegabter Minus-Mann, der schreibt die Mails doch nur zu unserer Unterhaltung, so etwas kann doch niemand ernst meinen, schon gar nicht ein Dr. Gemeinsam konzipiert ist eben nicht gemeinsam betraut! Betraut, besprungen, bespielt und bespaßt haben immer nur die "Anderen". "Das große Andere in mir - bin ich selbst", wäre da selbstredend völlig falsch angewendet. Denn Er mag nicht r(R)echt haben - Er hat r(R)echt. Dass die Kulturverwaltung und die Kulturprojekte GmbH dann anscheinend noch im Darknet und Deepnet mit ihrer Website unterwegs ist und ihre FAQ`s (Fucks) nicht kennt, überrascht da nicht wirklich - welche Bilder die wohl codiert auf den Sublevels der Sites haben, will ich mir da gar nicht vorstellen.

Antwort auf die Antwort der Antwort auf die Antwort der Antwort und irgendwann ist es dann auch einmal gut...

Betreff: Re: AW: WG: Podewil-Einladung

Sehr geehrter Herr Wöhlert,

danke für Ihre umgehende Antwort. Genauso, wie Sie nicht wissen, wer die K2-FAQ-Webseite verantwortet und damals nicht wussten, wer in der Senatskulturverwaltung das Wort "Leistungsschau" erfunden hat, kann es bei einem nicht-institutionalisierten Zusammenschluß von Akteuren wie Haben und Brauchen vorkommen, dass Formulierungsentwürfe durcheinandergeraten und nicht hinreichend abgestimmt werden. Dies zur Erklärung meinerseits.

An der Ihrigen lässt sich vielleicht genau festmachen, was unser Problem mit der Kulturprojekte GmbH und ihren Aufgabengebieten ist: die unklare Grenzziehung zwischen Dienstleister und Kulturproduzent.

Ich werde übrigens morgen nicht teilnehmen, weil ich persönlich Ihre K2-Veranstaltung und deren Fragestellungen von Grund auf für falsch, undialogisch und kontraproduktiv angelegt finde, um eine Neuorientierung der Berliner Kunstpolitik im Austausch mit freien und institutionellen Protagonisten auf einen fundierten und nachhaltigen Weg zu bringen, so wie wir ihn mit unserem Fahrplan vom letzten Mai vorgeschlagen hatten. Einige andere von Haben und Brauchen, wie Sie wissen, werden jedoch teilnehmen und die Position freier Künstler, Kuratoren etc vertreten.

Sie haben die letzte Frage meiner Mail unbeantwortet gelassen!

Mit besten Grüßen,

Florian Wüst

***Anmerkung4: Das der stellvertretende Geschäftsführer nichts weiß und damals auch nichts wusste, von was auch immer, wundert nicht. Nicht wissen und nicht erinnern können, ist eine deutsch/österreichische Spezialität - "der GeschäftsFÜHRER war`s vielleicht - ich war`s nicht...". Die Kulturprojekte GmbH muss ersatzlos und sofort gestrichen werden, sonst verkommt sie immer mehr zur Frustknabenparkgarage oder noch Schlimmerem. Ein Dialog ist unter ungleichen Dialogteilnehmern eher unmöglich und Schmitz, Wowi, Thorsten und Co. haben von Kunst keine Ahnung. Diese Operettenpolitiker (deutsche Übersetzung: Musicalpolitiker) ruinieren die Kunstszene Berlins bewusst und vorsätzlich. Himalaja-Fantasien und CIA-Coolness sind da nur oberflächlich wahrnehmbare Symptome für "gewollt aber nicht gekonnt" oder "wie sich der kleine Maxi die große Welt so vorstellt". Es wird ohne Kunstaufstand nicht gehen...lasset uns doch das Podewil besetzen und die Kulturverhinderer rausschmeissen.
PS: Lieber Florian Wüst, der stellvertretende GeschäftsFÜHRER hat keine deiner Fragen beantwortet. Als Dienstleister ist diese GmbH schlecht und unprofessionell, als Kulturproduzent letztlich eine schreckliche Drohung. Und die Größe zu Dialog, Rücktritt oder Ähnlichem fehlt den dort agierenden Personen zur Gänze, es geht um Verhinderung, Tötung von Kunst und Postenschacher.




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Dienstag, 27. November 2012

Wowi vertschüss dir - wir wollen die wahren Täter, nicht die Abziehbilder

(Bild: Wowi und ein Partyveranstalter der schon einen Bundespräsidenten in Verlegenheit brachte, also Vordergrundhampelmänner, die von den wesentlichen Tätern ablenken.)



Erfolgsbilanz der Flugplatzruinenbauer und NSU Aktenvernichter nach einem Jahr großer Koalition in Berlin(is over). Gewollt aber nicht gekonnt, ein deutsches Schicksal...Das Versagen der Berliner Stadtregierung in der Konstellation Schwarz/Hellrot kann als Indikator für die große Koalition auf Bundesebene angenommen werden. Die SPD steht ratlos und planlos in der Gegend herum und die CDU wartet darauf, daSS der Verfassungsschutz endlich mit seinen Vorbereitungen für ein neues, politisches, total- direktdemokratisches System nach braunem Vorbild fertig wird...Dazu im Nachfolgenden einige Überlegungen zu Politkern und wahren Tätern:

Wowereit ist nur der Clown im Vordergrund, tut dem armen Mann nicht zuviel unverdiente Aufmerksamkeit zu teil werden lassen. Die kranken Typen dahinter sind interessant: Investorenmafiosi, Bankster, Rechtsanwaltsstaatsclans der dunklen Seite und Schlimmeres letztlich ist das genauso undurchsichtig wie die realchinesischen Machtstrukturen, eine Form des verteilt-gewalttätigen-totalitären Kapitalismus.

Die dauernde Politikerschelte ist kontraproduktiv, sie dient eher der endgültigen Abschaffung von demo(n)kratischen Ansätzen, indem wir glauben andere Personen könnten das besser, ein fataler Irrtum. Es geht um Programme und Ideen, Visionen und Konzepte ganz ohne aufmerksamkeitsgestörte ICHLINGE. Anders ausgedrückt, Verhältniswahlrecht und Parlament und nicht direkte Demokratie und Persönlichkeitswahlrecht.

Für Tacheles 2010-2012 war klar Wowereit anzugreifen und seinen Rücktritt zu fordern, dies ist aber alleine der Medienwirklichkeit unserer Umwelt zuzuschreiben, damit waren Schlagzeilen zu erreichen und öffentliche Aufmerksamkeit zu erregen. Die Schlechten (oder Bösen, oder Täter,...) sitzen anderswo, pfeifen auf Staat, Kultur und den ganzen Rest.

Die Verwertung von allem und jedem steht für diese Interessensgruppen im Vordergrund. Soziale und zivilisatorische sowie moralische Dinge sollen nun als Letztes der Ökonomisierung unterworfen werden. Sind WIR nicht willig - gebrauchen SIE Gewalt. Bildung, Rente, Krankenversicherung, Kulturentwicklung, Gesundheit und Menschlichkeit bis hin zum "Grundnahrungsmittel fressen" und "Wasser saufen" bzw. "Luft atmen" können aber defakto nicht zum totalen (neofeudalen) Geschäft werden, zumindest nicht ohne Gewalt.

Letztlich gibt es immer ein Rückspiel ... mal sehen welche Zusammenhänge dahinter stecken.
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Montag, 19. November 2012

Tat-sächlichkeit und Mythos...ein mögliches Vorwort zum Tachelesbuch....

(Bild: ohne Bildung, Kultur und Kunst trägt die deutsche Jugend wieder Uniform....ohne Tacheles kein Klartext.....)




Der Punkt am Tacheles war, dass die Ruine von Beginn an eine Projektionsfläche für Alle darstellte. In nonchalanter Selbstüberzeugung (der Volksmund spräche von Selbstbetrug...) hatte jeder die Möglichkeit, das viel zu große Haus in der Oanienburgerstrasse für sich auszulegen, zu entdecken und zu nutzen. Durch die Implosion der DDR und ihrer Institutionen und den vollkommen unvorbereiteten, von allen moralischen Bedenken freien, Westen wurden "Freiräume" in ganz Berlin geöffnet. Das Gesamtkunstwerk Tacheles war ein Sehnsuchtsort an dem sich diese "Sehn-Süchte" scheinbar erfüllen konnten.

Der linke Berufsjugendliche konnte den pupertären Hausbesetzungspathos der 1980er Jahre immer wieder, aufs Neue, nachspielen. Der kleinbürgerliche Studiumsabbrecher konnte seinen Yuppitraum vom Kulturmanager verwirklichen, der Tourist fand das alternative und künstlerische Berlin, der einsame, verwirrte Teilnehmer an unseren atomisierten Gesellschaftsresten konnte sich als Künstler versuchen und der "Künstler" konnte das Kunsthaus als Wahnehmungsinstrument nutzen. Ängste, Ansprüche, Hass, Familiengefühle, Liebe, Neurosen aller Arten und viel mehr konnte auf das Tacheles projeziert werden. Die Politik konnte sich aussuchen wie sie das selbstbestimmte Kunsthaus für sich instrumentalisierte - die Organisatoren des Hauses konnten im Gegenzug wählen wie die Politik für die Kunst instrumentalisiert werden könne.

Die Kunstruine in Berlin Mitte war immer das (große) ANDERE, das Unverständliche und Schmutzige das man in sich selbst fühlt, meist verdrängt, aber dafür um so faszinierender. Der inhaltliche Unfall an der Oranienburgerstrasse war somit prädistiniert dazu, an allem und jedem "schuld" zu sein, am eigenen Versagen ebenso wie am, lange schon vermuteten, logischen Scheitern jeglichen zivilisatorischen Ansatzes. Die Bürgerkunst des auslaufenden 20ten Jahrhunderts in Europa zeigte ihre verlogene Fratze unverblümt in der Mitte Berlins. Die Generation "kleine Erben" zeigte Giergesichter und Neidkörper in ihrer ganzen abscheulichen Pracht und scheiterten fulminant. Als Beschimpfungsfetisch fand das Kunsthaus seine Bestimmung und bewies einmal mehr was Kunst eigentlich bedeutet- Wahrnehmung und Reflektion.

Die Tragödie für viele persönlich war, daß "wer das Tacheles zur Selbstbestätigung brauchte und sonst keine Perspektiven entwickelte, sofort oder langsam scheiterte", wer in das Tacheles wirklich "investierte" (Arbeit, Kreativität, Ideen,...) konnte an diesem Platz Dinge wahrnehmen und lernen wie nirgendwo sonst, wie tausende Künstler aus aller Welt dies taten. Große Kunst und Scheitern in einem Haus vereint, "so zu tun wie es ist und nicht wie man es gerne hätte, oder gar wie man glaubt - dass die anderen es gerne hätten" war das Geheimniss des Tacheles. Ein Konzept des "radikal Offenen" setzte sich als "konkret Mögliches" durch, die Ergebnisse dieser rudimentären Regulierung von Raum unter Bedingungen der Kunst und nicht des Geschäftes schrieben und schreiben Kulturgeschichte.

In diesem Sinne strahlte das Tacheles in alle Welt hinaus, Genres verbanden sich zu einer Art "Verbundkunst" die dem klassischen Kulturmanagement (der Märkte) entgegengesetzt war und ein tragfähiges Modell für die Zukunft hergab. Als DenkTank der "Freiheit der Schwächeren" wirbelte die einzig wirkliche Beliner Kunsthalle "Tacheles" die von einander, eifersüchtig abgegrenzten Szenen Berlins durcheinander und machte weder vor Politik noch vor Wirtschaft oder Rechtsstaat halt. Die Künstler erklärten Dinge zu Kunstwerken, egal ob Mode oder Geschäft, sie erreichten damit immer wieder Diskurs und Reflektion. Die wettbewerbsneurotische Wachstumsgesellschaft und ihre scheindemokratischen Flausen entlarvte sich am laufenden Band als Selbstläufer und dienten als Ideenspender gigantischen Ausmaßes.

Die Widersprüche, Verwerfungen und Verkehrungen des neoliberalen Putsches und der gegenwärtigen Restauration des Feudalen, waren die Leinwand auf dem das Tacheles seine Wahrmnehmungen manifestierte. Von Rammsteinmusikern bis Amaru Cholango, von Nick Cave bis Gregor Gysi und von Diepgen (und anderen Bürgermeistern) über Jagdfeld nach Harms Müller Spreer reicht der Reigen derer, die Tacheles geliebt, gehasst, genutzt und groß gemacht haben.

Heute ist der Zusammenhang "Tacheles" in alle Welt verstreut, es kann als Marktlogo nicht weiter missbraucht werden. In diesem Sinne ist es richtig "Kunst zu wissen" und nicht "zu glauben" oder anders ausgedrückt. Zitat: Slavoj Zizek (Cicero-07/12-Seite 27.) ....Als sich ein Forscherkollege, der Niels Bohr in seinem Landhaus besucht, überrascht über ein Hufeisen über dessen Tür zeigt und erklärt, er teile nicht den Aberglauben, dass dies böse Geister vertreibe und Glück bringe, kontert Bohr: "Ich glaube auch nicht daran; es hängt da, weil man mir gesagt hat, dass es auch wirkt, wenn man nicht daran glaubt!" Auf diese Weise wirkt Ideologie heute: Kein Mensch nimmt Demokartie oder Gerechtigkeit mehr ernst, wir alle wissen um deren Korruptheit, und dennoch praktizieren wir sie, das heißt, wir demonstrieren unseren Glauben an sie, weil wir annehmen, dass sie auch wirken, wenn man an sie glaubt........ "die Kunst" könnte in dieses Zitat nahtlos eingefügt werden, es war das Verdienst des ehemaligen Kunsthauses und ist die Aufgabe der Tacheles Initiativen heute, aus dem autosuggestiven Glauben an die Freiheit der Kunst, konkrete kreative Prozesse zu generieren die auch - aber nicht nur, als zeitgenössische Kunstentwicklung wirken.

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Sonntag, 18. November 2012

Verfassungsschmutz mit Verfassungsschutz

(Bild: NSU Mitglied der Zukunft - Verfassungsschützer auf den Punkt gebracht..."Gewaltherrschaft der Freiheit der Stärkern" oder "die monetäre Monarchie wird alte Monster gebären". Die Darstellung zeigt den "Warhammer 40 000 Space Wolf" aus einem beliebten Massenmordtrainingsprogramm für Playstation 3 und PC)

Geschreddert, Skandalisiert, Zurückgetreten und Verdrängt bzw. Vergessen - heutzutage die Hauptbeschäftigungen in den Hallen der Verfassungsschützer und Schlapphüte. Da tritt kein wirklich verantwortlicher Politiker zurück, da gibt es keinerlei Ansätze zu einer Aufarbeitung, das Furchtbarste aber ist wohl das "Weiter so" in der inoffiziellen deutschen Rechtsradikalenfinanzierung. Dass in Berlin geschreddert wurde und die Chefin des Amtes zurücktrat, obwohl ihre öffentlichen Geständnisse eher vermuten lassen, diese Beamtin verfügt über Restanstand und eine menschliche Ekelgrenze, die sie aus der Sakralisierung von kollektivem Selbstbetrug und manipulierten Wahrheiten aussteigen ließen, ist ein Skandal. Im Spiel der Könige wäre dies das Bauernopfer, es ist eine sehr dummdreist plakative Form von versuchter Manipulation.

Schuld und Tat liegen aber ganz woanders. An einer Politik von mehrerlei Maß, jenseits jedes Gerechtigkeits- und Freiheitsgedankens und zum zweiten an der totalitären Grundtendenz der Ökonomisierung von Leben im Allgemeinen. Anders ausgedrückt, entgrenzte Marktkräfte führen zwingend zu faschistoiden Strukturen. Die industrielle Massenvernichtung war die höchste Form der Verwertung von Allem und Jedem, sie diente niemanden mehr als Konzernen, Privatindustrie und privatem Profitstreben. Die Autobahnen von heute sind die Panzerstraßen von gestern.

Zurücktreten sollten Innenminister, Bürgermeister, Verfassungsschützer, Bundeskanzler, Staatsanwälte, Richter und alle die, die bis heute nicht bereit sind, sich dem Fakt der Rechtsradikalisierung zu stellen. Die Lösung des Problems wäre leicht, Verfassungsschutz verbieten, dann wären die V-Leute ein flüchtiges Logikwölkchen, damit wäre radikale Rechte wohl atomisiert. Bildungsniveau heben und Märkte regulieren, schon könnte über Gemeinwesen und soziales Miteinander neu verhandelt werden. Geschieht dies nicht, wiederholen wir einmal mehr eine schreckliche, zum Scheitern verurteilte Geschichte.

Eine elitäre Leistungsgesellschaft im Dauerwettbewerb gebärt immer wieder die gleichen Gespenster. Ob diese braune Hemden oder Verfassungsschutzanzüge tragen, ist nur eine Frage der Mode. Die Verfassung ist beschmutzt ob der Tatsache, dass sie uns vor ihren Schützern nicht beschützen kann. Die viel gepriesene Zivilgesellschaft wird damit zu dem was sie ist, ein Phantasma der Bürger, solange es ihnen materiell gut geht und man sich dies leisten kann. Werden die Zeiten aber gefühlt (medial verbrämt) schlechter, kehren wir lustvoll zu Mord, Totschlag und Schlimmerem zurück.

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Dienstag, 13. November 2012

Berlin trauert (nicht) um seine getötete Kunstszene ... Ekelerregend

(Bild: Die Berliner Kunst in 5 Jahren, am Weg in die Kunstanstalt, von der Staatsgewalt kontrolliert und vom freien Markt mit Gehhilfe versorgt.....)




Im Folgenden - Informationen des BBK Berlin zu einer Veranstaltung, die an Zynismus und Verlogenheit nicht zu überbieten ist. Im Sinne des Schlichten, versucht eine hilflose aber durchtriebene Politik, die für die bewusste Dekonstruktion der weltbekannten Berliner Kunstszene verantwortlich zeichnet, den Künstlern in das Hirn zu scheissen.

Nachdem, im Sinne von Steuer verbrennenden Investmentprojekten (Investorenschelte ist irreführend, die sogenannten "Investoren" sind auch nur kleine mittelständische Bankrotteure siehe Jagdfeld, Spreer und Co.) Gemeingut defakto an Privat verschenkt wurde - wird den Künstlern nun erklärt warum sie weiter, umsonst und kreativ für die rückwärtsgewandten Monetäradeligen tätig sein sollen. Glücklicherweise erklären sich peinliche Wortkombinationen (die manche Oberflächensurfer für originell erachten...) wie "Kulturprojekte Berlin" oder "Zentrale Intelligenzagentur" selbst.

Wir sollten die Telefondesinfizierer loswerden, darum unterstützt das BBK und jagt den Bürgermeister und sein Kulturstaatssekretärlein aus der Stadt......

information des bbk berlin 10.11.2012

Liebe Künstlerinnen und Künstler,
seit langem besteht der Wunsch, mit der Senatsverwaltung für Kulturelle Angelegenheiten über die Lage der Bildenden Kunst und ihre Perspektiven in Berlin einen kontinuierlichen Dialog zu führen. Vor anderthalb Jahren hatte „Haben und Brauchen“ der Senatskulturverwaltung einen konkreten Vorschlag für einen solchen Dialog gemacht. Er war auch Bestandteil der Koalitionsvereinbarung von SPD und CDU nach der letzten Wahl.
Jetzt will die Senatskulturverwaltung diesen Dialog aufnehmen. Sie hat für die Organisation die Kulturprojekte Berlin beauftragt und diese hat ihrerseits die Zentrale Intelligenzagentur mit der thematischen Ausrichtung betraut. Eingeladen sind Künstler/innen, Journalisten/innen, Kuratoren, Museumsdirektoren, Galerist/innen, Vertreter der Freien Szene und Initiativen, Akteure aus unterschiedlichen Bereichen der Bildenden Kunst.
Die Diskussion findet an zwei Tagen statt. Am ersten Tag wird in Arbeitsgruppen zum Thema „Wo sehen Sie sich in 5 Jahren?“ diskutiert, am zweiten sollen unter dem Titel „Lieber Politiker, male mir...“ konkrete Handlungsvorschläge für die Kulturverwaltung entwickelt werden.
Die Arbeitsgruppen haben nach derzeitigem Planungsstand folgende Themen:
1 Kalender: Wie sieht das Kunstjahr in 5 Jahren aus?

2 Raumordnung: Wo liegen die Hotspots der Kunstszene in 5 Jahren?

3 Ökonomie: Wie sieht der Markt für Kunst in 5 Jahren aus?

4 Netzwerk: Was sind die Koalitionen und Konfliktlinien in 5 Jahren?

5 Mehrwerte: Welchen Beitrag leistet die Kunst zur Stadtentwicklung der nächsten 5 Jahre?

6 Institutionen: Wie sieht die Landschaft der Ausstellungsorte in 5 Jahren aus?

7 Produktion: Was tut Berlin in 5 Jahren für die Künstlerförderung?

8 Marke: Wie wird Berlin in 5 Jahren als Kunststandort international wahrgenommen?

Das Programm sieht für beide Tage Präsentationen der Ergebnisse vor:
· am Donnerstag, 15. 11. 2012 um 18:00 Uhr · am Freitag, 16.11.2012 um 13:30 Uhr
Wo: Im Palais Podewil, in der Klosterstraße 68-70, 10179 Berlin.
______________________________________________________________
Kommentar des bbk berlin zu dieser Veranstaltung:
Abgesehen davon, dass die Kunstszene an der Gestaltung des Dialogs nicht beteiligt wurde, hat auch die Ausrichtung der Fragestellungen zu Irritationen und Kritik unter Künstlerinnen und Künstler und Fachleuten geführt. Nach Auffassung des bbk berlin müsste die Veranstaltung vom Kopf auf die Füße gestellt werden. Die wirklich wichtigen Ausgangspunkte und Fragestellungen sind:

Berlin ist als Kunststandort wegen der großen Zahl, der Vielfalt und Internationalität der Künstlerinnen und Künstler wichtig. Künstlerinnen und Künstler machen Berlin zu dem internationalen Zentrum der Bildenden Kunst in Europa; Ihretwegen kommen Galerien und Sammler nach Berlin. Sie, ihre Aktivitäten und ihre künstlerischen Impulse bilden die Basis für das große internationale Interesse am geistigen Leben in Berlin, sie und ihre Aktivitäten sind auch wesentlicher Anlass für den Tourismus.

Es geht um Tatsachen: Wovon leben Künstlerinnen und Künstler in Berlin? Wie sind ihre Produktionsbedingungen? Wie und wo können sie ihre Werke öffentlich und fachöffentlich präsentieren? Wie verändert sich die Kunst und ihre Vermittlung?

Für die Stadt- und für die Kunstwicklung sind deshalb die entscheidenden Fragen:

· Was muss und was kann die Berliner Politik tun, damit Berlin als „Standort“ für Künstlerinnen und Künstler weltweit attraktiv wird und bleibt?

· Was tut die Berliner Politik um Wohn- und Arbeitsflächen für Bildende Künstler verfügbar und bezahlbar zu machen?

· Was tut Berlin um nachhaltige professionelle künstlerische Arbeit und die Realisierung anspruchsvoller künstlerischer Projekte in Berlin zu gewährleisten?

· Was tut Berlin dafür, angemessene Honorierungen für professionell im Kunstbetrieb arbeitende Menschen – dazu gehören auch Ausstellungshonorare! sicher zu stellen; was sollte es dafür tun?

· Was tut Berlin, um Künstlerinnen und Künstlern die Organisation eigener Produktions- und Präsentationsorte und von Produzentengalerien zu erleichtern und zu ermöglichen; was sollte es dafür tun?

„Weltweit beobachtet und beachtet“ (so der Text der Koalitionsvereinbarung von SPD und CDU) " ist Berlin wegen der weltweit einmaligen Dichte, Professionalität und Internationalität der in Berlin lebenden und produzierenden Künstlerinnen und Künstler, wegen der neuen Formen der Kunst und ihrer Präsentation, die hier entstehen. Diese Menschen sind der "Standort", diese Menschen geben Berlin Flair und Geist, von denen es letztlich lebt. 10 Milliarden Euro jährlicher Tourismusumsätze in Berlin haben viel damit zu tun."

Es müsste also darüber geredet werden: welche Infrastrukturen und Rahmenbedingungen muss Berlin schaffen, bewahren, neu entwickeln, um für diese Menschen attraktiv zu bleiben, auf welche neuen Formen künstlerischen Arbeitens und der Präsentation muss Berlin wie reagieren - darüber muss tatsächlich ein Dialog her zwischen Kunst und Politik. Wie kann er permanent organisiert und strukturiert werden – es geht nicht um einen einmaligen Kraftakt, sondern um eine intelligente Nutzung der Ressource „Sachverstand“ durch die Politik.



---------------------------------------------- HABEN UND BRAUCHEN Presseerklärung vom 13.11.2012 zur “K2 – Eine Dialogveranstaltung der Kulturverwaltung des Berliner Senats” am 15./ 16.November 2012

Am 10. Mai 2011 legten Haben und Brauchen dem Kultursenat einen „Fahrplan zum Entwicklungsplan der Kunststadt Berlin“, kurz Kunstplan, vor. In diesem wiesen wir mit Nachdruck auf die Notwendigkeit hin, ein Forum einzurichten, das zur Aufgabe hätte, auf kontinuierlicher Basis einen überparteilichen Dialog zwischen dem Senat, der freien Szene und Vertretern der Kunstinstitutionen der Stadt zu führen. Wir sind überzeugt, dass nur im Rahmen einer solchen, institutionell verankerten, längerfristigen Zusammen-arbeit die reale Not der Kunst- und Kulturschaffenden in Berlin behoben werden kann.

Der Großteil der Kunst- und Kulturschaffenden in Berlin lebt an oder unter der Armutsgrenze und wird aus den (durch sie) aufgewerteten Stadteilen verdrängt. Die Lebens- und Arbeitsbedingungen, die die Stadt einst für eine freie Szene attraktiv gemacht haben, existieren so nicht mehr. Berlin ist trocken gewohnt. Die Stadt zerstört mit ihrer verkaufsorientierten Liegenschaftspolitik die Bedingungen ihrer kulturellen Vitalität. Der Freiraum von einst ist ausverkauft. Mit der Kunstmetropole Berlin ist es in absehbarer Zeit vorbei. KünstlerInnen verlassen Berlin.

Wenn Berlin in Zukunft eine Stadt für eine freie Kunst- und Kulturszene bleiben will, muss jetzt eine Instanz geschaffen werden, die eine sachliche Ermittlung der Gründe für die reale Not der ProduzentInnen und nachhaltige strukturelle Maßnahmen zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der freien Szene in Berlin leisten kann.

Am 15./16. November 2012 richtet die kommerzielle Agentur ZIA (Zentrale Intelligenz Agentur) im Auftrag des Berliner Senats in Zusammenarbeit mit den Kulturprojekten Berlin den sogenannten Open Space K2 aus, um die Frage zu erörtern, wie die Zukunft der Bildenden Kunst in Berlin aussehen könnte. Zu dieser Veranstaltung mit moderierter Diskussion lädt die Agentur neben Mitgliedern der Senatsverwaltung verschiedene Akteure aus diesem Kunstbereich ein.

Haben und Brauchen begrüßen die Initiative des Senats, das Gespräch mit der freien Szene zu suchen. Wir sind jedoch geschockt von der Grundhaltung, die aus der Form der geplanten Veranstaltung spricht. Auf einer von Haben und Brauchen organisierten Versammlung der freien Berliner Szene im Künstlerhaus Bethanien am 27./28. Oktober formulierten wir deshalb folgende Kritik am K2:

Der K2 ist auf schnellen Austausch angelegt und kann so maximal ein vages Stimmungsbild der Lage ergeben. Aufgrund dieser Konzeption ist, trotz eines Budgets von 50.000 Euro nicht damit zu rechnen, dass der K2 Ergebnisse erbringen wird, die zu nachhaltigen konstruktiven Maßnahmen führen könnten.

Eine fundierte Ermittlung der Gründe für die Not der ProduzentInnen und eine Planung struktureller Maßnahmen kann in dieser Form NICHT objektiv geleistet werden.

Die vom K2 formulierten Leitfragen blenden die Probleme der Kunststadt Berlin und die Misere der ProduzentInnen aus. Sie erwecken den Eindruck, dass Kunst in Berlin eine Wachstumsbranche sei und es nur mehr um die Steuerung des Wachstums ginge. Dass auf der existentiellen Produktionsebene Kunst in Berlin kurz vorm Kollaps steht, ist nicht Thema. Grundlage der Diskussion ist eine Illusion von Wachstum, das es so nicht gibt.

Die unfreiwillige Ironie des K2 liegt darin, dass die eingeladenen Teilnehmer für ihre Beiträge kein Honorar erhalten und sich somit die Logik der Missstände unmittelbar in der Konzeption des K2 abbildet: Für Vertreter von Institutionen fällt die Teilnahme ohnehin in ihre bezahlte Arbeitszeit. Für alle frei Arbeitenden gestaltet sich die Situation wie üblich in der Kultur Berlins: Ein Beitrag wird erwartet, aber selbstverständlich nicht bezahlt.

Vertreter der Parteien wurden erst eingeladen, nachdem Haben und Brauchen die mangelnde Involvierung der Politik durch den K2 ausdrücklich kritisiert hatten.

Der K2 kann kein Ersatz für den längerfristigen überparteilichen Dialog über einen Kunstplan sein, der zur Behebung der Probleme in der Stadt dringendst notwendig wäre.

Der K2 steht im Gegenteil symptomatisch für eine verheerende Tendenz in der Berliner Kulturpolitik, Entscheidungskompetenz und enorme finanzielle Mittel im großen Stil an kommerzielle Agenturen wie die ZIA und eine hausnahe GmbH wie die Kulturprojekte outzusourcen. Dadurch steuert der Senat politisch auf eine Kommerzialisierung der Kultur zu, und entzieht sich effektiv der Verantwortung für die inhaltliche Gestaltung der Kulturpolitik, die Verbesserung der Produktionsbedingungen von Kultur und den nachhaltigen Dialog mit den ProduzentInnen außerhalb der hausnahen Kreise.

Haben und Brauchen sprechen sich aus:
Wir sind gegen eine wettbewerbsgeleitete, neoliberal orientierte Kunstproduktion.

Wir sind für einen Prozess des Kulturschaffens, der unabhängig von ökonomischen, marktproduzierenden und marktgesteuerten Ordnungsprinzipien verstanden wird.

Wir fordern die Stadt dazu auf, Kunst als Kern ihres Gemeinwesens anzuerkennen.

Wir brauchen mehr als nur Förderung. Wir fordern einen Anteil an finanziellen Mitteln, der dem Beitrag der Kunst zur Aufwertung Berlins real entspricht.

Wir fordern die Wiedereinführung eines Beratungsgremiums für Kunst.

Wir fordern eine Liegenschaftspolitik, die Arbeits- und Ausstellungsräume für Kunst schafft.

Wir wollen, dass Ausstellungshonorare bezahlt werden, wenn Kunst ausgestellt wird.

Wir fordern einen langfristig angelegten Kunstplan.

Haben und Brauchen treten ein:
Für die objektive Ermittlung der Notstände auf der existentiellen Produktionsebene, d.h. den Arbeits- und Lebensbedingungen der Freien Szene Berlins.

Für die Planung nachhaltiger struktureller Maßnahmen zur Behebung dieser Notlage.

Für einen längerfristigen überparteilichen Dialog zu diesem Zweck zwischen dem Senat und der freien Kunst und Kultur Szene Berlins im Rahmen eines institutionell verankerten Forums.

Diesen Dialog sind wir zu führen bereit.

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Sonntag, 11. November 2012

KUNZTVERLEIH

(Die Kunzt steht für Geistesarbeit, die Ergebnisse können verliehen werden ...)




Der mitlerweile auch in Deutschland angekommenen Krise entsprechend, dreht sich das Konzept des Kunztverleihs um die Tatsache, dass der Glaube an das Monetäre schwindet und das Bedürfnis nach (angeblichen) Sachwerten steigt. Warum also, sollte ein Künstler sein Werk gegen inflationäres Geld tauschen und damit womöglich noch die unseriöse Geschäftemacherei des Kunstmarktes finanzieren?

Sie haben Raum der Kunst braucht, wir haben die Antworten. Aus einer breiten Palette zeitgenössischer Kunstwerke kann gewählt werden. Der Dynamik des Seins angepasst, ist es möglich, Kunst auch wieder zu verwerfen und durch Anderes/Neues zu ersetzen. Das Diktat der Wertsteigerung und die langweilige Unbeweglichkeit des Immergleichen ist mit Tacheles-Kunztverleih egalisiert.

Für mehr Informationen, Werkliste, KünstlerInnen,- und Dienstleistungsverzeichniss mail to: nurschrec@yahoo.de

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